“Deutschland ist zu einem Land geworden, in dem eine – durchaus beträchtliche – Minderheit einer – erheblich größeren – Mehrheit verkündet: ” - Verbote des Bisherigen, ohne brauchbare Alternativen anzubieten. Aber was will man auch von Leuten erwarten, die zu einer Generation gehören, deren “Ahnen” sie im Wohlstand haben aufwachsen lassen -Kinderarbeit zum Selbstverdienen von Taschengeld ist ja schon länger verpöhnt, hat “man” auch nicht nötig- , um sich sodann “auszuprobieren”, angefangen nach der Schule mit einer “Auszeit” in Australien oder Neuseeland, vielfach sodann keine Ausbildung abzuschließen / eines oder mehrerer Studiengänge mit “was Sozialem oder mit Medien”, sodann auf der den persönlichen Bedürfnissen entsprechenden “Balance mit möglichst wenig Work” zu bestehen. Also keine Ahnung von nix, außer dem Klickern in “sozialen Medien”, aber die Welt mit utopischen Rettungsideen belästigen und drangsalieren. Das kann nur schief gehen, denn das Geld kommt so wenig aus dem Automaten wie der Strom aus der Steckdose, wenn man nicht für entsprechenden “Input” sorgt.
Ein Land, das in einer Ideologie lebt, dass nicht die menschliche wertschöpfende Arbeit die Quelle des Reichtum ist, sondern Spekulation, Umverteilung oder sogar die Herstellung von Waffen, kann ihre wichtigste Ressource nicht nutzen. Die wichtigste Ressource ist die menschliche wertschöpfende Arbeit. In der DDR war es ein schwerer Fehler, eine Ideologie zu haben, in der die Menschen nach ihrer Stellung in der Wertschöpfung in KLASSEN unterteilt werden, dann aber Wertschöpfung auf Muskelarbeit zu reduzieren und die in einer technologischen Welt produktivste Ressource (Ingenieure, Wissenschaftler, Techniker) nicht zur “Arbeiterklasse” zu zählen, sondern zur politisch unliebsamen Intelligenz oder “Bourgeoisie”. Vollkommene Verdrehung, aus der die SED-Nachfolgepartei bis heute nicht herausgekommen ist. Im “Westen” hat man schon begriffen, wer die Werte schafft, aber auch, dass die Herrschaft nur von denen profitieren kann, wenn sie sie drücken/entwerten/bis schikanieren. Die bestehende Macht hing davon ab, die produktivste Ressource unter Druck zu setzen, damit sie noch mehr und noch mehr arbeiten, aber um Himmels Willen nicht erkennen, dass der ganze Laden ohne sie zusammenbricht. Für dieses Kunststück war der Sozialstaat da. Einerseits die ständige Drohung mit dem sozialen Abstieg, Einbindung in Kredit-Pflichten, Unterhaltung eines Heeres der “nichtarbeitenden” “Arbeiter”, das zunehmend erodiert wurde und zu nichtarbeitenden Arbeitsunfähigen/Unwilligen wurde. Die Unterhaltung der Nichtarbeiterschaft war teuer und konnte nur durch Umverteilung erreicht werden. Die lange schon bestehende Umverteilung von unten nach oben bekam nun eine Überlagerung durch Umverteilung aus der Mitte nach unten. Und die “Linken” hatten nichts besseres zu tun, ständig die stärkere Teilhabe der Nichtproduktiven am Wohlstand zu fordern. Sie haben aber darüber vollständig die Richtung verloren und wollen Wohlstand für jeden Null-Leister der ganzen Welt. Wir erleben gerade das Maximum.
@ Rolf Mainz: Ich kann Ihnen nur sagen, dass die Übergriffe Silvester 2015 auf Frauen in Deutschland durch Migranten eine Zäsur in mehrfacher Hinsicht für mich waren. Zunächst der Schock und die Ungläubigkeit darüber, dass irgendwer es überhaupt wagt, in unserem Land die Rechte der Frauen in solcher Weise zu verletzen und sie in der Öffentlichkeit in solch übler Weise zu missbrauchen und zu erniedrigen. Weiterhin entsetzte mich, dass der Staat nicht sofort die volle Polizeimacht auffuhr, um diese Ereignisse zu unterbrechen und anschließend auch noch mithilfe der meisten Medien versuchte, diese unerträglichen Übergriffe zu verbergen, um das Narrativ des “guten Migranten” nicht zu gefährden. Und als nächstes noch die grausigen Versuche all das kleinzureden, verbunden mit den hohlen Phrasen der Politiker der Altparteien, die nur zeigten, wie zutiefst gleichgültig ihnen die betroffenen Frauen doch waren. Und dann anscheinend die Unmöglichkeit, die Täter zu finden und zu verurteilen, obwohl sonst scheinbar längst alles und jedes überwacht wird. Das waren die Momente, in denen mir klar wurde - dies ist sicher nicht mehr mein Land. Das ist jenes grausige Merkelland, in dem Migranten alles und Frauen nichts sind. Und so ist es seither geblieben. Warum irgendeine Frau, aber auch irgendein Mann als Bürger - denn wir sind ja alles Menschen - danach noch eine jener Altparteien wählte, die diese Zustände verursachten, bleibt mir auf ewig ein Rätsel. Man kann es als grundsätzlichen Bruch zwischen mir und dieser Gesellschaft betrachten, ich bin hier nicht mehr zu Hause, obwohl ich seit meiner Geburt hier lebe. Aber mein Land hat mit der Herrschaft von Merkel aufgehört zu existieren. Warum andere Frauen oder Männer das nicht so empfinden, Herr Mainz, das kann ich ihnen nicht sagen, denn ich verstehe es auch nicht.
Wieviele Jahre wird es wohl dauern, die zerstörten Kraftwerke, die zerstörte Gesellschaft, die zerstörte Infrastruktur, die zerstörte Wirtschaft, die zerstörten Städte und vieles mehr wieder aufzubauen? Ich glaube da gar nicht mehr dran… “finis germania”. Punkt.
@Bernd Neumann : Herr Neumann, bitte schauen Sie mal bei statista punkt com an: “Zusammengefasste Geburtenziffer*: Entwicklung der Fertilitätsrate in der BRD und in der ehemaligen DDR von 1950 bis 1990”. Da sieht man die Wirkung der Pille, man sieht dass das Problem in der Blütezeit der Achtundsechziger begann, gerade in der Zeit, als in der Bundesrepublik der Wohlstand ausbrach. Man sieht aber auch, dass man im Osten nach einem kurzen Schock politisch gegengesteuert hat. Das Klima, das im Lande herrscht, ist wenigstens 50% des Problems. Ab 1990 waren die Kinder aus dem Osten, die ab 1975 geboren wurden und folglich 1990 gerade mit 15-18 begannen, ins Berufsleben einzusteigen, die erste Einwanderungswelle in die alternde Bundesrepublik. Es waren aber insgesamt nur 16 bis 17 Millionen Ossis, viel zu wenig für die Bundesrepublik, die deshalb unter einem extremen Mangel von Berufseinsteigern litt, weil die Generation der Kriegskinder viel zu wenige Kinder hatte. Aber letztendlich war der ganze Effekt durch politische/fiskalische/kulturelle Ursachen ausgelöst, die in der heutigen “gesamtdeutschen” Bundesrepublik noch immer nicht ernsthaft beseitigt sind. Die Hauptursache ist ein falsches Lohnsteuersystem, verbunden mit den Regelungen des Unterhaltsrechtes. Das Unterhaltsrecht legt fest, dass die Eltern jedem Kind einen bestimmten Betrag an Unterhalt schulden. Dieser Betrag, multipliziert sich mit der Zahl der Kinder. Richtig wäre es, den Unterhaltsbetrag für die Kinder zuerst von dem Bruttoeinkommen des “Verdieners” abzuziehen, weil es NICHT sein Einkommen ist. Es gehört ihm gar nicht. Er erarbeitet dieses Einkommen zwar, aber ein wesentlicher Teil ist bereits verpfändet. Das Einkommenssteuergesetz geht aber umgekehrt ran. Sie versteuern das Bruttoeinkommen. Zwar werden Freibeträge gewährt, aber die werden viel zu langsam angepasst. Die Abgaben KV, RV, PV, ... richten sich nach dem Brutto. Je mehr Kinder, umso mehr bekommt der Staat. Folge “Mangelwirtschaft”.
Der Autor hat genau da bei DIE WELT als Publizist angefangen, als der Springer-Konzern die konservative Zeitung auf zynisch-neoliberal umgestellt hat. Bis 2006 war es noch möglich, harte Kritik an der EU und ihren Institutionen zu publizieren. “DIE WELT Die Halluzinationen der Euro-Eliten Veröffentlicht am 23.07.2005 | Lesedauer: 4 Minuten Von Daniel Hannan Die EU-Institutionen verhalten sich so, als hätte es die beiden ablehnenden Referenden zur europäischen Verfassung gar nicht gegeben.” Der britische Abgeordnete und EU-Kritiker, Daniel Hannan, bekam in “Die Welt” jahrelang eine wöchentliche Kolumne. Die große Säuberung der “Welt” war wohl 2008 und die Entfernung des bissigen Damiel Hannan. “DIE WELT Warum Europa Israel nicht mag Veröffentlicht am 18.03.2006 | Lesedauer: 3 Minuten Von Daniel Hannan KOLUMNE Die Palästinenser sind in der EU beliebter / “DIE WELT Manuel Barroso weiß es besser Veröffentlicht am 13.05.2006 | Lesedauer: 3 Minuten Von Daniel Hannan Die EU-Kommission will das Rechtssystem zentralisieren - Die Bürger rufen im Kampf gegen Terror und organisiertes Verbrechen nach “mehr Europa”“, sagt der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso. “Es ist unsere Pflicht, diesem Ruf nachzukommen - mit oder ohne eine Verfassung.” Ich kann nicht behaupten, daß ich viele Menschen “mehr Europa” hätte fordern hören, allerdings bewege ich mich auch nicht in denselben Kreisen wie Herr Barroso. Faszinierend an dieser Aussage jedoch ist ihre Annahme, daß EU-Kommissare - die, wir erinnern uns, von niemandem gewählt wurden - den Willen von 400 Millionen Europäer erkennen können.” Der Mann war ein Talent, es gab immer viel zu lachen. Leider ist mit Daniel Hannan auch der Humor aus den deutschen Medien gesäubert worden. Bis auf eine Handvoll sind die meisten Kolumen von Daniel Hannan aus dem Archiv gelöscht worden. Ich war sehr erbost.
@Fred Burig : >>dann kann ich ihnen nur raten, sich lieber etwas an der “Klima- Apokalypse” aufzubauen. Wahrscheinlich tritt die nämlich eher nicht, zumindest nicht so bald, ein! Ein gesteuerter “Ruin Deutschlands” dagegen, ist schon in naher Zukunft wahrscheinlicher!<< ## Was ist da der Unterschied? Das Elend dieses Landes hat eine und die selbe Ursache, die Macht der Dummheit. Wir können Dummheit nicht verhindern. Selbst mit einem Zero-Dummheit-Programm könnten wir die Dummheit nicht eindämmen. Es ist aussichtslos. Alles was wir tun können, ist die Verhinderung der MACHT der Dummheit. Dazu dürfen wir nicht weiter resigniert abwinken oder sogar unter Zwang die Parolen der Dummheit nachblöken. Wir haben NUR dann eine Chance, wenn wir die Dummen dauerhaft von der Macht weg bekommen. Es gibt ein Recht auf Unbildung, es gibt ein Recht auf Dummheit, aber wer dumm oder ungebildet ist, verwirkt das Recht, zu führen oder Macht auszuüben. Das ist eigentlich selbsterklärend. Die offensichtliche Zunahme der Dummheit “oben”, die hier in allen Variationen beklagt wird, hat eine Ursache. Weil wir es zulassen.
@Bernd Neumann : >>Sie sollten die üble Hinterlassenschaft der Boomer nicht unterschlagen, den Unwillen, verursacht durch Verblendung und gerne geglaubte Lügen des Sozialstaates, Kinder zu bekommen. Schauen Sie sich das Straßenbild einer beliebigen deutschen Großstadt an: Hätten wir nicht den enormen Rückgang an Geburten seit 1969, dann sähen Sie jetzt für nahezu jeden Türken, Araber, Afghanen, Afrikaner, Jugoslawen oder Griechen einen Deutschen.<< ## Ich habe gerade mal den Abakus aus dem Schrank geholt. Also die Boomer waren 1969 noch gar nicht dran mit dem Kinder-Bekommen. Sie verwechseln WIEDER die 68-er mit den Boomern? Die Boomer sind die Kinder der Generationen zwischen 1925 und 1934, die 68-er hatten andere Eltern. In Deutschland ist der Boomer-Zeitraum etwa von 1954 bis 1967. Die sollten also den Niedergang der Geburtenraten ab 1969 aufhalten? Das kann nicht stimmen. Rechnen Sie doch mal zurück, bei einer durchschnittlichen Generationenfolge von 25 Jahren (Männer) und 20 Jahren (Frauen) zur damaligen Zeit. Wenn man von 1969 25 Jahre abzieht, ist man bei 1944. Das sind genau die Leute, die während des WK2 geboren wurden, die man ACHTUNDSECHZIGER nannte und die von Kindern mehrheitlich nichts gehalten haben. Das waren die, die die Freigabe der Antibabypille (auf Krankenschein) durchgesetzt haben, offiziell 1970, inoffiziell früher verfügbar. Das waren auch die, die ein gesellschaftliches Klima erzeugt haben, dass ” jeder selbst die Schuld hat, wenn er Kinder hat”, er hätte ja auch aufpassen können. Die Folge war eine Situation, in der es zunehmend existenzbedrohend war, wenn man mehr als ein Kind hatte. Mehr als zwei Kinder konnten sich häufig nur Besserverdiener leisten. Dann kam die Zeit, wo Bildung entscheidend war für den Lebensstandard, auch für Frauen. Karriere statt Familie. Außer bei denen, die aus anderen Kulturkreisen stammen. Kinderfeindlichkeit plus Pille = Geburtenrückgang. Alles die 68-er.
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