Nach der E-Autoindustrie steht auch die E-Fahrradbranche vor dem Dilemma, dass der „E-Lifestyle“ (Branchenlyrik) weniger Kunden als erhofft begeistert. Beim hoch verschuldeten holländischen Bike-Riesen Accell brennt die Hütte. Ein Aufsichtsratschef warf nach kurzer Amtszeit das Handtuch, Bedarf an frischem Investoren-Geld ist laut Medienberichten groß. Einige Marken werden eingestellt oder in Billiglohnländer verlagert, Beschäftigte gekegelt. Der Konzern machte kürzlich Schlagzeilen, weil ein Teil der edlen, in der grünen Schickeria angesagten Babboe-Lastenräder wegen Sicherheitsmängeln behördlich aus dem Verkehr gezogen wurde. „Das Babboe-Desaster“, urteilt das Manager Magazin, könnte „den Accell-Konzern weiter in die Tiefe ziehen.“
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