Das Leben ist kostbar. Geschichte einer Diagnose

Dies ist eine persönliche Geschichte über die Angst vor einer Diagnose und was ich daraus gelernt habe. Es gibt immer noch unheilbare Infektionen, da wirken die Kanonen, mit denen global auf den Spatz „Corona“ geschossen wird, wie blanker Hohn.

Heute gewähre ich Ihnen einen Einblick in mein Innerstes, liebe Leser. Ich habe schwierige Wochen hinter mir, in denen das Leben sich auf den Kopf zu stellen drohte. Wochenlang plagten mich eine Reihe gesundheitlicher Beschwerden, die mich schließlich zum Facharzt führten. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung ergaben zwar zunächst wenig Aufschluss, doch war es ein bestimmter Wert, der meinem Arzt Sorgen bereitete. Meine Beschwerden passten zu den schwerwiegenden Erkrankungen, die mit der Erhöhung dieses Blutwertes einhergehen können. Und es war einfach keine Besserung in Sicht.

Die medizinischen Untersuchungen wurden erweitert, das Arsenal der Infektiologie ausgereizt, zusätzliche Blutwerte analysiert und alle möglichen Krebsmarker erhoben. Ich bereitete mich auf das Schlimmste vor, setzte mich mit den möglichen Therapien auseinander und betete täglich, der liebe Herrgott möge mich verschonen. Erst vor wenigen Tagen kam die Entwarnung: Es ist nichts, das sich nicht beheben ließe. Warum ich Ihnen das erzähle? Weil mich diese Zeit vieles gelehrt hat.

Zunächst einmal, und das ist das Wichtigste: Ohne die Familie ist alles nichts. Niemals hätte ich die Wochen der Schmerzen, der Verzweiflung und der Ungewissheit ohne die große Unterstützung meiner Nächsten durchgestanden. Keinesfalls wäre ich in der Lage gewesen, im Alltag zu „funktionieren“, und zwar in einem Maße, das kein Außenstehender auch nur annähernd hätte erahnen können, wie es in mir aussah. Und womöglich hätte ich nicht den Mut gehabt, mich drohenden Diagnosen zu stellen. Kraft gab mir allein das Wissen, dass ich nicht allein sein werde, mit dem, was kommen könnte. Kein Staat kann die Familie ersetzen, so sehr sich die sogenannten Progressiven darum bemühen.

Warum geben wir die Verantwortung für uns selbst auf?

Die Leidenszeit hat mich aber noch mehr gelehrt: Das Leben ist kostbar. Wir sollten jeden guten Tag, der uns geschenkt wird, genießen! Die kleinen und größeren Ärgernisse des Alltags sind unbedeutend gegenüber chronischen Leiden, unheilbaren Erkrankungen und einem drohenden Siechtum. Leben wir! Brechen wir aus den Fesseln aus, die uns mit der Schere im Kopf herumlaufen lassen, die uns jeden Tag als „kleiner Mann im Ohr“ tausend Gründe einreden, warum dies nicht geht und jenes nicht gut wäre. Lassen wir uns nicht weismachen, wir müssten bestimmte Dinge tun, weil andere sie für richtig halten.

Natürlich kann das Zusammenleben nur auf der Basis bestimmter Verabredungen organisiert werden. Doch es sind eben nicht kontrollsüchtige Politiker, vermeintliche Experten und selbsterklärte Weltverbesserer, die uns diese Regeln zu diktieren haben. Wir Menschen, die wir in allen möglichen Lebensmodellen miteinander eine Gesellschaft bilden, sind es, die sich zu verabreden haben. Dafür braucht es keine Obrigkeit. Im Kleinen tun wir dies, in der Partnerschaft, in der Familie, im Sportverein, im Kollegenkreis und in vielen weiteren Gruppen, die zusammen unser Netzwerk bilden. Da fragen wir nicht nach einer Instanz, die uns sagt, was wir zu tun haben.

Warum also die übergroße Hinwendung zu angeblichen Koryphäen und Berufskümmerern? Warum geben wir das Einzige auf, das uns wirklich zu Individuen macht? Die Verantwortung für uns selbst, die Chance zur eigenen Lebensgestaltung, das Hören auf den ureigenen Instinkt – warum wollen Millionen von Mitbürgern davon nichts wissen? Wie kann man sagen: „Ich lebe!“, wenn man sich einer Bevormundung unterwirft, in der kaum noch Spielraum zur Entfaltung bleibt?

Die letzten Wochen haben mich wütend gemacht

Ich bin ein Glückspilz. Nicht nur, weil ich gesund bin, sondern weil ich mein Leben selbst gestalte; weil ich zwar Regeln befolge, mich darüber hinaus aber nicht bevormunden lasse; und weil ich mit einem Bauchgefühl gesegnet bin, das mich Böses früher erkennen lässt, als es vielen anderen vergönnt ist, in Kauf nehmend, dass mein Immunsystem auch mal zu früh Alarm schlägt. So kann ich dem Bösen entgegentreten, kann mich vorbereiten oder ihm ausweichen und es ins Leere laufen lassen, wenn die diabolischen Kräfte übermächtig erscheinen.

Das ist ein gutes Gefühl, ein Gefühl, aus dem ich meine Kraft beziehe. Nun umso mehr. Es war eine schwierige Zeit. Und sie hat mich auch wütend gemacht. Wütend darauf, dass es möglich ist, in einer weltweit einmaligen Anstrengung hunderte Milliarden zur Erforschung und Beherrschung von SARS-CoV-2 in kürzester Zeit auszugeben, aber seit Jahrzehnten nicht für schwerste Krankheiten wie Krebs, Multiple Sklerose und andere aufzehrende Leiden.

Es gibt immer noch unheilbare Infektionen, da wirken die Kanonen, mit denen global auf den Spatz „Corona“ geschossen wird, wie blanker Hohn für die vielen Millionen Menschen, die nicht das Glück haben, dass ihr Virus gerade zum Zeitgeist passt und sich mit seiner Bekämpfung nebenbei noch wunderbar verschiedene Ideologien durchsetzen lassen. Die letzten Wochen haben mich wütend gemacht und mich bestärkt in meinem Tun, nicht locker zu lassen. Irgendwann werden all jene, die den unheilbar Erkrankten mit ihrem Corona-Absolutismus so böse ins Gesicht lachen, vor ihrem Richter stehen, und sei es in einer anderen Welt als der irdischen. Leben Sie, liebe Leser, und schöpfen Sie Zuversicht aus dieser Gewissheit!

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Ramin Peymanis Blog Liberale Warte.

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Leserpost

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Dr. Markus Hahn / 05.10.2021

Es geht nicht nur um die “großen” Krankheiten. Es geht darum, dass die Qualität der Basisversorgung immer schlechter wird. Wir haben auf der einen Seite eine “universitäre Spitzenmedizin” (die ihren Stellenwert hat), auf der anderen Seite aber einen steigenden Bedarf an einer hochqualifizierten und psychosozial kompetenten Regelversorgung von chronisch kranken Menschen. Diese Regelversorgung hat mit der “Spitzenmedizin” immer weniger zu tun, da sich das universitäre Milieu auch in der Medizin immer weiter von der Realität entfernt. COVID war die Gelegenheit, mal kurz Fame zu ernten (durch Auftritte in den Medien), Lobbypolitik zu machen (wie von Seiten der DIVI mit den Horrormeldungen über angeblich drohende Triage), Hektakomben von pseudowissenschaftlichem Bullshit zu produzieren, der kritiklos akzeptiert wurde und vor allem, alle möglichen Drittmittelgelder abzugreifen. Die medizinische Regel (= Normal = Alltags-) versorgung wird in den nächsten zehn Jahren sowohl auf allgemeinmedizinischer als auch fachärztlicher Ebene nicht mehr zu gewährleisten sein, da es schlichtweg an den hierfür notwendigen motivierten und klinisch hochqualifizierten Ärzten fehlen wird. Von dem kommenden Desaster der medizinischen und Altenpflege mal ganz abgesehen. Dies wird man durch die Sozialverträglichesterbehilfepille lösen. Das wird dann als Akt der Autonomie am Lebensende verkauft. Mit sinnverdrehenden Euphemismen kennen sich die Deutschen ja nach den letzten 18 Monaten bestens aus.

Chris Kuhn / 05.10.2021

Der Hinweis auf Stützwirkungen aus der Familie, dem Freundeskreis, dem Wohnumfeld und den Vereinen trifft es. Genau diese realen Netzwerke wurden aber gerade durch die Covid-Hysterie auf viele Jahre hin erfolgreich zerstört. Die Leute sollen nicht mehr auf sich und ihr Umfeld hören, sondern das Lügengift der Medien wie eine tägliche Droge schlucken und dort verbreiten, um im Fall der Ablehnung ansonsten bei Facebook und Genossen - wie aber auch hier - verzweifelt nach Ersatz suchen zu müssen…

Ulla Schneider / 05.10.2021

@ Maria Dreiling, hallo. Punkt Nr. 3 ist der Grund, warum ich Christian Schubert gern mal auf oder in indubio hätte. MfG.

H. Adel / 05.10.2021

Ein alter, zeitweiliger Weggefährte, hatte ständig den Spruch auf den Lippen: Genieß das Leben ständig, du bist länger tot als lebendig”.  Eine Lebensmaxime, die ihn an die 90 Jahr alt werden ließ. Leider hab ich ihn vor 31 Jahren aus den Augen verloren, was wohl der “Wende” geschuldet war (und meinem Unvermögen mich an ihn zu erinnern und ihn zu suchen). HA

T. Schneegaß / 05.10.2021

@Fred Burig: Haben Sie meinen Kommentar als Antwort an Herrn Dr. Wolf tatsächlich gelesen? Ich kann das gar nicht glauben.

Maria Dreiling / 05.10.2021

1. Nein - nicht der Corona-Gaul stirbt zuerst, sondern der Reiter! Er wird “abgeworfen”.  ############    2.  Und zu Maffia-Methoden und juristischer Verantwortlichkeit: Das Bundesverfassungsgericht kann gar nichts, es hat die Rechte der Alliierten zu achten (die “besitzen” uns nämlich noch immer).      ############        3.  Jede Krankheit fängt in der Seele oder mit der Psyche an. Erst später wächst der Krebs oder es gibt ein Geschwür oder im schlimmsten Fall ein Organversagen.

Volker Kleinophorst / 05.10.2021

Ich hatte auch mal etwas, was sie nicht fanden. Das dauerte Jahre. Was die mit den ganzen Untersuchungen und Fehldiagnosen verdient haben. Ursache war dann ein vereiterter Zahn, der über die Jahre langsam mein Blut vergiftete. Stand zur Diskussion wurde die Zahntheorie aber von allen beteiligten Göttern in Weiß kategorisch ausgeschlossen. Geld verdient die Medizinindustrie mit Kranken nicht mit Gesunden. Und eben der Angst vor dem Tod. Was mir immer ein bißchen schleierhaft ist. Ich fürchte mehr das Sterben. Häufig ein ausgesprochen qualvoller und auch langwieriger Prozess. Das habe ich nun oft genug miterlebt. Ist der vorbei, tut einem nichts mehr weh. Und hinterher kommt entweder schlicht nix oder eben “was auch immer”. Chancen 50:50 also deutlich besser als Lotto je nachdem, was man lieber hätte. Und ein Danach kann auch besser werden. Auch da 50:50. Oder glaubt jemand, dass sich der Teufel heute noch die Hölle leisten kann, bei den Heizkosten? Der macht ja sowieso längst in Klima. FFF = 666. Mir persönlich zu zufällig, um es als Zufall abzutun. (Nur mal so am Rande).

Fred Burig / 05.10.2021

@Karl Kurz : “..Zum Teufel mit der Bande, die uns erst Angst einflößt, um uns hinterher wohltätig umzubringen!” Dieser Satz sollte unbedingt bei der Auswertung der Wahlergebnisse Berücksichtigung finden! MfG

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