Politiker überlassen nichts dem Zufall, außer 360 Grad Annalena, Ricarda Breit und Klauterbach beim Reden. Daher ist die Vorgehensweise von Sunak aus meiner Sicht genau richtig. Zu sagen, wir in GB machen den ganzen Scheiß nicht mehr mit, geht eben auch nicht. Die Töne nach einer effizienten Umwelt- und Klimapolitik kommen bei uns auch noch. Dem Klima ist es eh egal wann wir es retten. Vielleicht will es ja gar nicht gerettet werden. Hat Robert das Klima mal gefragt und eine Antwort bekommen? Nein! Die Umverteilung und angestrebte Käfighaltung funktioniert ja auch so oder so.
Was mich allerdings stutzig macht: Sunak ist ebenfalls (wenn man den Berichten glauben darf) Absolvent des “Young Global Leaders” Programms des WEF. Warum also stemmt er sich jetzt gegen die völlig übereilten Pläne der grünen Sozialisten, die Menschheit so schnell es geht zu verarmen und dreren Lebensmodell auf den Kopf zu stellen? Für mich klingt das nach Nebelkerzen, jedoch vermag ich das Maneuver dahinter nicht erkennen.
Wie @Marcus Hohn bereits schrieb, würde ich das auch nicht überbewerten und als Erfolg ansehen. Sunak ist ein weit oben stehender WEF-Soldat. Die rudern nur wegen Gegenwind und aus politischen Gründen zurück. Die werden aber von ihren Zielen nicht lassen.
Der Herr WEF tut nur so, damit der Wähler abwartet, anstatt zu handeln. Das funktioniert seit Jahren in Deutschland. Da gab es einen Herrn, der sprach 2015 in der Asylkrise von der ‘Herrschaft des Unrechts’ und viele haben mit angehaltenem Atem gewartet, dass der Asyl-Irrsinn gestoppt wird. Und sie haben die Merkel wieder gewählt. Ich war damals sicher, dass ihr das Verhalten im Asylsturm 2015 den Kopf kostet. Rechts blinken links abbiegen funktioniert - immer wieder und es wird immer schlimmer. Ob das Klima, Gender oder irgendein anderer Schwachsinn ist - es wird so lange gelogen und geglaubt - bis alles zu spät ist. Wenn der ‘Wähler’ und seine passiven ‘Nicht-Wähler’ - die sich für schlau halten, obwohl sie nicht begreifen, dass sie die Zustimmende Mehrheit sind - aufwachen - in 6 Jahren vielleicht? Bei der ÜBERNÄCHSTEN Wahl in Deutschland. Ist alles sowas vom im Popo. Denn, 25% für die AfD reichen nicht - die macht das Rudel Blockfaschisten einfach platt - so wie in Thüringen. England hat wenigstens den Vorteil, sich nicht um den Europäischen Gerichtshof kümmern zu müssen, der hat nämlich das Abfangen von Migranten an den EU-Innengrenzen für ‚Rechtswidrig‘ erklärt. England ist, dank des Brexit, gerettet. Wir nicht. Hannover hat sich einen grünen Onay zum Bürgermeister gewählt, der legt jetzt die komplette Innenstadt still.
Nun, warum sich die Mühe machen, über Politiker fremder Länder zu raisonnieren? - Es ist dabei wie mit dem Jodeldiplom: Jeder sollte was Eigenes haben: Holleridudödeldi.
Die TV tagesschau hat über Sunak bisher aber kein Wort verloren. Passt nicht ins Framing.
Alles nur Geklapper und Geplapper. Welche Institutionen, Gesetze, Verordnungen will man denn zurücknehmen? Gar keine. So wie der Net Zero-Quatsch nur eine Kulisse war, um Institutionen, Gesetze und Verordnungen durchzusetzen, deren Ziele nicht das Wetter betreffen, ist der Net Zero-Quatsch jetzt die Kulisse um den Wählern einen Kurswechsel zu verkaufen. Der wird natürlich nicht stattfinden, denn niemand beabsichtigt die Institutionen, Gesetze und Verordnungen zu beseitigen. Stattdessen rühmt man sich, weil man es nicht noch schlimmer machen will. Erbärmlich.
Es ist eigentlich nicht schwer zu verstehen, dass es für den Klimaschutz nichts bringt und sogar schädlich ist, wenn wir uns arm - und damit handlungsunfähig - machen. Deswegen wurde von den großen Transformatoren auch zunächst behauptet, dass die “Energiewende” praktisch nichts koste oder wir dadurch sogar eine Führungsrolle in Schlüsseltechnologien und damit einen wirtschaftlichen Aufschwung erfahren würden. Beides hat sich als falsch herausgestellt. Das schlimme dabei ist, dass in Deutschland selbst solch zarte Justierungen, wie sie Sunak anscheinend vornimmt, nicht zu erwarten sind. Das liegt zum Teil daran, dass die diversen Klima- und Ausstiegsziele sowie der Fahrplan dahin schon auf EU-Ebene beschlossen wurden, so dass eine Bundesregierung weniger Spielraum hat als ein britischer Premier, davon abzuweichen. Es gibt aber m.E. noch zwei wichtigere Gründe: Erstens gilt es in Deutschland als anrüchig, seine nationalen Interessen zu vertreten. Während z.B. Frankreich die EU mehr als Zweckbündnis im wohlverstandenen Eigeninteresse sieht, sind die Politiker hierzulande fraktionsübergreifend geradezu besoffen von der Idee eines vereinten Europas, in dem alle Ringelreihen tanzen und einander super lieb haben, während die geopolitsche Musik ganz woanders gespielt wird. Zweitens gibt es in Deutschland geradezu eine Lust am wirtschaftlichen Niedergang; meist befeuert von Leuten, die darunter nur mäßig leiden werden. Es wird nicht als vielleicht notwendiges Übel angesehen wenn wir zurückstecken müssen, sondern geradezu als erstrebenswert. Endlich wird der böse, gierige Kapitalismus überwunden, wir können für vermeintliche Sünden gegenüber der Dritten Welt büßen und eine Ulrike Herrmann bekommt ihr Grinsen fast nicht mehr aus dem Gesicht, wenn sie über degrowth spricht und sich ihr eigentlich dystopisches Buch dazu wie geschnitten Brot verkauft. Vor allem dieser Geist ist es, der mir Sorgen macht.
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