Die islamistische Bedrohung Russlands

Am Abend des 23. Juni 2024 ereigneten sich in der dagestanischen Stadt Derbent und in der Hauptstadt Machatschkala verheerende Terroranschläge, die hierzulande im Unterschied zum Angriff auf die Krokus City Hall kaum wahrgenommen wurden. Sie zeigen aber, wie stark Russland durch islamistischen Terror bedroht ist.

Im Russland des 19. Jahrhunderts war eine weit verbreitete Redewendung, dass Polen und der Nordkaukasus zwei offene Wunden des Imperiums seien. Damit wurden die unbändigen Widerstandsbewegungen in beiden Regionen beschrieben. In Polen gab es 1830/31 und 1863/64 zwei große Aufstände gegen die Zarenmacht, während die Völker des Nordkaukasus von 1817 bis 1864 erbitterten Widerstand gegen die russische Herrschaft leisteten.

Dass der Nordkaukasus auch nach dem Zerfall der UdSSR eine akute Notstandszone innerhalb der Russischen Föderation ist, zeigte sich anhand der beiden Tschetschenienkriege, die zu einer rasanten Ausbreitung des Dschihadismus führten, was zahlreiche verheerende Terroranschläge zur Folge hatte. 

Nach der rücksichtslosen Bekämpfung islamistischer Terrorzellen bestand die Hoffnung auf eine Beruhigung der Lage. In diesem Jahr hat sich jedoch gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Die jüngsten Vorfälle in Dagestan sind womöglich nur der Auftakt einer neuen Eskalation.

In Derbent griffen Dschihadisten am 23. Juni die orthodoxe Kirche der Fürbitte der Heiligen Gottesmutter und die örtliche Synagoge an. Augenzeugen berichteten von Schüssen und Rauch in der Umgebung der Kirche, woraufhin die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt wurde. Das Innenministerium von Dagestan bestätigte, dass die Angriffe gegen 18:00 Uhr mit automatischen Waffen verübt wurden. Die Täter flohen in einem weißen Volkswagen Polo.

Zur gleichen Zeit wurde in Machatschkala ein Brand in der Synagoge in der Jermoschkina-Straße gemeldet. Auch hier wurden Schüsse abgefeuert und ein Verkehrsposten beschossen. In beiden Städten wurde ein Abfangplan ausgerufen. 

Angriffsziele waren Kirchen und Synagogen

Videos auf Telegram-Kanälen zeigen die beschossenen Polizeifahrzeuge und die brennende Synagoge. Laut neuesten Informationen des Innenministeriums wurden bei den Schusswechseln insgesamt sechs Polizisten getötet und zwölf weitere verletzt. Zudem wurde ein Zivilist in der Synagoge in Derbent getötet.

Das Muftiat von Dagestan sprach von insgesamt neun Todesopfern, darunter sieben Polizisten, und 25 Verletzten. Zu den Opfern zählt auch der Leiter der Polizeidienststelle der Stadt Dagestanskije Ogni, Mawludin Chidirnabijew, der zur Unterstützung seiner Kollegen nach Derbent gekommen war. 

Der Vorsitzende der Öffentlichen Beobachtungskommission von Dagestan, Schamil Chadulajew, bestätigte den Tod von Erzpriester Nikolai Kotelnikow in Derbent. Dieser wurde in der Kirche enthauptet, während ein Wachmann in der Kirche Machatschkala-1 erschossen wurde. Das Nationale Anti-Terror-Komitee (NAK) bestätigte den Tod des Priesters und berichtete, dass in Dagestan ein Anti-Terror-Einsatz (KTO) eingeleitet wurde.

Am Morgen des 24. Juni erklärte das NAK die Anti-Terror-Operation in Derbent und Machatschkala für beendet. Der KTO-Modus wurde um 08:15 Uhr „aufgrund der Beseitigung der Bedrohung für Leben und Gesundheit der Bürger“ aufgehoben. 

Ziel der Angriffe waren orthodoxe Kirchen und Synagogen sowie ein Verkehrsposten in der Nähe einer Synagoge. Die ersten Meldungen über die Angriffe gingen um 17:51 Uhr ein. In Derbent wurden die Kirche und die Synagoge niedergebrannt, während Islamisten weiterhin die Polizei beschossen. In Machatschkala versteckten sich nach Beginn der Schießerei 19 Personen in der Swjato-Uspenski-Kathedrale.

Auch im Dorf Sergokala, etwa 80 Kilometer von Derbent entfernt, kam es zu einem Angriff, bei dem ein Polizist verletzt wurde. Insgesamt wurden bei den Angriffen 19 Personen getötet, darunter 15 Polizisten und vier Zivilisten. 

Laut den Telegram-Kanälen „112“ und „Baza“ wurden bei den Angriffen auf Machatschkala und Derbent 20 Menschen getötet und 44 verletzt, darunter 37 Angehörige der Strafverfolgungsbehörden. In den Krankenhäusern befinden sich noch 22 Verletzte. Nach den Angriffen wurde der Anti-Terror-Einsatzmodus auf das gesamte Gebiet Dagestans ausgeweitet. 

Die Söhne des Bezirksleiters

Während der Schießerei wurde das Zentrum von Derbent vom Stromnetz getrennt. In Machatschkala fanden die Kämpfe in der Magomedtagirow-Straße und der Mirzabekow-Straße statt. Mehrere Personen wurden am Strand „Berezka“ in Machatschkala festgenommen.

Im Verlauf der Anti-Terror-Operation wurden sechs Angreifer getötet, erklärte der Leiter von Dagestan, Sergej Melikow. Das NAK meldete fünf getötete Kämpfer, ebenso das Ermittlungskomitee. Die Strafverfolgungsbehörden suchen weiterhin nach Komplizen der Terroristen.

Unter den Angreifern waren zwei Söhne des Leiters des Sergokala-Bezirks von Dagestan, Magomed Omarow, sowie sein Neffe. Nach dem Angriff wurde Omarow festgenommen und aus der Partei „Einiges Russland“ ausgeschlossen. Dagestanische Online-Plattformen behaupten, dass unter den getöteten Kämpfern auch der 28-jährige ehemalige Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Gadschimurad Kagirow war. Er war Schüler der Schule von Abdulmanap Nurmagomedow, dem Vater des weltberühmten und ungeschlagenen UFC-Legionärs Khabib Nurmagomedow.

Sergej Melikow versuchte, die Terroranschläge in der Region mit dem Krieg in der Ukraine zu verknüpfen und behauptete in einer Videobotschaft, dass die Behörden wüssten, wer hinter der Organisation der Terroranschläge steht und welche Ziele sie verfolgten. 

„Zweifellos haben wir heute alle erneut gespürt, dass wir Teil jener Ereignisse sind, die weltweit geschehen. Früher waren hauptsächlich Personen an solchen Angriffen beteiligt, die an der speziellen Militäroperation teilnehmen, die unser Land an den Frontlinien verteidigen. Aber wir müssen verstehen, dass der Krieg auch zu uns nach Hause kommt. Wir haben es schon früher gespürt, aber heute sind wir direkt mit diesem Krieg konfrontiert“, sagte Melikow.

Am Morgen des 24. Juni erschien im Telegram-Kanal von Melikow sowie im Kanal der Verwaltung des Leiters von Dagestan ein neues Profilbild mit der Aufschrift „Dagestan 23.06.2024. Arbeitet, Brüder!“.

Quellen von TASS und RBC behaupten, dass die Angreifer Anhänger einer internationalen islamistischen Terrororganisation seien. Die Terrorgruppe „Islamischer Staat in der Provinz Chorasan“ (ISKP) lobte die „Brüder“ aus dem Kaukasus für die Anschläge in Dagestan. 

"Unsere Brüder aus dem Kaukasus"

Eine Erklärung zu den Anschlägen in Dagestan erschien auf den Seiten des „Al-Azaim-Medienzentrums“ in den Messengern RocketChat und Telegram, die mit der russischen Zelle des ISKP verbunden sind. Darauf hatten die Journalisten von „The Khorasan Diary“ hingewiesen. 

In der Erklärung heißt es, dass „unsere Brüder aus dem Kaukasus gezeigt haben, dass sie noch stark und wozu sie fähig sind“. Das amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) merkt an, dass in der Erklärung der „Provinz Chorasan“ nicht von einer Beteiligung der Zelle an den Anschlägen die Rede ist und „die Erwähnung des Kaukasus lässt vermuten, dass die Verantwortung für den Angriff bei der ‚Provinz Kaukasus‘, einer Abteilung des IS im Nordkaukasus, liegt“.

In Dagestan wurde eine dreitägige Trauer ausgerufen. Beileidsbekundungen zu den Terroranschlägen äußerten die Präsidenten von Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan. Der amtierende UFC-Champion Islam Machachew und der ehemalige Champion Khabib Nurmagomedow verurteilten den Terroranschlag und sprachen allen Betroffenen ihr Beileid aus. Auch Präsident Wladimir Putin ließ den Betroffenen über seinen Sprecher Dmitri Peskow sein tiefes Beileid übermitteln.

Der russische Tourismusverband (RTA) empfahl, vorübergehend von Reisen nach Dagestan abzusehen. Denjenigen, die sich bereits in der Republik aufhalten, empfiehlt die RTA, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen – „in sicheren Bereichen zu bleiben, nicht auf die Straße zu gehen und die Anweisungen der offiziellen Behörden zu beachten“.

Was aber haben die Anschläge zu bedeuten? Und inwiefern stehen sie mit dem Krieg in der Ukraine in Zusammenhang?

Mehr als 2.000 Todesopfer

Es ist wichtig anzumerken, dass der islamistische Terrorismus ein Phänomen ist, das die Russische Föderation seit ihrer Gründung geplagt hat. Seit 1991 haben in Russland zahlreiche große islamistische Terroranschläge stattgefunden, bei denen viele Menschen ums Leben kamen. Insgesamt gab es 31 bedeutende Anschläge mit mehr als zweitausend Todesopfern. 

  1. Geiselnahme von Budjonnowsk (14. Juni 1995): Über 140 Tote und mehr als 415 Verletzte.
  2. Bombenanschlag in Grosny (4. Dezember 1995): 11 Tote und mehr als 60 Verletzte.
  3. Autobombenanschläge in Archangelsk, Dagestan (5. September 1998): 17 Tote und 80 Verletzte.
  4. Bombenanschlag in Wladikawkas (19. März 1999): 64 Tote und 104 Verletzte.
  5. Sprengstoffanschläge auf Wohnhäuser in Russland (31. August 1999): 367 Tote und über 1.000 Verletzte.
  6. Bombenanschlag in Bujnaksk (4. September 1999): Bei diesem Angriff starben 64 Menschen.
  7. Bombenanschlag in Moskau (13. September 1999): 119 Menschen verloren ihr Leben.
  8. Angriff in Grosny (2. März 2000): 16 Tote und 21 Verletzte.
  9. Selbstmordanschläge in Tschetschenien (2. Juli 2000): 65 Tote (plus vier Attentäter) und 81 Verletzte.
  10. Bombenanschlag in Mineralnyje Wody (24. März 2001): 18 Tote und 86 Verletzte.
  11. Bombenanschlag in Gudermes (19. Juni 2001): Zwei Tote und 35 Verletzte.
  12. Bombenanschlag in Astrachan (19. August 2001): Sechs Tote und 50 Verletzte.
  13. Bombenanschlag in Wladikawkas (10. November 2001): Sechs Tote und 43 Verletzte.
  14. Bombenanschlag in Wladikawkas (28. April 2002): Neun Tote und 34 Verletzte.
  15. Bombenanschlag in Kaspijsk (9. Mai 2002): 43 Menschen wurden getötet.
  16. Bombenanschlag in Grosny (11. Oktober 2002): 24 Tote.
  17. Geiselnahme im Dubrowka-Theater in Moskau (23.–26. Oktober 2002): Dieser Angriff forderte 170 Todesopfer.
  18. Selbstmordanschlag auf ein Rockkonzert in Moskau (5. Juli 2003): 15 Menschen kamen ums Leben.
  19. Bombenanschlag auf einen Zug in Moskau (5. Dezember 2003): Sechs Menschen wurden getötet.
  20. Selbstmordanschlag in der Moskauer Metro (6. Februar 2004): 40 Menschen starben.
  21. Flugzeuganschläge über Tula und Rostow (24. August 2004): 90 Menschen wurden getötet.
  22. Geiselnahme von Beslan (1.–3. September 2004): Bei diesem schrecklichen Vorfall starben 334 Menschen, darunter viele Kinder.
  23. Bombenanschlag auf den Newski-Express (13. August 2007): Etwa 60 Menschen wurden verletzt.
  24. Selbstmordanschläge in der Moskauer Metro (29. März 2010): 40 Menschen verloren ihr Leben.
  25. Bombenanschlag auf dem Flughafen Domodedowo in Moskau (24. Januar 2011): 37 Menschen wurden getötet.
  26. Bombenanschlag in Wolgograd (21. Oktober 2013): Sieben Tote und 36 Verletzte.
  27. Bombenanschlag in Wolgograd (29. Dezember 2013): 34 Menschen starben.
  28. Bombenanschlag in Wolgograd (30. Dezember 2013): 16 Menschen wurden getötet.
  29. U-Bahn-Anschlag in St. Petersburg (3. April 2017): 15 Menschen kamen ums Leben.
  30. Anschlag in St. Petersburg (2. April 2023): Ein Toter und 42 Verletzte.
  31. Anschlag auf die Krokus City Hall (22. März 2024): 145 Tote.

Insgesamt 27 dieser Anschläge (90 Prozent) wurden von Islamisten aus Tschetschenien verübt. Der islamistische Terrorismus war eine direkte Folge des Krieges, der seit dem 1. Januar 1995 in der kleinen Kaukasusrepublik herrschte und sich wie ein Flächenbrand auf die übrigen muslimisch geprägten Republiken der Region ausbreitete. 

Die signifikante Reduktion dieser Bedrohung steht im Zusammenhang mit der repressiven Politik des tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow, der seit Beginn seiner ersten Amtszeit 2006 mit harter Hand gegen die Terrorzellen im Land vorging. Dass sich nun eine Verlagerung auf Dagestan abzeichnet, ist daher wenig überraschend.

Noch nie so schwach wie heute?

Gleiches gilt für den Zeitpunkt. Dass islamistische Terroristen die Wirren des Krieges zu ihren Gunsten nutzen wollen, erscheint logisch. Noch nie war die Staatsmacht in der jungen Geschichte der Russischen Föderation im Inneren so schwach wie heute. Besonders nach dem „Marsch der Gerechtigkeit“, den Wagner-Chef Jewgenij Prigoschin im Juni 2023 auf Moskau führte, wurde deutlich, dass die innere Sicherheit in Russland stark erschüttert ist.

Auch wenn es schwer ist, die genauen Hintergründe der jüngsten Anschläge zu ergründen, steht doch fest, dass Moskaus Feinde im Inneren auf eine günstige Gelegenheit lauern. Daraus folgt die Erkenntnis, dass Russland im Falle von schwerwiegenden Komplikationen oder einer Niederlage im Krieg eine akute Gefahr im Inneren droht.

Entgegen der von Moskau vielfach beschworenen Einheit der Völker Russlands sind zahlreiche Spannungen noch immer ungelöst. Gerade der Nordkaukasus, dessen Völker mehr als 250 Jahre gegen die Kolonialisierung durch Russland gekämpft haben, ist ein mustergültiger Beleg für diesen Befund.

Somit bleibt die Erkenntnis, dass der Ukraine-Krieg weitreichendere Folgen haben könnte, als man im Kreml heute glauben mag. Der islamistische Terrorismus ist ein Phantom, das Russland noch viele Jahre begleiten wird.

 

Dr. Christian Osthold ist Historiker mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte Russlands. Seine Monographie über den russisch-tschetschenischen Konflikt ist in der Cambridge University Press rezensiert worden. Seit 2015 ist Osthold vielfach in den Medien aufgetreten.

Foto: Montage achgut.com

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Marc Greiner / 01.07.2024

“Entgegen der von Moskau vielfach beschworenen Einheit der Völker Russlands…”—-Russland ist die dominierende Macht, Sprache und Kultur. Die “Völker” sind kolonisierte und unterdrückte Gebiete. Nicht nur im Kaukasus. Auch in Sibirien gab und gibt es Absetzbewegungen. Noch sind sie alle zu schwach, aber wer weiss. Manchmal geht es Ruck Zuck. Freue mich wenn dieses Herrenmensch-Russland zerfällt.

Emil.Meins / 01.07.2024

@Peter Holschke / “....Apropos Waffenkisten. Wie viele der Waffen, welche wir so großzügig der Ukraine spendiert haben, werden ihren Weg zurück zu uns finden? Allerdings dann in den falschen Händen.”==> Vielleicht sollte man einmal in den zahlreichem Moscheen nachschauen, und den muslimischen Privathaushalten, dort dürfte sich einiges finden, was für den “Tag des Herrn” bereitgehalten wird. (Das wird sich , im Gegensatz zu den überfallartigen Durchsuchungen mit reichlich Personal bei vermutl. Reichsbürgern, nur niemand getrauen.) Bei muslim. Hochzeiten knallt es doch schon manchmal, und in Afghanistan gehört die Kalaschnikow zum Mann wie Bart und Kopfbedeckung. Wieviele Afghanen haben wir inzwischen dank Bärbock und Konsorten hier? Und noch nehmen sie Messer.

Rolf Mainz / 01.07.2024

“Der islamistische Terrorismus ist ein Phantom, das Russland noch viele Jahre begleiten wird.” Nicht nur Russland, werter Autor. Endlich nennen Sie den wahren Feind unserer Kulturen - und der ist nicht Russland.

T. Weidner / 01.07.2024

Ich möchte nicht wissen, wie viele der “islamistischen” Anschläge in Russland von den USA auf den Weg gebracht bzw. finanziert wurden… Aber natürlich liege ich falsch - denn die USA als “die Guten” würden so etwas niemals tun, so wie sie auch niemals fremde Regierungen, die ihnen nicht ins Konzept passen, stürzen würden, usw. usw. ... - bringen die USA doch ausschließlich Demokratie, Frieden und Freiheit in die Welt! N.b. wieviele Millionen hat der Biden-Clan in der Ukraine verdient - mit dem Höhepunkt sich 2018 zu brüsten, einen die dortige Korruption bekämpfenden Staatsanwalt abserviert zu haben?!?

Ingo Minos / 01.07.2024

Seit einigen Tagen hängen in Berlin an vielen Ecken der Hauptstadt Plakate mit dem Aufdruck “Hinschauen & Handeln” mit dem Zusatz “Antimuslimischer Rassismus ist real, gefährlich und kann tödlich enden!” Finanziell gefördert wird dieses Aktion vom Bundesfamilienministerium Lisa Paus (Grüne). Das Attentat auf Michael Stürzenberger in Mannheim und die damit verbundene Tötung eines Polizeibeamten hatte wohl auch “antimuslimischen Hintergrund”, anders lässt sich eine derartige Kampagne kurze Zeit nach dem Attentat in Mannheim nicht erklären. Quelle “BZ Berlin 1.7.24 Fragwürdige Plakate der Grünen Ministerin”. Möglicherweise haben die Terroranschläge in Dagestan und anderen Gebieten der Russischen Föderation tatsächlich auch “antimuslimische Hintergründe”.

Hans Olker / 01.07.2024

In absehbarer Zeit werden Moslems(Muslime sagt man erst seitdem es Extremisten forderten!Weiss jeder der mit Moslems aufgewachsen ist) in Russland die Häfte der Wehrpflichtigen stellen,in der Türkei ist es das selbe mit den Kurden…wird die Türkei in 100 Jahren ein kurdischer Staat sein?

Klaus Keller / 01.07.2024

An Joachim Krone: In der iranischen Revolution arbeiteten nach meiner Kenntnis Sozialisten und Islamisten mit der Überzeugung zusammen nach der Diktatur ein Paradies auf Erden schaffen zu können. Es kahm aber nur eine andere Diktatur. Die Frage ist wie hoch die Bereitschaft ist für seine Ideale Gewalt anzuwenden. Vermutlich sind ärmere islamische Staaten eher gefährdet als Reiche. Ich würde mich hier über einen Beitrag von Stalinismus-Forscher Jörg Baberowski zum Thema: ” Sozialisten und Islamisten vereint” interessieren. In der Türkei sieht es eher so aus als würden sich Sozialisten und Muslime gar nicht vertragen. Das es religionsspezifisch ist bezweifle ich ein wenig. In Südamerika haben Teile der katholischen Kirche auch mit Linken zusammengearbeitet.  Sehr zum Missfallen der USA. ++ Als zynischer Realist könnte man auch sagen das es ein Segen ist das sich die islamischen Gruppen so uneinig sind. Israel existiert vermutlich deswegen noch. Wir wissen auch nicht welche islamische Gruppe sich durchsetzen würde. Historisch betrachtet war es vermutlich nicht immer die toleranteste Gruppe, auch wenn es wahrscheinlich Ausnahmen gab. Militärische Gewalt hilft bei der Expansion. Das galt nicht nur für Mohamed im arabischen Raum sondern auch für die Einwanderer aus Europa in Amerika. Das ist auch in deren DNA.

Dirk Jungnickel / 01.07.2024

Genau so ist es , Herr Müller !!! - Aber die Prognosen sind leider zum Fürchten ...

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