Kolja Zydatiss / 07.11.2021 / 16:00 / Foto: Federico Grechi / 7 / Seite ausdrucken

„Drachenlord“: Ein YouTuber und seine Hater

Sowohl der selbstverliebte YouTuber Rainer Winkler als auch der Mob, der ihn seit Jahren online wie offline nervt und quält, sind Produkte einer orientierungslos und infantil gewordenen Gesellschaft.

„In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes“, lautet eine berühmte, meist dem Künstler Andy Warhol zugeschriebene Prognose, die vielleicht nicht ganz richtig war. Richtiger wäre wohl: „In the future, everyone will want to be world-famous.“ In den sozialen Medien tummelt sich mittlerweile ein regelrechter Safari-Park an Influencern, Greenfluencern, Lifestylern, Foodies, Fashionistas, Beauty-Filterern, Filter-Filterern, Trendsettern, Trendspottern, Trendreitern und weiteren Selbstinszenierern, und der Bestand wächst ständig. Laut einer aktuellen Studie wollen 86 Prozent der jungen Amerikaner Influencer werden.

Auf den ersten Blick passt Rainer Winkler überhaupt nicht in diese Welt der vollkommenen Schönheit und des gekonnt in Szene gesetzten Lebens. Der 32-jährige Franke ist stark übergewichtig, hat manchmal Hautprobleme und lebt in einem inzwischen heruntergewirtschafteten Haus, das er von seinem Vater geerbt hat. Doch auch er ist eine Art Influencer. Nach dem Besuch einer Förderschule und diversen Zeitarbeitsjobs erfand sich Winkler 2011 als der „Drachenlord“ neu. Seitdem produziert er Videos für YouTube und andere Plattformen – zunächst sporadisch, mittlerweile mehrere Stunden Videomaterial pro Woche. Es geht um Heavy Metal (vor allem in seiner Anfangszeit), Videospiele, Produktrezensionen, aber vor allem – und das vereint diesen eher ungewöhnlichen YouTuber mit anderen selbstverliebten Social-Media-Persönlichkeiten – geht es um Rainer Winkler selbst.

Der Drachenlord weiht die Zuschauer in seine Welt ein, in seine Gedanken über Sex mit „großen Wassertieren“, mit Minderjährigen („Es gibt nicht zu jung, sondern nur zu eng“), in die banalsten Details seines Alltags. Der Mann kann stundenlang am Stück rumschwallen. Hinsichtlich der Frage, wie viel Geld er mit seinen Videos und Live-Streams verdient, hat Winkler verschiedene Angaben gemacht. 2018 sagte er einem Reporter, er verdiene zwischen 1.500 und 2.000 Euro im Monat durch Werbeeinnahmen. Kürzlich gab er vor Gericht monatliche Einnahmen von 3.000 bis 6.000 Euro durch seine YouTube-Tätigkeit an.

Das Endziel des Drachengames

Dass sich der Drachenlord vor dem Amtsgericht wegen schwerer und gefährlicher Körperverletzung sowie Beamtenbeleidigung verantworten musste und schließlich am 21. Oktober zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt wurde (das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, sowohl die Staatsanwaltschaft, als auch die Verteidigung haben Berufung eingelegt), ist der traurige Höhepunkt einer Konflikteskalation zwischen Winkler und einer Art Hassgemeinde, den „Haidern“ (Hater, in fränkischer Mundart ausgesprochen), die ihn seit Jahren online wie offline trollt und mit teils grausamen Methoden zu provozieren versucht.

Seit über fünf Jahren statten die „Haider“ dem Wohnhaus des Drachenlords (das sie „Drachenschanze“ nennen) in dem 40-Seelen-Dorf Altschauerberg (Emskirchen, Mittelfranken) regelmäßig Besuche ab. Einige bewerfen es mit Steinen, Unrat und Farbe. Unzählige Male wurden Dinge in seinem Namen bestellt, auch das Grab seines Vaters wurde schon geschändet. Phasenweise stehen täglich mehr oder minder aggressive Gruppen von Schaulustigen vor Winklers Grundstück und versuchen, ihn zum Rauskommen und zu einem Wutanfall zu provozieren. Aufnahmen davon werden wie Trophäen ins Netz gestellt. Nach Auskunft der Polizei finden um das Haus herum an manchen Tagen mehr als zwei Dutzend Polizeieinsätze statt. Winkler wurde außerdem zum ersten deutschen Opfer des sogenannten Swattings, in seinem Fall wurde die Feuerwehr unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu ihm nach Hause gerufen.

Im Sommer 2018 erreichte die Kampagne gegen Winkler (von den Haidern „Drachengame“ genannt) ein neues Level im realen Leben, als Personen aus der Szene sich zu einer Art Party („Schanzenfest“) im Dorf Altschauerberg verabredeten. Trotz Versammlungsverbots rückten etwa 800 Teilnehmer an und feierten lautstark. Die Feuerwehr musste einen Brand im Gestrüpp löschen, ein Großaufgebot der Polizei sprach 300 Platzverweise aus. Natürlich ist nicht nur Winkler Leidtragender dieses „Spiels“, sondern auch dessen unbeteiligte Nachbarn.

Fotos von Winkler werden auch regelmäßig genutzt, um Falschgerüchte in Umlauf zu bringen, er sei für Attentate und Amokläufe verantwortlich. Letzten Monat wurde etwa behauptet, ein Rainar Winklarson habe in Norwegen die Morde mit Pfeil und Bogen verübt (tatsächlich war der Täter ein Islamist). Zahlreiche Newsseiten fielen darauf rein und verbreiteten die Meldung, zusammen mit einem Foto von Winkler beim Bogenschießen. Das Endziel des Drachengames ist in der Haider-Szene umstritten, viele wollen Rainer Winkler im Gefängnis sehen, manche ihn in den Suizid treiben.

Verminderte Intelligenz und narzisstische Persönlichkeitsstörung

Inwieweit der Drachenlord die viele Aufmerksamkeit zunächst genossen hat, ist schwer zu beurteilen. 2014 veröffentliche er jedenfalls seine genaue Adresse im Netz und forderte seine Online-Hater auf, ihn privat aufzusuchen. Später lud er seine „Fans“ dann zu Posterverkäufen auf seinem Hof ein, zuletzt 2018. Das Spiel mit der Provokation ist für Winkler nicht nur eine lukrative Einkommensquelle, sondern scheint ihm auch Spaß zu machen, alternativ dazu könnte er einen touretteartigen Drang zum unwillkürlichen Aussprechen von Geschmacklosigkeiten haben (am berüchtigtsten ist wohl seine Antwort auf eine Nutzerfrage, was er denn vom Holocaust halte: „Ne nice Sache“ – Winkler verteidigt diese Aussage als missverstandenen Sarkasmus oder als Verwechslung mit Hiroshima 1945).

Ein psychologisches Gutachten attestierte ihm verminderte Intelligenz und eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Eine politische Agenda scheint er nicht zu haben. Mittlerweile fühlt er sich wohl einfach nur terrorisiert, was auch die brutalen tätlichen Angriffe auf seine Belagerer erklären würde (unter anderem mit einer Taschenlampe und einem Backstein), die ihm – neben Beleidigungen von Polizeibeamten – die Haftstrafe einbrachten (zuvor war er bereits unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden).

Ein aktueller Beitrag des Spiegel-Kolumnisten Sascha Lobo schlägt recht schrille Töne an (die „Haider“ als „faschistoide Menschenfeinde“…) und zeichnet Rainer Winkler recht einseitig als schuldloses Opfer, macht aber auch zwei interessante und kluge Beobachtungen: Das Martyrium des „dummen“ Drachenlords sei „auch die Kehrseite des ohnehin schwierigen gesellschaftlichen Fetischs Intelligenz“, schreibt Lobo. Und: „Die Haider nutzen aus, dass es in vielen Teilen der Gesellschaft eine höhere Sensibilität für diskriminierende Aussagen gibt […].“ Letzteres wurde auch vor Gericht deutlich, als einige Zeugen ihre Belästigung des Drachenlords als eine Form von zivilgesellschaftlichem Engagement gegen Sexismus, Rassismus und Antisemitismus zu framen versuchten (die Richterin war davon wenig beeindruckt und kanzelte sie schnell ab).

Jahrzehntelange Abwertung von allem „Normalen“

Ohnehin wirkt fast alles an dieser seltsamen Story irgendwie „zeitgeistig“. Allein schon die Vorstellung, mit langatmigen Onlinevideos voller Banalitäten, Geschmacklosigkeiten und „too much information“ seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. So eine Monetarisierung der eigenen Selbstdarstellung hätte es vor zehn oder 15 Jahren nicht gegeben, nicht nur, weil die technischen Plattformen dafür weniger entwickelt waren, sondern vor allem, weil kaum jemand auf diese Idee gekommen wäre.

Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte jemand wie der Drachenlord wohl standardmäßig einen einfachen, aber „richtigen“ Beruf, den man mit den Händen macht, erlernt (und damit vielleicht gar nicht so schlecht verdient). Heute macht sich Rainer Winkler mit seinen unbeholfenen und unfreiwillig komischen Versuchen, um jeden Preis „Influencer“ zu werden, zum Gespött der Menschheit (oder zumindest des deutschen Sprachraums). Hier rächen sich verschiedene gesellschaftliche Fehlentwicklungen, die leider viel zu wenig thematisiert und hinterfragt werden.

Erstens die „Du bist etwas Besonderes“-Wohlfühl-Pädagogik unserer Zeit. Zweitens die abnehmende Erwartung an die weniger intelligenten und intellektuellen Mitglieder unserer Gesellschaft, dass auch sie ihr Leben irgendwie auf die Reihe kriegen (und eben nicht primär mitleids-, betreuungs- und therapiebedürftige Opfer ihre Umstände sind). Und drittens vielleicht auch die jahrzehntelange Abwertung von allem vermeintlich oder tatsächlich „Normalen“, „Konventionellen“ und „Kleinbürgerlichen“ durch tonangebende Kreise, wie sie auch die Publizistin Cora Stephan in ihrem aktuellen Buch „Lob des Normalen“ beschreibt. Ausbildung und Berufsleben als bei der Kommune angestellter Straßenbauer oder selbstständiger Malermeister (realistische Ziele: schmuckes Eigenheim, Neuwagen, Griechenlandurlaub)? Wie uncool (und anstrengend), im Vergleich zur weithin bewunderten Netzpersönlichkeit!

Gefahr von Relativismus und Orientierungslosigkeit

Der US-amerikanische Historiker und Sozialkritiker Christopher Lasch war überzeugt, dass jede Zeit ihre eigenen, charakteristischen Psychopathologien hervorbringt. Im prüden und sexuell repressiven 19. Jahrhundert dominierten etwa nach Lasch die (von Sigmund Freud untersuchten) hysterischen Störungen, für die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts erkannte der Historiker die hohe Verbreitung eines Persönlichkeitstypus, der einer milderen, subklinischen Variante des „pathologischen Narzissmus“ entspricht. Lasch machte vor allem Veränderungen in der Arbeitswelt und Bildung für diese Entwicklung verantwortlich. Seit der Vater eine distanzierte Figur geworden sei, der einen Großteil des Tages im Büro oder der Fabrik verbringt, während die Kinder die Schule besuchen, fehlten vor allem jungen Männern realistische Vorbilder. Sie entwickelten ein äußerst instabiles, von externem Lob und Anerkennung abhängiges Ich.

Die digitale Revolution, gipfelnd im von Lasch nicht abgesehenen Internet 2.0 mit seinen auf Likes, Views, Shares und Kommentaren zentrierten Anreizsystemen, wird diesen Trend noch verstärkt haben. Aber der Historiker beschrieb noch eine weitere Entwicklung, die im Kontext des „Drachengame“-Phänomens relevant ist. Bereits in den 1960er Jahren attestierte er der neuen Linken ein unreflektiertes Verhältnis zu Tabubrüchen und Grenzüberschreitungen. Non-Konformismus, Selbstentfaltung und Transgression waren für den linken Außenseiter Lasch nicht zwangsläufig links oder progressiv, sondern bargen die Gefahr von Relativismus und Orientierungslosigkeit. Heute sind die Ideen der 68er mehr oder weniger tonangebend, und die Gesellschaft scheint in gewisser Hinsicht ins Infantile regrediert zu sein. Die Aktionen der überwiegend volljährigen „Haider“ wirken wie außer Kontrolle geratene Schuljungenstreiche, und auch der Drachenlord scheint in der Frühpubertät stecken geblieben zu sein.

Ohne ehrliche Debatten etwa darüber, wie sich jungen Menschen realistische Lebensziele vermitteln lassen (und die Sekundärtugenden, mit denen man diese erreichen kann), oder das Recht von erwachsenen Autoritätspersonen wie Eltern, Lehrern und Nachbarn, den Verirrungen der Jugend auch mal energisch entgegenzuwirken, wird auch die hundertste Initiative gegen Cybermobbing oder „Hass im Netz“ wenig erreichen. Genau solche pfui-konservativen Debatten werden dem neulinken Mainstream, der nun – von Sascha Lobo bis Amadeu Antonio Stiftung – die Leidensgeschichte des Drachenlord als Anliegen für sich entdeckt hat, aber wohl zu unbequem sein.

 

Weitere Quellen:

Vgl. Christopher Lasch: „The Culture of Narcissism“, Norton 1979.

Ähnlich argumentiert auch die irische Autorin Angela Nagle. Vgl. „Die digitale Gegenrevolution: Online-Kulturkämpfe der Neuen Rechten von 4chan und Tumblr bis zur Alt-Right und Trump“, transcript Verlag 2018.

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Leserpost

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Andrej Stoltz / 07.11.2021

„Der so sich zum Tier macht, befreit sich von dem Leid, ein Mensch zu sein.“ Zitat Dr. Johnson (1709-1784). Der Autor scheint von einer falschen Annahme auszugehen. Der Drachenlord lebt prächtig von seinem Schmäh. Vermutlich besser als ich. Selbst mit all diesen unguten Nebenauswirkungen macht er es lieber als frühmorgens als Bäcker aufzustehen oder beim Netto Regale aufzufüllen. Würde hat eben im Wettbewerb mit Ruhm, auch wenns nur Warhols 15 Minuten sind,  keinen Stellenwert mehr. Was wohl auch politisch gewollt sein dürfte.  Vermutlich passt er sich in seiner ganzen blühenden Einfalt damit sogar besser an die kommende Neue Weltordnung an als wir.

Ralf Pöhling / 07.11.2021

Das ist beileibe kein neues Phänomen und das IT Business ist dafür auch nicht ursächlich. Wir kennen dieses Phänomen bereits aus dem Mittelalter: Da gibt jemand den Narren, aus Spaß wird irgendwann Ernst und dann wird er geteert, gefedert und wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben. Wer ist jetzt Schuld an dieser Eskalation? Der Narr, der die Folgen seiner Aktivitäten aufgrund seiner eigenen Narretei gar nicht abschätzen konnte oder der Mob, der ihn durchs Dorf treibt? Auf Youtube gibt es unzählige Kanäle. Viele davon sind professionell aufgezogen, manche aber auch nicht. Dennoch käme ich niemals auf die Idee, dem Inhaber eines solchen Kanals privat auf die Pelle zu rücken, weil mir seine Frisur, seine Meinung oder sein Gehabe nicht gefällt. Ich werde nicht gezwungen, mir solche Kanäle anzuschauen und niemand zwingt mich dazu, mich über den Inhalt oder den Inhaber des Kanals zu echauffieren. Jeder Mensch hat in unserer Gesellschaft das Recht auf die freie Äußerung seiner Meinung. Und sei sie noch so schräg und kurios. Wenn es strafrechtlich relevant werden sollte, wäre dies eine Aufgabe für die Ermittlungsbehörden. Wenn es aber nur schräg wird und die Privatmeinung eines dahergelaufenen Mobs tangiert, der die Grenzen nicht kennt, so ist der Mob ein Fall für die Ermittlungsbehörden. Dass der Drachenlord nun wegen der Eskalation im Gefängnis sitzt und der Mob noch frei herum läuft, zeugt von totaler Unkenntnis der Gerichte darüber, was hier eigentlich passiert ist. Der Narr hat da zwar etwas angestoßen, aber was er getan hat, ist nur Narretei. Was der Mob getan hat, ist Nötigung, Bedrohung und Stalking. Bis zu einem Punkt, an dem der Narr sich zur Wehr setzen musste. Es ist schon kurios, dass andauernd Gesetze gegen “Hatespeech” (also dümmliche Kommentare) im Netz gefordert werden, aber handfeste Aggression eines Mobs gegen eine Privatperson plötzlich zur Täter-Opfer Umkehr führt. Was läuft hier schief?

Marcel Seiler / 07.11.2021

Wieder viel gelernt. Vielen Dank an den Autor für diesen informativen Artikel, der nicht im Oberflächlichen stecken bleibt.

Boris Kotchoubey / 07.11.2021

Und dieser Mann ist immer noch nicht im Bundestag? Es kann nicht sein, dass der Bundestag für ihn noch nicht groß genug ist. Ach ja, wahrscheinlich interessiert er sich einfach nicht dafür ... oder nicht weiß, was “Bundestag” ist.

Thomas Hechinger / 07.11.2021

Nach den ersten Exzessen wäre es doch an der Zeit gewesen, daß sich eine Betreuungseinrichtung um Herrn Winkler kümmert. Vielleicht können das seine Verwandten und Freunde, so er welche hat, nicht leisten. Und wieso bekommt er Haft und seine “Haider” nicht? Unter normalen Umständen würde ich Herrn Winkler sagen: Selber schuld, wenn du dich so dämlich benimmst. Da er aber offenbar von verminderter Intelligenz ist, ist er hier das Opfer, nicht der Täter. Kann ich mich für die Gesellschaft, in der ich lebe, schämen? Ein Zeichen von fortgeschrittener Zivilisation ist der gesamte Vorgang jedenfalls nicht. (Wo wir gerade dabei sind: Glücklicherweise kann man hier bei der “Achse” noch kein “Daumen rauf” oder “Daumen runter” setzen. Oft verführt das zu extremen Äußerungen, weil man dann schneller Klicks bekommt. Manchmal würde ich mir aber einen - wie sagt man auf deutsch? - Relaunch wünschen. Das wirkt hier doch alles etwas altbacken. Oder - ist das vielleicht Absicht? Gegen den schnellen Klick-Zeitgeist?)

Dau Schmitt / 07.11.2021

Ein Spiegel der heutigen Gesellschaft Je nutzloser desto wichtiger Je “simpler” desto bekannter Je pseudorealistischer desto glaubhafter Was unterscheidet diesen Mann von den meisten Politikmenschen? Ähm. Genau.

Ludwig Luhmann / 07.11.2021

Wirklich alle Beteiligten scheinen ihre kleinen und großen Sensationen aus diesem nebensächlichen Dauerspektakel ziehen zu können - so what ... ...  was muss man zerbrechen, wenn man ein Omelett haben will? Mein Ei habe ich soeben hier zerbrochen.

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