Während der „Influencer“ Rezo im vergangenen Jahr von der „Zerstörung der CDU“ schwafelte, ohne andere Gründe anzugeben als tendenziöse, liefert die NZZ nun die umfangreiche Analyse der zerstörerischen Fehler einer Partei, die offensichtlich angetreten ist, die Probleme des Landes zu vergrößern. Aus der Feder des ehemaligen Kanzler-Beraters Hans-Hermann Tiedje klingt das unter anderem so:
Das Land war schon vor Corona kaputt. Allerdings auf hohem Niveau. Und die CDU ist ein Torso. Wer hätte es vor zwanzig Jahren für möglich gehalten, dass diese Partei sich derart selbst verzwergt, dass sie den Kandidaten der umbenannten SED (heute: Linke) zum Ministerpräsidenten des Bundeslandes Thüringen macht? Dass sie in Mecklenburg-Vorpommern eine Verfassungsfeindin zur Verfassungsrichterin mitwählt? (…) Die einzige wirkliche Konstante in Merkels Wirken ist, dass sie als Kanzlerin alles Mögliche anders gemacht hat als vorher von ihr als Parteichefin versprochen und dass die Wähler es nicht bemerkt haben. Höhepunkt der Camouflage war die als "Flüchtlingspolitik" verkaufte Massenzuwanderung mit etwa 80 Prozent Wirtschaftsmigranten, für die man die Grenzen angeblich nicht schliessen konnte, was bei Corona dann aber doch über Nacht geschah.
Genau das ist das Problem der CDU. Wer mit breitem Gesäß wähnt, die „Mitte“ zu repräsentieren und dann einen Fehler nach dem anderen produziert, den greifen alle an, von Rezo bis zur NZZ. Und ganz am Ende tun es die Wähler.
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