Gastautor / 14.11.2022 / 12:00 / Foto: Pixabay / 42 / Seite ausdrucken

Von der Freiheit, abzuschalten. Und vom Zwang, zu zahlen

Von Konrad Adam.

Den Öffentlich-Rechtlichen schlägt in ganz Europa, in England, Frankreich, Österreich und der Schweiz Widerstand entgegen. Als gute Europäer sollten wir ihnen beispringen und es genauso machen wie die Menschen dort.

Es geht um Freiheit, genauer: um Artikel fünf des Grundgesetzes, der die Meinungs-, die Presse- und die Informationsfreiheit garantiert. Da wir uns in Deutschland befinden, beginnen wir bei diesem Thema am besten mit etwas Autoritativem, einer Vorschrift, einem Erlass, einem Befehl oder einem höchstrichterlichen Urteil. Zum Beispiel so: „Von der Freiheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist seine Programmautonomie umfasst. Die Entscheidung über die zur Erfüllung des Funktionsauftrags als nötig angesehenen Inhalte und Formen des Programms steht den Rundfunkanstalten zu“. So das Bundesverfassungsgericht im Juli des letzten Jahres. Ohne Geld ist aber auch diese Freiheit nicht viel wert, das wissen auch die Richter und stellen fest: „Zur Gewährleistung der Rundfunkfreiheit in der dualen Rundfunkordnung gehört die Sicherung der Funktionsfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unter Einschluss seiner bedarfsgerechten Finanzierung. Deswegen steht den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ein grundrechtlicher Finanzierungsanspruch zu“.

Grundrechtlich! Ein Wort wie Donnerhall, gegen das jeder Einwand sinnlos ist. Es gießt die Rechtsauslegung in Beton, wirkt wie ein doppelter Freibrief, dessen eine Hälfte lautet: „Macht, was ihr wollt“, die andere: „Dann kriegt ihr, was ihr braucht“. Was zusammengenommen ein Privileg darstellt, das zum Missbrauch geradezu einlädt, bekanntlich ja auch eingeladen hat, wie die Gehaltsexzesse beim RBB und anderswo bewiesen haben. Weil die Sender eine öffentliche Aufgabe erfüllen, gelten sie als staatsnah; weil sie in ihrer Ausgestaltung frei sein sollen, als politikfern – die Quadratur des Kreises, die allerdings noch nie gelungen ist, auch diesmal nicht. Wenn es ums Programm geht, reden die Intendanten von Freiheit, wenn ums Geld, vom Rundfunkbeitrag, der eingezogen wird wie eine Steuer, nur nicht so heißt, weil er ja zweckgebunden ist. Dem Bürger bleibt, falls er das Angebot nicht will, die Freiheit, abzuschalten. Bezahlen muss er trotzdem – für was?

Zum Beispiel dafür, dass er vom WDR dazu angehalten wird, den alternativen Stil, in dem junge Männer aus Nordafrika in Köln das neue Jahr begrüßt haben, als kulturelle Bereicherung anzusehen; und alle, die dazu nicht bereit sind, als Rassisten, Fremdenfeinde, Ausländerhasser und so weiter. Das Spektakel hatte auf der Domplatte, buchstäblich vor der Haustür des WDR und unter den Augen seiner Mitarbeiter stattgefunden, die sich dann aber schwertaten, über das Geschehen zu berichten. Sie werden sich ihrer Gestaltungsfreiheit entsonnen und nicht so genau hingesehen haben. Worüber man nicht reden mag, darüber muss man schweigen; das taten sie dann auch, ziemlich lange und erstaunlich konsequent sogar. Sie wussten, dass es zwischen der reinen Wahrheit und der platten Lüge noch ein Drittes gibt, das Niemandsland der halben Wahrheiten, der falschen Wörter, der getürkten Zahlen, der alternativen Fakten. Und dort, in diesem Niemandsland, da kennen sie sich aus.

Selbst bloße Gerüchte werden in Tatsachen verwandelt

Unter dem Titel „Aktuelle Nachrichten“ haben sie eine eigene Rubrik eingerichtet, den sogenannten Faktenfinder. Wer ihn aufruft, erlebt sein rotes, grünes oder blaues Wunder. Aussagen, Hinweise und Mutmaßungen, selbst bloße Gerüchte werden da kolportiert und dergestalt in Tatsachen verwandelt. Gerät der Redakteur dabei ins Schwimmen, bittet er einen Experten hinzu, einen Fachmann für dies und das, und lässt sich von ihm bestätigen, was er schon immer gesagt hatte oder sagen wollte. Wenn eine Flüchtlingsunterkunft in Brand geraten ist, die Polizei ermittelt, aber noch nichts weiß, dann ist der Faktenfinder schon am Ziel. Er interviewt einen Extremismusforscher, der zwar auch nichts weiß, der aber, weil Experte, nicht bloß Vermutungen, sondern Erkenntnisse, wissenschaftliche Erkenntnisse anzubieten hat. Wenn man den Text dann publiziert und mit einem Bild versieht, das den verkohlten Dachstuhl zeigt, hat man ein Faktum konstruiert.

Manchmal sind die Experten freilich uneins, dann dauert es ein wenig länger. In diesem Fall verspricht der Faktenfinder, das Für und Wider gegeneinander abzuwägen, in Sachen Maskenpflicht zum Beispiel. Wie sich’s gehört, beginnt er mit der guten Nachricht: „Masken schützen. Und zwar nicht nur effektiv“ (sagt der Experte Soundso) „sondern extrem effektiv“. Nachdem eine Reihe weiterer Experten – ein Minister, die Ärztegewerkschaft Marburger Bund, die Vereinigung der Amtsärzte und die Krankenhausgesellschaft – zu Wort gekommen sind, darf der Vorsitzende der Kassenärzte eine gewisse Skepsis gegen Impfpflicht und Maskenwahn durchblicken lassen, doch dann fällt ihm auch schon der Hygieniker ins Wort: Für so viel Vorbehalte habe er kein Verständnis. Jetzt, am Ende der Pandemie, sei es „ein bisschen wie am Anfang“: keine Erleichterungen also! Die Goldgrube, deren Ausbeutung der Pharmaindustrie Milliarden, den Maskenhändlern Millionen und den Laboranten Forschungsaufträge in unbekannter Höhe eingetragen hat, ist längst noch nicht ausgeschöpft. Weiter so! hieß es unter der Vorherrschaft der Schwarzen, Mehr Fortschritt wagen! unter der von Rot und Grün.

Die Klima-Aktivisten wollen das auch. Um schneller voranzukommen, berufen sie sich auf die Wissenschaft, die Wissenschaft im Singular, und eine Moral, die alles darf, auch schlechte Mittel in den Dienst von guten Sachen stellen. Zum letzten Gefecht, zu dem sie ausgezogen sind, müssen alle ihren Beitrag leisten, auch Raffael und Vermeer, auch Monet und van Gogh. Als Künstler haben sie die Schönheit dieser Welt ja nur gemalt, während es doch darauf ankommt, die Schönheit selbst zu retten. Und das, meint eine grüne Rundfunkrätin, gelingt am besten, wenn man die Bilder mit Kartoffelbrei oder Tomatensauce überschüttet, sich dann am Rahmen festklebt und wartet, bis das Fernsehen erscheint, um das Geschehen festzuhalten und alle Welt davon zu unterrichten, was alle Welt schon weiß, seitdem die Goten Rom erobert haben: dass der Barbar von Schönheit keine Ahnung und vor der Kunst keinen Respekt hat.

Die Leute wollen sich ihres eigenen Verstandes bedienen

Zahlen, hieß es am Anfang dieses Textes, den Rundfunkbeitrag zahlen, aber wofür? Für einseitige, verspätete, redundante, missverständliche wo nicht gar falsche Berichte? Beispiele dafür gibt es genug, seitdem die Öffentlich-Rechtlichen eine Monopolstellung errungen haben, die ihnen erlaubt, sowohl den Preis als auch den Absatz ihrer Ware zu bestimmen. Aber was bedeutet diese Erfahrung, was folgt aus ihr, was richtet sie aus? Abusus non tollit usum, Missbrauch hebt den Gebrauch nicht auf, antworten die Juristen und verweisen auf eine Reihe höchstrichterlicher Urteile, die dem öffentlichen Rundfunk Aufgaben zugewiesen haben, denen er nicht gerecht wird. Zumindest nicht im Urteil der Bürger, die unter Freiheit eben mehr verstehen als das Recht, abzuschalten, verbunden mit der Pflicht, zu zahlen.

Wer sich an das hält, was ihm ARD und ZDF ins Haus spülen, versteht die Welt nicht mehr. Er versteht nicht, warum Rentner, die für das Recht, sich vor der Zeit zur Ruhe zu setzen, Einbußen in Kauf nehmen, arm sein sollen. Warum das Kopftuch, das in Teheran als Zeichen der Unterdrückung gebrandmarkt wird, in Berlin als Emanzipations-Symbol gehandelt werden soll, versteht er auch nicht. Und ganz gewiss versteht er nicht, dass weder Bund noch Länder für die Gaspreisbremsen, Tankrabatte und Mietpreisdeckel aufkommen, sondern er selbst, der Bürger.

Mit ihrer Sprache, ihren Bildern, ihren Thesen verfehlen die Öffentlich-Rechtlichen den Auftrag, dem sie ihre Stellung verdanken. Ihre Kunden sind unzufrieden; daher der Widerstand, der ihnen nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa entgegenschlägt, in England, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Die Leute wollen sich ihres eigenen Verstandes bedienen, nicht immer nur bedienen lassen, schon gar nicht schlecht. Als gute Europäer sollten wir ihnen beispringen und es genauso machen wie sie. 

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Uwe Schäfer / 14.11.2022

Mir geht bei Themen, bei dem durch den Staat und seine Ableger, das in Gesetzen stehende Recht (insbesondere im Grundgesetz) mit Füßen getreten, umgangen, ausgehebelt oder ignoriert wird, durch den Kopf, was ich tun würde, wäre ich Multimillionär. Neben einem netten sorgenfreien Leben würde ich eine Schar von Anwälten beschäftigen (und reich machen) und gegen all das, an was sich der Staat nicht hält, bis in die letzten Instanzen klagen. Das würde ich schon deshalb tun, weil die feinen Herrschaften jeglicher Couleur da oben einmal mitkriegen sollten, wer ihr Souverän ist, wer den ganzen Mist, den sie verzapfen, bezahlt und um der Öffentlichkeit alle Missstände aufzuzeigen. Also ran an den Speck, falls ein Multimillionär auf den Geschmack gekommen ist!

Marcel Seiler / 14.11.2022

Das ÖRR-System, angemessen in einer vergangenen Zeit und mit anderen, vergangenen Verantwortlichen (nach denen wir uns zurück sehnen), ist inzwischen bis ins Mark korrumpiert. Es ist unreformierbar. Es muss weg.

Ferdinant Katz / 14.11.2022

Es wäre im ÖRR ratsam, sich an die Vokabeln Gewaltenteilung, Transparenz und Interessenkonflikt zu erinnern und nicht jede Woche neue Höhen der Arroganz zu erklimmen indem man den Zwangsverpflichteten, denen man mit eiskaltem Selbstverständnis eine Gebühr abquetscht und dies auch noch mit den Worten “Demokratieabgabe” garniert und sich gefühlt in der nächsten Woche, dabei erwischen lässt wie man das Ach so zweckgebunde Geld mit vollen Händen ausgibt und oder den Verbleib/Verwendung nicht einmal mehr erklären kann. (BR & RBB) Dazu beleidigt man die Kundschaft auch noch indem man ihnen in Dully-Sprache auf dem Niveau eines geistig zurückgeblieben Fünfjährigen erklärt, was für machtlose, jämmerliche Trottel sie doch sind…ab und an darf dann noch ein Extremisten -Fanboy sein Häufchen in meinen geistigen Vorgarten machen und ich habe dass klaglos zu schlucken, weil diese Kreaturen sich selbst zu unantastbaren Lord-Siegelbewahrern der “Demokratie” erklärt haben und von dieser Wahnvorstellung auch nicht lassen werden da ihre Mittäter aus der Politik es ebenso handhaben. “Wir machen sie wieder arm, ihr haltet sie dumm und gefügig…”

hans kloss / 14.11.2022

Das alles nutzt nichts, wenn wir uns nicht einen Weg die Bezahlung zu stoppen zu finden. Das was die Französen tun, ist es nicht - statt direkt aus der Tasche zu ziehen, bezahlt man für die staatliche Propaganda mit Steuern - das ändert nichts. Wie kann man diese Leute von dem Trog trennen? Dauerhaft bitte! Ich denke das wäre erste Schritt in die richtige Richtung - der Staat beschäftigt sich nicht mit den Medien. Natürlich in D. nicht möglich. Selbst wenn man den fr. Weg vermeidet, ist das keine Garantie, dass wir diesen Mist nicht mitfinanzieren - in D. beziehen NGOs also nicht Regierung Organisationen das Geld von der Regierung und listig dazu: die Leute merken gar nicht den Widerspruch. Das kann man nur dann ändern, wenn man die Politiker zu Verantwortung ziehen kann - mit Harbrath ähnlichen Strukturen in der Justiz ist das nicht machbar.  Wie es scheint, haben wir ein ernsthaftes Problem.

Rainer Niersberger / 14.11.2022

Alles (wieder einmal) richtig und nun zur Frage aller Frage : Wie kommen wir dahin? Das BVerfG hat wie beschrieben und wie von einer dazu beauftragten Institution zu erwarten war entsprechend entschieden. Nicht nur in diesem Fall. Wenn ich es richtig sehe, moechte nur eine Partei dem ÖR an den Kragen, die Partei, die selbst hier zu den Aussaetzigen gehoert, demokratisch gewaehlt oder nicht. Vielleicht fangen wir mit Demokratie und Recht noch weiter “vorne” an, beim System, den Parteien und der Reedukation, und loesen dann quasi automatisch auch das Problem mit den Zwangsabgaben, der Propaganda und Agitation oder Gehirnwäsche.  Zufälligerweise hat sich Herr Mai auf TE mit dem BVerfG befasst, aber letztlich ist es egal, welche Institution man herausgreift, der Verfassungsschutz laesst gruessen. Alle sind von der ersten Transformatorin namens Merkel auf Kurs gebracht und ihre Nachfolger setzen diesen Kurs fort.  Insoweit sind irgendwelche Appelle oder Aufforderungen ins Nirwana nach dem Motto ” man oder wir muessten oder sollten etc….” sinnlos, solange der Elefant im Raum steht und die Liberalkonservativen auch um ihn herumtanzen, Stichwort Bürgergeld. Es geht um die Macht und darum, die aktuellen Machthaber des Komplexes in die Wueste zu schicken. Das geht entweder qua Wahl der richtigen Partei oder “unpolitisch”, immer zur Rettung der FDGO.

S. Andersson / 14.11.2022

Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren das hier inzwischen extrem große Mengen an komischen Substanzen in den Adern derer fliessen müßen die so etwas raus hauen : „Zur Gewährleistung der Rundfunkfreiheit in der dualen Rundfunkordnung gehört die Sicherung der Funktionsfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unter Einschluss seiner bedarfsgerechten Finanzierung. Deswegen steht den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ein grundrechtlicher Finanzierungsanspruch zu“. War auf jeden Fall einen Lacher Wert. Und das die obersten Richter Recht sprechen…. das dürften max die Linientreuen Genossen glauben. Es ist eine Menge faul im Staate und das sollten die jungen Leute schnellstens ab stellen. Lasst euch nicht von Möchtegerns & Schreihälsen auf das zu dünne Eis führen. Das wird für die Masse fürchterlich schief gehen und einige werden mehr als fürstlich daran verdienen. Zeigt denen lieber wo der Hammer hängt….

Ludwig Luhmann / 14.11.2022

*Erfolgreiche Gehirnwäsche - Auftrag erfüllt!*—-“Mit ihrer Sprache, ihren Bildern, ihren Thesen verfehlen die Öffentlich-Rechtlichen den Auftrag, dem sie ihre Stellung verdanken.”—- Dass wir jetzt in einem Great Reset unterdrückt leben, zusammen mit Pimmelfrauen, Frontlochmännern und anderen Gehirngewaschenen, verdanken wir besonders den “Öffentlich-Rechtlichen” ...

Joerg Machan / 14.11.2022

Kann man sich wegen der vielen Fake-news eigentlich vom Beitrag befreien lassen? Beispiele gefällig? Islam heißt Frieden und nicht Unterwerfung. Allahu akbar heißt Gott ist groß und nicht Allah ist der Größe. Das Frau Merkel keine Raute formt sondern einen Drachen, hat man früher in der Grundschule gelernt. Das die Erde sich im Uhrzeigersinn um die Sonne dreht, verbreitet das ZDF mit Terra X, ist aber trotzdem falsch. Und das Geimpfte andere nicht anstecken können ist erwiesenermaßen dummes Wunschdenken. Aber es wird noch schlimmer: Seit einiger Zeit wird zu körperlichen Übergriffen gegenüber Ungeimpften im Fernsehen aufgerufen: Man sollte sie “prügeln” oder als “Ratten zurück in ihre Löcher prügeln”. Und das soll ich mit meinem Beitrag unterstützen?

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