Ein wichtiger Hinweis auf eine (für mich die schmerzhafteste) DDR-Proskynese. Im Januar 1988 stellte NRW (MP war der spätere BuPrä Rau) die Finanzierung der Zentralstelle der Länderjustizverwaltungen in Salzgitter ein – die anderen SPD-regierten Bundesländer schlossen sich in den nächsten Wochen diesem Boykott an. Das damalige SPD-Mitglied P.F. protestierte umgehend bei den betreffenden Ländern. Eine Antwort erhielt ich nur aus Schleswig-Holstein. Immerhin war die Antwort badnessfrei, aber mit madness gefüllt – die Zentralstelle hätte unter den gegebenen Bedingungen ihre Aufgaben nicht erfüllen können. Das Personal in den DDR-Gefängnissen, die sog. „Erzieher“, hätte gewiss widersprochen.
Zu A. Ostrovsky „Gestern haben wir hier erfahren, dass auch schon die französische Atomsicherheitsbehörde…“. Herrn Gärtners Aussage unter einem Premier Bardella würde sich in der Energiepolitik wenig ändern, fand ich einigermassen verwunderlich, da das bemerkenswerte Wahlprogramm des RN einige energiepolitische Passagen enthält, die die Berliner Irren zur Weissglut treiben müssen. Es heisst dort etwa „Sortir des règles européennes de fixation des prix de l’énergie qui affaiblissent notre compétitivité“ oder „Lancer le plan Marie Curie de relance du nucléaire (EPR, SMR, réacteurs à neutrons rapides)“. Die auch von Bardella angestrebte Dekarbonisierung findet in Frankreich bekanntlich unter gänzlich anderen, nämlich atomaren Bedingungen statt: La réindustrialisation et l’essor des technologies de demain comme l’intelligence artificielle exigent le retour d’une énergie compétitive, décarbonée et abondante, qui a longtemps donné à la France un avantage concurrentiel. Nichts dürfte den deutschen Windbettlern unerträglicher sein als eine énergie compétitive et abondante. Ich bleibe gemässigt optimistisch, dass la civilisation française eine gute Chance hat, sich noch einmal von den Halbtoten zu erheben.
Eine diskussionswürdige Aufzählung. Merkellastig und leider oberflächlich. Denn wie war es möglich, daß Merkel jedes störende Gesetz und schließlich das Grundgesetz abräumen konnte? Wiese kam die Große Verderberin durch mit ihrem “der Staat bin ich?” Ich sehe zwei Ursachen: Erstens hat der Staat sich totalitarisiert; ein Kartell aus allen Altparteien und Medien hat ein scheinbar unerschütterliches Machtbündnis errichtet. Dafür wurde eine gemeinsame, große Erzählung gebraucht, eine Ideologie, ein gigantische Lüge. Die ist beschrieben durch die Triade Klima-Rassismus-Unterwerfung. (In diesem Rahmen kann der Wähler alles wählen, es ist alles beliebig, es ist alles egal.) Zur zweiten Ursache: Jene Ideologie ist nun aber kein Produkt des Kartells, sondern das Kartell ist ein Produkt der Ideologie. Und weil Ideologien sich weder selbst erschaffen können noch ein Bewusstsein haben, muß die Großerzählung “Klima-Rassismus-Unterwerfung” von Menschen gemacht sein. Diese Menschen “schufen” die große Lüge aufgrund von Interessen, deren oberstes die Macht ist. Wie mächtig diese Menschen sind, haben wir bei Corona gesehen. 5,5 Milliarden Menschen sollen geimpft worden sein. Was eine Merkel tut ist genauso wenig selbstbestimmt wie das, was ein Biden tut, oder irgendeiner dieser “young and global” Lemuren. Das heißt aber nicht, daß sie von der Verantwortung für ihre Taten befreit sind.
Aus einer DDR-Perspektive ist ein derart verklärtes Bild der Bonner Republik zwar durchaus verständlich, mit deren Realitäten hat es allerdings wenig gemein. Die Alt-BRD war exakt der mit etwas Persil schongewaschene Nazi-Staat, als den ihn die SED-Propaganda bis 1970 gerne dargestellt hat. Ein hybrides, mehr oder weniger stark geschminktes Lügengebilde, vor allem nach 1968, als die braune Substanz und nicht zuletzt die anstehenden braunen Erbschaften wegen ihrer zunehmenden Untragbarkeit mit einer extradicken Lage Antifaschismus, Villa Kunterbunt und grünem Nagellack zugeschmiert werden mussten. Dass der Sowjetsozialismus der DDR dabei nur der rote Zwillingsbruder des braunen Nazisozialismus war - geschenkt. Die heutige Transformationsrepublik beginnt bereits vor dem Beitritt der DDR-Länder mit dem 2-plus-4-Vertrag, sprich der Wiedererlangung der vollen Souveränität des deutschen Staates est. 1871 und gänzlich unabhängig vom Polit-Personal. Das grüne Kernprogramm findet sich bereits in Reden der Pfälzer Birne aus 1990 und 1991 über „internationale“, später „weltumspannende Umweltpartnerschaft“ und dergleichen mehr. Seine Erklärungen zur Rio-Konferenz 1992 gehen in dieselbe Richtung und Merkel ist stets Kohls Mädchen geblieben. Auch 2015. Es ist immer dasselbe Programm, welches dieses Reich des Bösen seit 1871 unter wechselnden Maskierungen wieder und wieder abspult, die immutable DNA dieses Staates sozusagen, welche erst mit seiner endgültigen Liquidierung und der Auflösung seiner territorialen, ökonomischen und ideologischen Fundamente verschwinden wird.
Vielen Dank für die Zusammenfassung, Herr Weißgberber! In Ihrer Timeline zur Abwicklung der Bundesrepublik fehlen IMHO aber zwei zentrale Daten:—- 2001: Programm “Jugend für Toleranz und Demokratie” - Einstieg in den regierungsfinanzierten politischen Aktivismus der NGOs.—-2015: Eskalierung dieser Strategie im Kabinett Merkel durch das von der damaligen Familienministerin Schwesig initiierte mittelbare Nachfolgeprogramm “Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit”, wobei die von Vorgängerin Kristina Schröder einbezogenen Projekte gegen Linksextremismus ersatzlos gestrichen wurden.—- Ohne diese Projekte wäre der ganze aktuelle Un- und Wahnsinn überhaupt nicht vorstellbar, mit ihnen wurde jeder öffentliche demokratische Diskurs de facto ausgehebelt und der Linksextremismus so sehr gepampert, daß er sich inzwischen als staatstragend empfindet und aus seinen Reihen Schlägerbanden gegen Regierungskritiker rekrutiert.
Wäre ein Scheitern Kohls nicht ein Glücksfall für alle Anhänger von AfD und BSW gewesen? Dann könnte die DDR heute unabhängig vom geknechteten US-Vassallen BRD und dem restlichen Wertewesten in brüderlicher Freundschaft mit Putins Russland fortbestehen.
@Herrn Weißgerber: “Anders als viele Zeitgenossen traue ich der Frau keinen Großen Plan zur Zerstörung Deutschlands zu.” Zutreffend. Die Frau war, ist und bleibt dermaßen konturlos, dass sie gar keinen eigenständigen oder gar “Großen” Plan entwickeln konnte. Hinterhältigkeit weist sie allerdings auf. Insofern war sie - anders als Schröder mit seinen Versuchen eines Minimalwiderstandes - ein geeignetes Werkzeug, dessen sich die Deutschlandzerstörer bedienen konnten. Gewisse transatllantische Champagnerbolschewiken nennen die Zerstörer auch “unsere Freunde” (we are friends).
Die meisten Kommentare haben mit dem guten Artikel nix zu tun. Die Achse kann sich einsalzen lassen
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