In vielen deutschen Städten gab es am Samstag wieder zahlreiche Demonstrationen und Proteste gegen die grundrechtseinschränkende Corona-Politik und die drohende Impfpflicht. Wir können hier am Sonntagmorgen leider keinen umfassenden Überblick über das Demonstrationsgeschehen liefern, sondern im Moment nur die Beispiele anführen, die Niederschlag in den von uns gesichteten Pressemeldungen der frühen Morgenstunden gefunden haben.
Düsseldorf
Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl der Demonstration gegen die Corona-Politik in Düsseldorf am Samstag auf mehr als 7500, meldet zeit.de. Die Demonstranten hätten Pappschilder und Plakate in die Höhe gehalten, auf denen Slogans wie «Grundrechte sind keine Privilegien» und «Impfzwang? Nein! Danke!» standen.
Freiburg
In Freiburg haben nach offiziellen Angaben 5.000 Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert, meldet deutschlandfunk.de. Die Lage sei weitgehend ruhig geblieben, wird ein Polizeisprecher zitiert.
Chemnitz, Dresden und Leipzig
Mehrere tausend Menschen haben am Samstag in Dresden und Chemnitz gegen die Corona-Politik protestiert, meldet bild.de. Während in der sächsischen Landeshauptstadt nach einem umfassenden Versammlungsverbot dutzende kleinere Gruppierungen durch die Straßen zogen und sich ein Katz- und Mausspiel mit den Beamten lieferten, zogen in Chemnitz mehr als 5000 Demonstranten durch die Innenstadt. Nur 130 Polizeibeamte seien dort im Einsatz gewesen. Auch in Leipzig habe es einen Protestzug am Völkerschlachtdenkmal gegeben.
In Dresden hatte die Stadt bekanntlich alle Protest-Versammlungen gegen die Corona-Politik für Samstag verboten. Dennoch sei es zu einzelnen Ansammlungen etwa auf dem Altmarkt und im Großen Garten gekommen. In einigen Meldungen war von hunderten Demonstranten die Rede. Die Polizei soll mehrere Wasserwerfer, Räumpanzer und Hubschrauber mobilisiert haben.
Augsburg
Am Samstagabend demonstrierten Gegner einer möglichen Impfpflicht wieder in der Innenstadt, meldet augsburger-allgemeine.de. Die Polizei gehe von 3000 Teilnehmern aus, Stadtrat Wegner von 7500. Etwa eineinhalb Stunden lang habe sich der 1,5 Kilometer lange Zug vom Plärrer aus durch die Innenstadt bewegt.
Hamburg
Mehrere tausend Menschen sind am Samstagnachmittag in Hamburg auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Politik zu protestieren, meldet stern.de. Der Polizei zufolge hätten sich bei zwei Veranstaltungen in Hamburg-Barmbek etwa 3300 Menschen zusammengefunden. Die Demos hätten das Motto «Solidarisch aus der Corona-Krise» und «Gegen Ausgrenzung, Spaltung und Zwang» gehabt.
Stuttgart
Kritiker der deutschen Corona-Politik haben auch in Stuttgart demonstriert und dabei auch vor dem Gebäude des Südwestrundfunks (SWR) im Osten der Stadt Halt gemacht, meldet stern.de. Die Polizei habe am Samstag auf Anfrage die Teilnehmerzahl mit «über 1000» angegeben. Eine andere Quelle hätte von 3000 Menschen gesprochen.
Vor dem Südwestrundfunk hätten die Teilnehmer die Berichterstattung in den Medien über die Corona-Krise kritisiert. Immer wieder sei «Lügenpresse» oder «Wir sind das Volk» gerufen worden.
Ansbach und Regensburg
Zahlreiche Menschen haben am Samstag in mehreren Städten in Bayern gegen die Corona-Politik demonstriert, meldet zeit.de. Zu den größten Protesten sei es in Ansbach mit rund 2500 und in Regensburg mit etwa 2300 Teilnehmern gekommen. In Passau, Straubing und München habe es kleinere Proteste gegeben. Ebenso in vielen kleineren Städten. Am Abend habe die Polizei eine positive Bilanz gezogen: Die Proteste wären größtenteils friedlich verlaufen.
Erfurt
In der Erfurter Innenstadt haben am Samstag erneut Kritiker der Corona-Maßnahmen protestiert, meldet welt.de. Die sich zunächst am Nachmittag vor der Thüringer Staatskanzlei einfindende Versammlung sei am frühen Abend auch durch die Innenstadt gezogen. Nach Angaben der Polizei sei die Teilnehmerzahl von zunächst 650 bis auf 1500 angestiegen.
Offenbach
In der Innenstadt von Offenbach haben am Samstag mehr als tausend Menschen mit einem Protestzug gegen eine Impfpflicht und Corona-Restriktionen demonstriert, meldet faz.net. An dem Protestzug hätten sich laut Polizei etwa 1200 Personen beteiligt.
Osnabrück
Bei einer Demonstration gegen die Corona-Politik haben sich am Samstag 1750 Menschen in der Osnabrücker Innenstadt versammelt, meldet stern.de. Nach Polizeiangaben verlief der Protestzug friedlich, die Maskenpflicht sei eingehalten worden, sagte eine Sprecherin. In einem Fall sei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Entlang der Strecke hatten sich etwa 50 Gegendemonstranten versammelt, die Plakate zeigten und Sprüche riefen. Es kam zu erheblichen Verkehrsstörungen in der Innenstadt.
Bei einer Demonstration gegen die Corona-Politik haben sich am Samstag 1750 Menschen in der Osnabrücker Innenstadt versammelt. Nach Polizeiangaben verlief der Protestzug friedlich, die Maskenpflicht sei eingehalten worden, sagte eine Sprecherin. In einem Fall sei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Entlang der Strecke hatten sich etwa 50 Gegendemonstranten versammelt, die Plakate zeigten und Sprüche riefen. Es kam zu erheblichen Verkehrsstörungen in der Innenstadt.
Schwerin
In Schwerin seien etwa 1100 Teilnehmer dem Aufruf zu einer Kundgebung gefolgt, meldet zeit.de unter Berufung auf Angaben der Polizei. In zwei Fällen hätten die Beamten nach eigenen Angaben eingreifen müssen.