Ich habe mit stromdaten.info das Verhältnis von realer Leistung zu Nennleistung (i.e. installierte Leistung) für die Woche 15.11.21 bis 21.11.21 ausgewertet. Ergebnis: Wind onshore 23,9%, Wind offshore 53,3%, PV 1,9% (!!), Wind gesamt 27,6%, Wind gesamt + PV 15,7%, Kernkraft 96,3%. Also PV ist katastrophal, es ist m.E. unmöglich von Herbst bis Frühling mit dem eigenen Solardach ein E-Auto anzutreiben. Der Verhältnis von Wind offshore ist gar nicht mal so schlecht. Aber man muss bedenken, dass die gesamten Investitionen für ein offshore Windrad bis zur Inbetriebnahme deutlich höher sind wie onshore. Außerdem muss der Strom ziemlich weit ins Inland transportiert werden. Wartung und Instandhaltung sind offshore natürlich auch viel teurer. Deswegen gibt es auch viel mehr onshore Windräder. ++ Es wäre mal interessant den gesamten Energieverbrauch eines Windrades inclusive(!) des notwendigen Energiespeichers aus Li-Ionen Akkus vom ersten Produktionsschritt (Rohstoffe) über Aufbau, Anschluss, Wartung bis zur Entsorgung (auch Fundament) mit der gesamten Energie-Ernte des Windrades zu vergleichen. Beim Energiespeicher habe ich Pumpspeicherwerke weggelassen, da aufgrund der Geographie der Ausbau nur noch sehr begrenzt möglich ist. Ein Kostenvergleich wäre hierbei irreführend, da eine Menge billiger konventioneller Energie beim Energieverbrauch beteiligt ist.
Heute dürfte der Anteil der Regenerativen eher unter 3% liegen - dick eingeschneit, Schneetreiben , Nebel….Zu trüb, um lange Texte zu schreiben. Time to hibernate.
Ich brauche keinen blackout. Mir reicht schon, daß mein Stromversorgungsunterfnehmen im nächsten Jahr 6 cent mehr pro Kwh verlangt. Staat 30 cent dann 36 cent. Leider wollen das die meisten Wähler.
Narrativ der Zukunft: Sollte es zu Blackouts geben ist schuld a: Russland b: Querdenker c: Konterrevolutionäre d: vom feindlich negativen Ausland gesteuerte AfDler. d: Ungeimpfte.
Es ist schon erstaunlich, dass in einem Land, das so kalt, sonnenarm und dunkel ist, einige völlig realitätsferne Schwachköppe glauben mit kaum vorhandener Sonne, unstetem Wind, einer Durchnittstemperatur von 8-9 Grad und keinerlei Speichermöglichkeit (außer gefrorenen Bärbock-Hähnchen) ein Industrieland mit Energie versorgen zu können. Es ist einfach unfassbar, dass wir uns das von diesem grünen Geistesprekariat gefallen lassen.
Nur weiter so. Nach dem ersten Black Out werden sie sagen das hätten die Stromversorger (Eon, etc.) extra gemacht. Nach dem zweiten Black Out werden sie sagen wir müssen den Ausbau von Windenergie und Stromtrassen weiter beschleunigen. Nach dem dritten Black Out werden wir in China und Russland um Kernkraftwerke betteln!
Energiewende ist wie Klimarettung Religion. Dogmatischen Klerikern ist mit Argumenten und Fakten nicht bei zukommen. Sollte ein Blackout kommen, dann waren es die Nazis den den weiteren Ausbau der Subventionen abgreifenden Stromerzeugern den Reibach vermiest haben. Blackout im Januar bei Minusgraden so eine Woche lang, wäre schlimmer wie Krieg.
In meinem schon etwas älteren Fachbuch “Nachschlagebücher für Grundlagenfächer CHEMIE”, VEB Fachbuchverlag Leipzig, 15. Auflage 1984, steht im Abschnitt “Überblick über die chemische Industrie der DDR” auf Seite 4 folgender Abschnitt, der sich inhaltlich mit der Strategie der Bundesregierung Westdeutschlands deckte und zum Projekt des “GroWiAn” in Schleßwig-Hollstein in Angesicht der immer unwirtschaftlicher werdenden Steinkohleförderung führte, die mit Hilfe des Kohlepfennings über ihr ökonomisches Ende bis vor einigen Jahren künstlich am Leben gehalten wurde. Zitat aus dem benannten Fachbuch: “Eine weitere Veränderung unserer Rohstoffbasis wird sich in bezug auf die Elektroenergieerzeugung ergeben müssen. Wegen des laufend steigenden Bedarfes an Elektroenergie, die wir in der Hauptzahl aus fossilen Kohlestoffträgern, d. h. Braunkohle, gewinnen, müssen wir uns in den nächsten Jahren durch unsere Forschungsarbeit nach anderen Rohstoffen für die Energieerzeugung umsehen, um die Braunkohle immer mehr der chemischen Industrie zur Hochveredlung zur Verfügung zu stellen. Neben der durch Kernspaltung erzeugten Energie müssen die Sonnenenergie, die Energie des Wassers und des Windes sowie in fernerer Zukunft die Gewinnung von Energie aus der Kernfusion in Betracht gezogen werden.” - - Die Notwenigkeit zu einem Energiemix, wie er heute praktiziert und weiterentwickelt wird, war sogar schon in der DDR klar. Was mich allerdings regelmäßig verwirrt, ist, daß Sie kein einziges Wort zum weit fortgeschrittenen Stand der Forschungsarbeit an der Kernfusion abgeben. Stichworte: ITER (Südfrankreich), Stellerator oder Wendelstein 7-X (Greifswald), sowie auch nicht zu der wirtschaftlichen Gesamtbilanz der Kernenergie. Veröffentlichungen zu den wahren Kosten der Kernenergie für den Steuerzahler gibt es im Max-Planck-Institut. Für die wahren laufenden Kosten der “Ewigkeitsaufgaben” für den Steuerzahler nach der Kohleförderung siehe Reportagen der Öffentlich-Rechtlichen.
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