Rüdiger Stobbe / 26.10.2021 / 10:00 / Foto: Doenertier82 / 7 / Seite ausdrucken

Woher kommt der Strom? Woche 41 – Mehr Kohle- als Gasstrom

Die 41. Analysewoche (Abbildung) war wettermäßig durchwachsen. Die konventionellen Stromerzeuger (Abbildung 1) hatten alle Hände voll zu tun, um die regenerative Erzeugung so auszutarieren, dass die Preisentwicklung (Abbildung 2) einigermaßen im akzeptablen Bereich des Möglichen blieb. Denn teuer wurde es ohnehin. Für die Stromkunden. Ansonsten verdienten alle Marktteilnehmer (Abbildung 3) gut an der Stromerzeugung. Polen verkaufte seinen Kohlestrom für insgesamt über 20 Mio. € nach Deutschland, Dänemark kassierte sogar fast 55 Mio. € für seinen überwiegend per Windkraft erzeugten Strom. Insgesamt erzielte Deutschland unter dem Strich 80 Mio. € für seinen Exportstrom der 41. Woche. Die Belege zu den genannten Werten und viel mehr finden Sie hier.

Insgesamt sechs Zeiträume lagen diese Woche im Importbereich. Viermal war es die Vorabendlücke, zweimal der Vormittag. Selbstverständlich zahlte Deutschland für den Importstrom Höchstpreise, während der Exportstrom auch schon mal zum Niedrigstpreis von knapp 50 €/MWh abgegeben wurde.

Bemerkenswert ist, dass trotz Klimawandel und des Willens, CO2 einzusparen, die Verstromung von Braun- und Steinkohle viel umfangreicher ist als die Gasverstromung. Vom 1.9.2021 bis zum 17.10.2021 wurden 9,5 TWh Gasstrom, aber über 23 TWh Kohlestrom hergestellt. In der aktuellen Analysewoche lag das Verhältnis bei 1,573 TWh Gasstrom zu 3,788 TWh Kohlestrom. Der Preis ist entscheidend. Nicht die Klimawirkung. Hinzu kommt, dass Braunkohle, solange sie noch in Deutschland gefördert werden darf, den höchsten Ertrag bringt. Deshalb ist „Abbau, Abbau, Abbau“ die Devise. Schauen Sie sich dazu dieses kurze Video von Prof. Sinn an. Es ist Teil eines Vortrags, den Prof. Sinn im Rahmen einer VHS-Reihe online gehalten hat. Seien Sie nicht zu ernüchtert. Das, was die Deutschen machen, ist weltweit gesehen wenig zielführend (Ziel: CO2-Ausstoß senken!). Erst wenn es weltweit koordiniertes Handeln gäbe, würden die deutschen, die europäischen Anstrengungen in Sachen „Klimaschutz“ Sinn ergeben. Aktuell ist praktisch alles, was Deutschland, was die EU in Sachen Klima veranstaltet, tatsächlich wenig hilfreich fürs „Klima“ und führt zu einer massiven Schwächung des Industriestandortes Deutschland. Bei faktisch null Nutzen. Es sei denn, man wünscht sich eine Klima-Kommandowirtschaft sozialistischen Zuschnitts. Euphemistisch wird dies von der Politik „Große Transformation“ genannt. Sogenannte Klimawissenschaftler – natürlich alle „woke“ – werden die neuen Herren, die den Bürgern sagen, was sie im Sinne der Rettung der Welt vor dem Klimazusammenbruch zu tun und zu lassen haben.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegen unter Abbildung 4 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose“ kommt, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Der höchst empfehlenswerte virtuelle Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) ist unter Abbildung 5 zu finden. Ebenso wie der bewährte Energierechner.

Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 6 ab. Abbildung 7 beinhaltet die Charts, welche eine angenommene Verdoppelung und Verdreifachung der Wind- und Solarstromversorgung visualisieren. Bitte unbedingt anschauen. Vor allem die Verdoppelung. Abbildung 8 weist auf einen Artikel hin, der sich mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm der Grünen befasst, welches durchgesetzt werden soll, wenn die Partei Regierungsmitglied wird. Abbildung 9 zeigt einen Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info ein sehr mächtiges Instrument, welches nochmals erweitert wurde:

  • Produktion als Anteil der installierten Leistung
  • Anteil der erneuerbaren und konventionellen Erzeugung am Bedarf
  • Niedrigster, höchster und mittlerer Strompreis im ausgewählten Zeitraum

sind Bestandteil der Tools „Stromerzeugung und Bedarf" sowie „Zeitraumanalyse“. Schauen Sie mal rein und analysieren Sie mit wenigen Klicks. Die Ergebnisse sind sehr erhellend.

Ganz unten noch eine wichtige Informationen in Sachen  Wasserstoffzukunftsgesetz in Hessen.

Tagesanalysen

Montag,11.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,16 Prozent, davon Windstrom 25,32 Prozent, PV-Strom 9,02 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,82 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Schön zu sehen. Die regenerative Stromerzeugung PV läuft aus, der Bedarf steigt, Windstrom kann es nicht ausgleichen. Die Konventionellen hätten schon zu PV-Stromzeiten hochfahren müssen, was den Preis noch mehr gedrückt hätte: Die Vorabendlücke entsteht. Der Handelstag. Klicken Sie hier und analysieren Sie die Im- und Exportwerte der einzelnen Länder.

Dienstag, 12.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,22 Prozentdavon Windstrom 27,3 Prozent, PV-Strom 5,35 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,58 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Deutschland exportiert praktisch den ganzen Tag seinen Stromüberschuss. Die Konventionellen führen gut nach. 12,8 Mio € werden eingenommen. So sieht der Handelstag aus. Klicken Sie hier und analysieren Sie die Im- und Exportwerte der einzelnen Länder.

Mittwoch, 13.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 35,4 Prozentdavon Windstrom 16,39 Prozent, PV-Strom 8,94 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,06 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute wieder zwei Stromlücken mit entsprechenden Preisspitzen. Die Konventionellen bullern über Tag zwar kräftig, gleichen die Lücken jedoch nicht aus. Klicken Sie hier und analysieren Sie die Im- und Exportwerte der einzelnen Länder.

Donnerstag, 14.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,26 Prozentdavon Windstrom 29,43 Prozent, PV-Strom 4,46 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,37 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Über Tag steigt die Windstromerzeugung an. Es ergibt sich nur eine Mini-Stromlücke. Die allerdings kostet 260 €/MWh. Für 221 MWh. Klingt nicht nach viel. Sind aber über 57.000 €. Die Konventionellen, der Handelstag. Klicken Sie hier und analysieren Sie die Im- und Exportwerte der einzelnen Länder.

Freitag, 15.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 53,85 Prozent, davon Windstrom 37,05 Prozent, PV-Strom 7,70 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,09 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Über Tag flaut der Wind ab, sodass sich wieder die berühmte Vorabendstromlücke ergibt. Die Konventionellen schaffen es nicht, diese Lücke ökonomisch sinnvoll zu schließen. Also nehmen sie die hohen Preise mit. Der Handelstag. Klicken Sie hier und analysieren Sie die Im- und Exportwerte der einzelnen Länder.

Samstag, 16.10.2021: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 37,79 Prozent, davon Windstrom 16,68 Prozent, PV-Strom 9,95 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,17 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die regenerative Erzeugung lässt insgesamt nach. Der Bedarf, es ist Wochenende, ebenfalls. So bleibt nur eine kleine Lücke zum Vorabend. Ansonsten halten die Konventionellen die Stromversorgung auf Kante. Der Handelstag. Klicken Sie hier und analysieren Sie die Im- und Exportwerte der einzelnen Länder.

Sonntag, 17.10.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 35,81 Prozent, davon Windstrom 17,34 Prozent, PV-Strom 7,76 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,52 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wenig und wenig volatile regenerative Stromerzeugung macht es den Konventionellen heute einfach, die Lücken zum Bedarf optimal aufzufüllen. Zum Vorabend noch mal knackig Pumpspeicherstrom einspeisen und richtig teuer verkaufen. Deutschlands Stromerzeuger verdienen heute insgesamt gutes Geld. Der deutsche Stromkunde zahlt. Wer sich wundert, dass zur gleichen Zeit auch Strom – per Saldo aber weniger, denn exportiert – importiert wird: In unterschiedlichen Regionen besteht auch durchaus innerhalb des Stundenzeitraumes Strombedarf, der nicht gedeckt werden kann, weil überschüssiger Strom anderswo erzeugt wird. So hat z.B. Polen wieder die ganze Woche seinen Kohlestrom exportiert. Insgesamt nahm das Land, wie bereits oben erläutert, in der 41. Woche über 20 Mio. € ein. 

Peter Hager hat zum Thema Strom & Wasserstoff in Hessen einen Beitrag gepostet, der eine ausführliche gutachterliche Stellungnahme von Peter Maier zum Thema enthält. Verlinkt ist die Stellungnahme komplett unter Abbildung 10.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

 

Rüdiger Stobbe betreibt seit über fünf Jahren den Politikblog http://www.mediagnose.de.

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netiquette:

Claudia Meier / 26.10.2021

Herr Stobbe, danke für Ihre unermüdlichen Recherchen in Sachen Strom-Erzeugung und Strompreise. Ich habe gehört das es am 14.Okt. für mehrere Stunden in ganz Ulm zum totalen Stromausfall gekommen sei. Nicht mals die Polizei sei erreichbar gewesen. Selbst die Staatsmacht ohne Strom ? Stimmt das ? Mich würde in zukünftigen Artikeln viel mehr interessieren, wo und wann, für wie lange, bereits schon heutzutage der Strom plötzlich weg ist. Das sind Black-Out Vorboten die wir nicht ignorieren dürfen.

Rolf Lindner / 26.10.2021

Das Klima macht mir keine Sorgen, denn Klima gibt es auch noch morgen, am Klimahype ist das absurde, gefährlich war’s, wenn’s kälter wurde. Das es schon öfter wärmer war, ist Klimaspinnern gar nicht klar. Woher soll’n die denn das auch wissen, Klimageschichte sie vermissen. Weil die politisch nicht korrekt, wird sie mit Schweigen zugedeckt. Um Klimawahnsinn zu begründen, müssen sie Daten neu erfinden. Geistig wird es für sie zur Qual, wenn’s Stichwort fällt: Multikausal. Für ihre Klimaparanoia ist dann kein deutsches Geld zu teuer. Dem CO2 sie Schuld andichten, Kranichhäcksler sie errichten. Um die zu etablieren, Urwälder sie planieren. Wenn Winde wie so oft nicht wehen, damit das Leben bleibt nicht stehen, muss man dann Energie aus Kohlen, sich aus dem Nachbarlande holen. Wehen die Winde doch recht doll, verschenkt man Strom, bezahlt Strafzoll. Der Wahn in Deutschland galoppiert, der Stromkunde noch applaudiert, und das auch noch aus vollem Herzen, besser wär’s, er kauft Wachskerzen.

Thomas Brox / 26.10.2021

@ Rudhart M.H. Was geht mich die Physik an. Das Geld kommt doch vom “Staat”, und der Strom aus der Steckdose.

Rudhart M.H. / 26.10.2021

Was geht mich die Entropie an, wenn es dunkel und kalt wird? Denn es wird dunkel und kalt in der eigenen Wohnung und zwar in einem überschaubaren Zeithorizont ! Da kann mir die höchstphilosophische Denke von Entropie aber sowas von egal sein, “kannste glauben” ! Und den Klima-Hüpfdohlen empfehle ich dringendst , sich mit der Sonne anzulegen, denn, daß die ein roter Riese wird, das geht ja schon mal gar nicht! Schon wegen des Klimas auf der Erde ! Also : sofort verbieten und vor allem Eines: Bepreist den Spaß Ihr Nulpen*-Innen und -außen ! Vielleicht eine Rote-Riesen-Abgabe für’s Klima ?

Thomas Brox / 26.10.2021

@ S.Wietzke. Aber jetzt mal langsam! (1) Die Entropie in einem geschlossen System steigt. Genauso im ganzen Universum, bis es spürbar wird dauert es noch zig Milliarden Jahre. Genauso wird die Sonne das Leben auf der Erde vernichten, spürbar in einigen hundert Millionen Jahren. Irrelevant im Vergleich zur Restlaufzeit des Homo sapiens, ich tippe auf höchstens 1000 Jahre. (2) In der klassischen Thermodynamik ist die Entropie gut definiert. Es gibt in der theoretischen Physik jedoch keine allgemeine Definition der Entropie in Form von “Unordnung” (oder eventuell Mass des Nichtwissen des Mikrozustandes), es gibt Ahnungen, Vermutungen, partielle Zusammenhänge, aber keine mathematische Theorie dazu. Siehe hierzu deutsches und/oder englisches Wikipedia. (3) Der Homo sapiens - wie jedes Leben und jeder physikalische Vorgang - erhöht langsam die “Unordnung” im System “Erde”, das übrigens nicht geschlossen ist, sondern sich in einem Fließ-Gleichgewicht mit dem näheren Weltraum befindet. Das ist aber irrelevant - außer der Mensch beschleunigt auf dumme Art den Vorgang: Z.B. wir zünden alle Atom- und Wasserstoffbomben, wird fackeln alle Wälder ab, wir vermehren uns auf 15 Milliarden Menschen bei 50-fachem Energiedurchsatz, wir jagen Mega-Tonnen Methan in die Luft, etc. (4) Wirklich relevant ist daher die umfassende und korrekte(!!) Lebenszyklusbetrachtung: Mit welcher Technologie für den Energiedurchsatz richte ich den geringsten Schaden an? M.E. sehen die Erneuerbaren Energien dabei nicht gut aus, es wird bezüglich Herstellung, Backup durch Konventionelle, Wartung, Entsorgung, ... massiv gelogen - man muss hierbei auch die Speichertechnologie betrachten. Und deswegen ist auch der “Energiewenderechner” relevant.

Ludwig Luhmann / 26.10.2021

Dass CO2 das Gas des Lebens ist, wissen alle Machthaber des Great Reset. Die allermeisten Menschen wissen es allerdings nicht,weswegen sie grundsätzlich anfällig für die Lügen der Massenmedien sind.  Dass sie es nicht wissen, muss als Teil des Plans betrachtet werden. Natürlich geht es nicht um den Schutz des “Klimas”, das sowieso nur ein jahrzehntealter Datensatz auf Festplatten ist! Es geht auch nicht um “Umweltschutz”. Es geht einzig und allein um Macht! Auch bei Corona geht es nur um Macht und nicht um die Gesundheit der Menschen. Wir sind mit mehreren ungeheuerlichen globalen Lügen konfrontiert, die uns letztlich in die moderne Leibeigenschaft eines Neofeudalismus manövrieren sollen. Die Verbrecher vom Great Reset sind uns um viele Schritte voraus. Wir müssen einen alternativen Great Reset entwickeln. Wir müssen lernen wahrhaftig unabhängig zu werden. Wir brauchen ein 1776 2.0!

S.Wietzke / 26.10.2021

Für das “Klima” ist überhaupt nichts “hilfreich”, genauso wie nichts für das “Klima” schädlich ist. Man merkt an solchen Aussagen immer wieder, das der Sieg der Klimaspinner tatsächlich total ist. P.S.: Woher kommt der Strom? Er kommt immer aus Gas, Kohle, Kernkraft, Staudämmen, Öl und Biomasse aus unbearbeiteter Natur. Alles andere sind keine Quellen, sondern im globalen Energiesystem Energiesenken, also Verbraucher. Der “Energiewenderechner” ist daher auch nicht empfehlenswert. Denn selbst wenn sie das ganze Universum mit Vogelschreddern und PV -Modulen vollpflastern, ist ihr Beitrag negativ. Und das OBWOHL eine einzelne Anlage mit Speicher an der richtigen Stelle tatsächlich einen Nettoüberschuss bei vollständiger Lebenszyklusbetrachtung liefert. Wer erklären kann, warum das so ist, der hat den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik wirklich verstanden. Was zugegebenermaßen selbst viele Physiker und Ingenieure nicht viele tun. Dabei ist das gar nicht so schwer. Kleiner Tipp für Ratefüchse: Mal drüber nachdenken was der Begriff der Entropie wirklich aussagt.

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