Christian Osthold, Gastautor / 12.06.2023 / 12:00 / Foto: Mil.ru / 66 / Seite ausdrucken

Wohin führt die ukrainische Offensive?

Die Sommeroffensive der Ukraine hat begonnen. Vor einer Woche sind Kiews Truppen an verschiedenen Frontabschnitten zum Angriff übergegangen. Dabei haben sie erstmals auch deutsche Leopard 2 eingesetzt. Die Kämpfe stehen im Schatten der Sprengung des Kachowka-Staudammes.

Am 5. Juni 2023 war es so weit. Nach Monaten des Zuwartens haben die ukrainischen Streitkräfte ihre Sommeroffensive gestartet. Obwohl gegenwärtig weder die Form noch die Richtung des Hauptangriffs erkennbar sind, lässt sich eines mit Gewissheit sagen: Kiew hat sein mit westlicher Hilfe aufgebautes Offensivpotenzial nicht voll ausgeschöpft. Stattdessen sind bislang nur geringe Kräfte zum Einsatz gekommen.

Umso verwunderlicher ist daher, dass die ins Feld geführten Truppen keinen forcierten Angriff vorgetragen haben. So ist nicht erkennbar, dass sie ihre Bemühungen zum Durchbruch der feindlichen Linien auf eine einzige Stelle konzentrieren würden. Im Gegenteil verteilen sich ihre Aktionen auf unterschiedliche Regionen. Das gilt für die Oblast Saporischschja und den Westen der Oblast Donezk.

Insgesamt gehen die Angreifer hier in verschiedenen Richtungen vor. Ihre Aktionen erstrecken sich dabei über eine Distanz von 115 Kilometern. Der westlichste Frontabschnitt befindet sich in der Nähe von Dnipro; der östlichste hingegen liegt unweit der Stadt Wuhledar. Hinzu kommen zwei weitere Stoßrichtungen an den Flanken von Bachmut, das Kiew nun offenbar zurückgewinnen möchte.

Obwohl die Offensive bereits seit einer Woche läuft, ist es äußerst schwierig, verlässliche Aussagen über ihren Verlauf zu machen. Das liegt daran, dass alle verfügbaren Informationen bislang nur aus russischen Quellen stammen. Kiew hingegen hat eine umfassende Nachrichtensperre verhängt. Präsident Selenskij hat lediglich bestätigt, dass vereinzelte Gegenangriffe erfolgt seien.

Bilder von brennenden Fahrzeugen

Werfen wir daher also zunächst einen Blick auf die russische Seite. Am Rande eines Gipfels der GUS und der Eurasischen Wirtschaftsunion in Sotschi hat Wladimir Putin den Beginn der Offensive am 9. Juni 2023 bestätigt. Hierzu äußerte er:

„Erstens kann man ohne jeden Zweifel konstatieren, dass die Gegenoffensive begonnen hat. Das bezeugt der Einsatz der strategischen Reserve der ukrainischen Armee. Zweitens haben die ukrainischen Streitkräfte die ihnen gestellten Ziele an keinem Frontabschnitt erreicht. Das ist absolut offensichtlich […] Möglich geworden ist dies durch den Mut und das Heldentum unserer Soldaten, einer korrekten Truppenführung und der hohen Effektivität russischer Waffen. Das gilt besonders für moderne Systeme.

Und ja! Wir haben bislang nicht genug von ihnen. Die Rüstungsindustrie des Landes entwickelt sich jedoch schnell und ich bin überzeugt, dass sie all ihre Aufgaben erfüllen wird […] Während der letzten Tage beobachten wir große Verluste aufseiten der Truppen des ukrainischen Regimes. Es ist bekannt, dass die Verluste des Angreifers immer Drei zu Eins betragen. Im vorliegenden Fall werden diese klassischen Werte jedoch um ein Vielfaches überstiegen.“

Putins Aussagen werden von Aufnahmen des Verteidigungsministeriums gestützt. Das veröffentlichte Videomaterial zeigt auch die Vernichtung von westlichem Kriegsgerät. Neben brennenden gepanzerten Fahrzeugen ist etwa zu sehen, wie eine Drohne in einen Leopard 2A6 einschlägt. Ein anderer Mitschnitt zeigt, wie ein Schützenpanzer des Typs Bradley auf eine Mine fährt. Beide Szenen stammen vom selben Ort.

Fragen beim Blick auf das Kampfgeschehen

Bei dem Versuch, eine russische Stellung zu durchbrechen, wurden die genannten Fahrzeuge von der Panzerabwehr und der Artillerie angegriffen. Ein am Wochenende veröffentlichtes Video ist noch drastischer. Es zeigt, wie eine russische Drohne ungehindert in eine Kolonne ukrainischer Fahrzeuge schießt und sie einschließlich der Besatzung vernichtet. Daran wird ein ganz erheblicher Mangel deutlich: nämlich, dass westliche Kampf- und Schützenpanzer offenbar nicht im Verbund mit der Luftabwehr genutzt werden.

Nach einer Woche intensiver Kämpfe scheint es, dass die Ukrainer daran gescheitert sind, mehr als fünf Kilometer in feindliches Gebiet vorzudringen. Zwar ist es ihnen gelungen, an einem Frontabschnitt in der Region Saporischschja die erste russische Linie zu überwinden. Von einem Durchbruch kann jedoch keine Rede sein. Ein näherer Blick auf das Kampfgeschehen wirft Fragen auf.

In der Oblast Saporischschja haben ukrainische Truppen erfolgreich das Dorf Lobkowe attackiert. Es liegt etwa 10 Kilometer östlich des linken Dnjeprufers bzw. 35 Kilometer südlich von Saporischschja. Theoretisch hätte ein Angriff entlang des Dnjepr in südliche Richtung im Mittelpunkt einer größeren Operation stehen können: und zwar mit dem Ziel, das Kernkraftwerk Saporischschja und möglicherweise die Landenge der Krim zu erobern.

Dabei hätten die vorrückenden Truppen eine vorteilhafte Position einnehmen können. So wäre ihre rechte Flanke stets durch den Dnjepr gedeckt gewesen, hinter dem sich gut gestaffelte ukrainischen Artilleriestellungen befinden. Ein solcher Angriff hätte die Möglichkeit eröffnet, entlang des Dnjepr vorzurücken und den Gegner dabei immer weiter vom Fluss abzudrängen. Tatsächlich jedoch ist nichts dergleichen zu beobachten. Stattdessen operiert Kiew hier nur mit relativ geringen Kräften. Für die skizzierte Operation reicht das vorhandene Potenzial bei weitem nicht aus.

Entsprechend bescheiden stellen sich die Ergebnisse dar. Zwar ist das ukrainische Militär nachweislich in Lobkowe eingedrungen. Hat dafür jedoch einen hohen Preis bezahlt. So hat vor allem die russische Artillerie eine verheerende Wirkung entfaltet. Sie konnte zahlreiche Ausrüstung vernichten, noch bevor die Ukrainer das Dorf überhaupt erreicht hatten. Russische Berichte über eine Rückeroberung des Ortes lassen sich allerdings nicht bestätigen.

Der Weg nach Mariupol?

Im Gegensatz dazu erweist sich das Kampfgeschehen im Raum Orechiw als dynamischer. Hier hat Kiew nicht nur mehr Truppen, sondern erstmals auch westliches Kriegsgerät eingesetzt. Konkret geht es dabei um deutsche Leopard 2 und amerikanische Bradley Schützenpanzer. Diese wurden von zwei neugebildeten Einheiten ins Feld geführt – von der 33. und 47. mechanisierten Brigade.

Dem vom Kreml veröffentlichten Material nach zu urteilen, sind die hier vorgetragenen Angriffe abgeschlagen worden. Bereits in der sog. Grauzone, also dem der ersten Verteidigungslinie vorgelagerten Gebiet, haben die Ukrainer demnach herbe Verluste erlitten. Durch den kombinierten Einsatz von Minen, Panzerabwehr und Artillerie konnte ihr Vordingen bereits früh gestoppt werden. Insbesondere Kampfhubschrauber haben sich als effektives Mittel gegen die Panzer erwiesen. Ihre herausragende Rolle bei der Panzerbekämpfung wird durch ein Video belegt.

Die dritte Stoßrichtung des ukrainischen Angriffs betrifft den Westen der Region Donezk. Hier hatten die Russen 2022 einen Vorstoß auf den Stadtrand von Welyka Nowosilka unternommen. Der Ort liegt an der Grenze der Oblaste Saporischschja und Donezk. Da die Einnahme der Stadt damals am Widerstand der Verteidiger gescheitert war, verlagerten sich die Kämpfe in weiträumig angelegte Stellungen. Die Russen bissen sich dabei in einer Frontausbuchtung fest.

Mittlerweile ist klar, dass dieses Gebiet mit Vorstößen aus westlicher Richtung auf Storoschewoje sowie von Osten her in Richtung Nowodonezkoje abgeschnitten werden soll. Hierzu hat Kiew zwei neue Brigaden eingesetzt. Sollte es ihnen gelingen, die russischen Truppen zu vernichten, wäre der Weg frei für einen Angriff auf Mariupol. Ebenso wären die Nachschubwege für die gesamte russische Gruppierung aus dem am Asowschen Meer gelegenen Taganrog bedroht. Wie schon in Saporischschja sind die Ukrainer jedoch auch hier mit erheblichen Problemen konfrontiert.

Zwar ist es der neu gebildeten 37. Marinebrigade gelungen, Nowodonezkoje einzunehmen. Allerdings erlitt sie hier jedoch so schwere Verluste, dass sie unverzüglich den taktischen Rückzug antreten musste. Dass man diese Entscheidung offenbar sehr hastig traf, geht daraus hervor, dass zwei französische AMX-10-Radpanzer im Dorf zurückgelassen wurden. Das wiederum hat zu Ärger geführt.

Unvorbereiteter Feindkontakt

So haben Brigadeangehörige eine Videobotschaft aufgenommen. Darin beschweren sie sich bei ihren Befehlshabern über die mangelnde Aufklärung und Planung ihres Vorstoßes. Konkret monieren sie Fehlinformationen. Man habe ihnen mitgeteilt, dass sich keine russischen Truppen in Nowodonezk befinden. Auf unmittelbaren Feindkontakt seien sie daher nicht eingestellt gewesen.

Eine andere ukrainische Kampfgruppe ist aus westlicher Richtung auf die Frontausbuchtung vorgestoßen. Dem Angriff waren starke Artillerievorbereitungen auf die vorderen und hinteren Linien der russischen Streitkräfte vorausgegangen. Einem Video zufolge gelang es den Ukrainern trotz massiven Artilleriefeuers und dichter Minenfelder, dreieinhalb Kilometer bis nach Storoschewoje vorzustoßen und mehrere russische Stellungen zu besetzen.

Dies scheint der bislang größte Erfolg der ukrainischen Streitkräfte seit Beginn der Offensive zu sein. Die im Netz kursierenden Aufnahmen fliehender russischer Soldaten stammen von hier.

Ohne die russischen Berichte überzubewerten, kann man auf ihrer Grundlange feststellen, dass der Ukraine bislang kein Durchbruch gelungen ist. Das wiederum führt zu der Frage, ob dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt beabsichtigt ist. Da Kiew bislang nur einen Bruchteil seines Angriffspotenzials ausschöpft – so sind nur 5 der insgesamt 25 Brigaden aktiv – drängt sich der Eindruck auf, dass ein anderes Ziel verfolgt wird.

Möglich ist, dass einerseits Schwachpunkte in den russischen Linien identifiziert werden. Andererseits könnte Kiew die Verteidiger in Aufruhr versetzen und dazu zwingen wollen, Reserven zu mobilisieren. Das scheint jetzt offensichtlich zu passieren.

Am 11. Juni 2023 erklärte Vizeverteidigungsministerin Anna Maliar, Moskau hätte mit der Verlegung seiner kampfstärksten Einheiten aus der Oblast Cherson nach Osten begonnen. Gemeint sind die 49. Armee sowie verschiedene Einheiten der Luftlandetruppen. Daraus leitet Maliar einen Beleg für die Sprengung des Kachowka-Staudammes durch russische Kräfte ab. Die Aktion sei erfolgt, um die in der Oblast Saporischschja stationierten Truppen zu entlasten.

Ukrainisches Angriffspotenzial nur geringfügig ausgespielt

Gleichzeitig könnte die beschriebene Kräfteverlegung darauf hindeuten, dass das russische Militär hier unter besonders großen Druck geraten ist. Tatsächlich kommt der Region für beide Seiten die strategisch größte Bedeutung zu. Sollte der Ukraine hier ein Durchbruch gelingen, wäre das von Moskau gehaltene Gebiet in zwei Teile gespalten und die Krim isoliert. Aus diesem Grund dürfte Kiew seine hiesigen Offensivbemühungen in den kommenden Tagen verstärken.

Im Windschatten der ukrainischen Vorstöße sind ferner zahlreiche Präzisionsschläge gegen russische Munitions- und Benzindepots erfolgt. Betroffen sind vor allem die Oblaste Cherson und Saporischschja. Bei einem Angriff im dortigen Sektor „Tawrija“ konnten 68 Fahrzeuge vernichtet werden. Ein Video zeigt die Zerstörung des betreffenden Komplexes.

Obwohl mittlerweile auch von ukrainischer Seite vereinzelt Bildmaterial über die Kämpfe an der Front veröffentlicht werden, ist es noch zu früh für eine belastbare Lagebeurteilung. Wahrscheinlich ist, dass sich Kiew zunächst noch auf die Bekämpfung der russischen Artillerie konzentrieren wird. Bislang hat diese das Vorrücken der ukrainischen Truppen erheblich behindert und den größten Schaden angerichtet.

Gleichzeitig sollte die russische Berichterstattung aber nicht pauschal als Fake News abgetan werden. Fest steht, dass die Ukraine in den letzten sieben Tagen erhebliche Verluste an Menschen und Material erlitten hat. Richtig ist aber auch, dass sich das Kräftegleichgewicht dadurch nicht grundlegend ändert.

Noch immer hat Kiew sein Angriffspotenzial nämlich nur geringfügig ausgespielt. Das Gros der neuen Brigaden ist noch nicht auf dem Schlachtfeld erschienen. Ihre Stunde dürfte schlagen, sobald die ukrainische Aufklärung eine signifikante Schwächung der feindlichen Linien identifiziert. Idealerweise würden dann große Panzerverbände im Verbund mit Artillerie, Luftabwehr und Infanterie in die Tiefe des Raumes stoßen. Inwieweit das letztlich gelingt, ist jedoch fraglich.

Trotz der bekannten Mängel sollte man die Widerstandsfähigkeit der russischen Verteidiger nicht unterschätzen. Ein Auseinanderfallen der von ihnen gehaltenen Linie ist sicher nicht zu erwarten. Möglich scheint ein solches Szenario nur, wenn die Ukrainer einen von großen Kräften getragenen Angriff vortragen und dabei schnell vorstoßen.

Trotz der zahlreichen abgeschlagenen Angriffe wirkte Putin während seiner Rede in Sotschi gleichsam beunruhigt.

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Leserpost

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Karl-Heinz Boehnke / 12.06.2023

Wenn junge Familien im dicksten SUV nach Deutschland einkaufen fahren und Fußballer im besten Kampfalter hier um oder wegen Freundschaft spielem, wer wird dann eigentlich weswegen in der Ukraine verheizt? An Uniform und Waffen kann es doch nicht liegen, daß nur ein Bruchteil der Wehrfähigen zum Einsatz kommt, wenn es doch ums Ganze geht. Oder tut es das etwa gar nicht? Zum einen erinnert das an die Kampfweise der Antike, wo jeweils die beiden besten Kämpfer beider Heere stellvertretend zum Schonen der Soldaten die Schlacht entschieden - manchmal kann ein mutiger David einen Goliath besiegen -, zum anderen sieht es aber leider nach einer gewollten Vernichtung von Störenfrieden hinsichtlich einer Verständigung zum Frieden aus, bei der deren Interessen nicht berücksichtigt werden sollen.

STeve Acker / 12.06.2023

Gestern auf Welt.de:  “Westen ist beunruhigt: Iran und Saudi-Arabien nehmen diplomatische Beziehungen auf”. ja. wirklich schrecklich dass die sie sich wieder vertragen und der Jemen-Krieg (mehrere hundertausend tote) beendet wird. Der arme Westen

STeve Acker / 12.06.2023

Ich frag mich ja, wie die Ukrainer wirklich über den Krieg denken. auf tkp.  at ein interessanter Artikel mit dem Titel: “Ukrainisches Volk präsentiert Friedensplan” auszug: “Aktuell ist ein Friedensplan aus dem ukrainischen Volk aufgetaucht, präsentiert von „Vertretern des ukrainischen Volks“. Der Plan wurde am 23. Mai veröffentlicht, eine entsprechende Petition wurde bereits von mehr als fünf Millionen Menschen unterstützt. Aktuell haben 5.548.285 Menschen die Deklaration unterzeichnet, ob alle Unterschriften aus der Ukraine kommen, kann nicht gesagt werden. Leiter des Projekts ist Dimitry Vasiletz. Er betreibt einen Telegram-Kanal mit mehr als 500.000 Abonnenten und ist Vorsitzender der Partei „Derzhava“. Die sozialistische Kleinpartei wurde 1999 gegründet und im Juni 2022 verboten.” Wie ja eine Anfrage im Bundestag ende letzten Jahres, waren zu dem Zeitpunkt ca. 160.000 ukr. Männer in Deutschland registriert. Mit Sicherheit überwiegend im wehrfähigen Alter. Ich kenne mehrere persönlich. Kann sie gut verstehen, dass sie sich nicht verheizen lassen wollen. In den Anfangsmonaten wurde ja berichtet von Männern die ihre Familie in Sicherheit und anschliessend sich zur Armee meldeten. Ich bezweifle dass das jetzt noch der Fall ist. Immer wieder lese ich das unsinnige Argument. manche würden der Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung absprechen.  Niemand tut das. aber es gibt Situatioen wo man nunmal keine Chance hat sein Recht durchzusetzen ohne Riesenschaden zu verursachen.  Ist beschi…en , aber ist so. Wenn mir ein LKW die Vorfahrt abschneidet, sage ich dann: ich bin im Recht, ich fahr weiter vor ? Auf die Gefahr hin dann einen schweren Unfall zu bauen ?

STeve Acker / 12.06.2023

Die Bilder von den zusammengeschossenen Bradley und Leopard sind echt krass. Melnyk fordert noch viel mehr Panzer von Deutschland. Ich schliesse daraus dass die Verluste jetzt bereits beträchtlich sein müssen. die tollen “Gamechanger” aus dem Westen. Das erste Mal dass ich dieses Wort im deutschen Sprachgebrauch hörte , war von Sebastian Kurz, der damit die bald kommende Corona-Impfung anpries.  Wie wir ja wissen hat diese gar ncihts gebracht , und war ausserdem noch sehr schädlich. Seitdem denke ich mir : wenn etwas als Gamechanger angepriesen wird, wird es schief gehen. Im Ukraine-Krieg wurde schon einiges als “Gamechanger” angepriesen.

Wilfried Janzen / 12.06.2023

@Herr Oberegger: Selbst die gute (?) FAZ schreibt: „RHEINMETALL & CO: Sind Rüstungsaktien jetzt nachhaltig? Rüstungsunternehmen können mit ihren Produkten dabei helfen, Freiheit und Leben zu verteidigen, wie der Krieg in der Ukraine auf drastische Weise vor Augen führt. Kann der Kauf von Rüstungsaktien also nicht doch ethisch korrekt sein?“ FAZ 6.3.2022 Die können jetzt also problemlos ins Öko-Portfolio mit aufgenommen werden - was hat man sich doch jahrelang grundlos Sorgen gemacht. </Sarkasmus aus>

Bodo Bastian / 12.06.2023

@Klaus Meyer / 12.06.2023: Selten so eine zutreffende Beschreibung der Sachlage gelesen. Mein Kompliment.

Lisa Deetz / 12.06.2023

@gerhard giesemann “...Wer will mit denen schon noch, außer China und andere Gleichgesinnte?”—-[Eigenartigerweise werden es derer aber aktuell immer mehr, das haben Sie schon mitbekommen, gell?!]—- “Die Russen haben nur eine Chance: Aufgabe der perversen Westphobie, endlich mal ein anständiger Staat werden. Mehr muss nicht sein. Welcome. добро́ пожа́ловать!”——- haha, und Sie glauben tatsächlich, dass der Westen anständig ist? Von einer Russ’phobie ist doch eher der moralisch tief verdorbene Westen befallen: Als mein Sohn 1970 in der DDR getauft werden sollte, war die Taufpatin nur unter hohen Beteuerungen, dass der Russ’ ihr ‘kein Leides’ antun würde, dazu zu bewegen in die DDR für wenige Tage besuchsweise einzureisen! “Jaa, aber der Russ’!? Jaa, aber die Särge in Bergamo!? Ja, aber die vielen Coronatoten!?——- Alles in den total indoktrinierten Gehirnen einiger/vieler Wessis gewachsen! Einfach nur zum K….n!

Helmut Driesel / 12.06.2023

  Berichte von der Front oder Spekulation? Wo die Linien sind, ist eigentlich nachrangig, entscheidend ist, auf welcher Seite die meisten Soldaten fallen. Im Moment kann die Ukraine mehr Menschenmaterial in den Krieg schicken, wahrscheinlich sogar besser ausgebildet. Aber das kann sich wieder ändern. Und ich habe das Gefühl, die Russen setzen darauf, dass sie alle Zeit dieser Welt haben. Kiew, die Wiege der russischen Identität, ist eine große Versuchung, der Donbas und die gesprengte Staumauer sind dagegen Kalamitäten. Im Prinzip hat der Westen dafür gesorgt, das die Russen mit einem Waffenstillstand weit hinter Kiew nicht zufrieden sein können. Ja sie können eigentlich mit überhaupt keinem Waffenstillstand zufrieden sein, außer, sie wissen schon, dass der Krieg in Bälde weiter geht. Stellen Sie Sich einfach vor, die Armeen der Deutschen im WKII wären nicht in Gefangenschaft geraten, sondern hätten sich frühzeitig zurück gezogen. Interessantes Detail: In den Tabellen über die im WKII verschossene Munition steht oben “in Millionen Tonnen”.

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