Christoph Lövenich, Gastautor / 03.05.2024 / 10:01 / Foto: Pixabay / 37 / Seite ausdrucken

Ausgestoßene der Woche: Krah mit Kloster, Erich Kästner, AfD-Wähler

Das Land Baden-Württemberg verbietet den Verkauf des Buches eines AfD-Politikers, eine Kästner-Lesung in Dresden wird untersagt, und bei der Diakonie soll nicht arbeiten, wer das Falsche wählt.

Don’t judge a book by its cover, rät der englischsprachige Volksmund. Das Landgericht Karlsruhe hat jetzt aber genau das getan: Es hat den Vertrieb eines Buches gestoppt – wegen des Fotos auf dem Cover. Dabei geht es um ein Werk des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah, das den Titel Politik von rechts. Ein Manifest trägt. Krah geriet kürzlich in die Schlagzeilen, nachdem einer seiner Mitarbeiter verhaftet worden war, der anscheinend mit östlichen Geheimdiensten zusammengearbeitet hat – dem chinesischen und dem sächsischen. Das Buch des AfD-Spitzenkandidaten zur EU-Wahl erschien letzten Sommer mit einem Foto aus dem Kloster Maulbronn auf dem Titel, das eine Ansicht aus dem dortigen Laienrefektorium abbildet.

Das mittelalterliche Gemäuer gehört dem Land Baden-Württemberg, es „verträgt sich nicht mit dem Geist des Buches von Herrn Krah“, wie die staatliche Schlösser- und Gärten-Verwaltung urteilt. Das reicht natürlich nicht, den Verkauf zu untersagen, aber das Kretschmann-Ländle hat einen Trumpf im Ärmel: Fotos, die das Innere des Klosters zeigen, dürfen nicht ohne Genehmigung des Eigentümers veröffentlicht werden. Der neurechte Verlag Antaios, der Krahs Werk verlegt, hatte damit offenbar nicht gerechnet. Meist genügt ja auch, das Urheberrecht des Fotografen zu berücksichtigen. Der Verlag kündigt nun an, das Buch ab Mitte Mai mit neuem Einband zu liefern. Restexemplare der alten Auflage hat er mit schwarzem Cover als „Maulbronner Nachtausgabe“ feilgeboten.

Kein Kästner in Elbflorenz

Um einen rechtlichen Vorbehalt geht es auch bei einer wie Krah in Dresden aufgewachsenen, aber deutlich bedeutsameren Persönlichkeit, nämlich Erich Kästner. Aus dessen Theaterstück Die Schule der Diktatoren (1956) sollte bei einer Veranstaltung in der sächsischen Landeshauptstadt vorgelesen werden. Allerdings hat der Atrium-Verlag, bei dem die Rechte liegen, dem einen Riegel vorgeschoben (Achgut berichtete). Die Ausgangslage war ähnlich wie bei der Klemperer-Lesung, mit der wir uns vor genau einem halben Jahr beschäftigt hatten: Wieder lud die Stadtratsfraktion Freie Wähler/Freie Bürger ein, wieder war deren Stadtratsmitglied Susanne Dagen – eine örtliche Buchhändlerin – beteiligt, wieder sollten die Ex-Grüne Antje Hermenau und der Kabarettist Uwe Steimle zu Gast sein.

Der Atrium-Verlag, so die Fraktion, habe ihnen mitgeteilt, ein „geheimer Vorbehalt“ verbiete es, dass Kästner bei Veranstaltungen politischer Parteien – oder in diesem Fall: Wählervereinigungen – rezitiert wird. Die Dresdner Freien Wähler haben daraufhin recherchiert, dass in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Kästner-Lesungen bei Events von SPD und Grünen erfolgt seien. Sie wollten die Veranstaltung trotzdem stattfinden lassen, ohne Lesung, aber auch das scheiterte. Denn anschließend kündigte die Sächsische Zeitung die gemietete Örtlichkeit, das Haus der Presse, wie die Stadtratsfraktion mitteilt. Sie beklagt weitere Absagen von Räumen. So habe das Programmkino Ost einen „Mietvertrag […] gekündigt, nachdem dort ebenfalls Denunziationen stattgefunden hatten.“ In Kästners Schule der Diktatoren installiert man an der Spitze des Staates übrigens austauschbare Marionetten; es handelt sich daher mutmaßlich um ein „verschwörungsideologisches“ Machwerk zum Zwecke der „Staatsdelegitimierung“. Haldenwang, bitte prüfen!

Vosgerau bleibt

Als im Januar die Anti-Rechts-Bewegung so richtig losging, hatte ich Ihnen berichtet, dass die Uni Köln prüft, ob Ulrich Vosgerau seinen Privatdozenten-Titel dort behalten darf. Der habilitierte Jurist, der als Rechtsanwalt aktuell Björn Höcke (AfD) vertritt, hatte seinerzeit bei der Potsdamer Geheimplanschmiede über das Thema Briefwahl referiert. Als Ergebnis ihrer Prüfung teilt die juristische Fakultät nun mit: „Es gibt aus rechtlichen Gründen keinerlei Veranlassung, die Lehrbefugnis und damit den Status Privatdozent zu entziehen.“ Von der damit verbundenen ehrenamtlichen Lehrverpflichtung ist Vosgerau nach eigener Aussage seit einigen Jahren wegen hoher hauptberuflicher Belastung befreit.

Die Kölner JuSos, der Sozialistisch-Demokratische Studierendenverband (SDS) und der AStA kritisieren die Entscheidung, der örtliche „Arbeitskreis kritischer Jurist*innen“ (AKJ) zeigt sich sogar „wütend“. Am Montag fand an der Uni eine Demo dagegen statt. Der Berliner AKJ hatte 2022 eine wesentliche Rolle bei der Verhinderung eines Vortrags der Biologin Marie Vollbrecht gespielt. Der Kölner SDS will zwar Privatdozent Vosgerau den Titel entziehen, da dieser ihm „ein großes Ausmaß an Autorität“ verleihe, beschwert sich aber umgekehrt, dass die Uni Köln der israelfeindlichen Professorin Nancy Fraser eine Gastprofessur wieder abgesagt hat.

Wahlkreuzritter

Rüdiger Schuch, Chef der evangelischen Diakonie, hat nachgelegt. Verlangte er vor Wochen noch, dass sich Mitarbeiter seines Wohlfahrtsindustrie-Konzerns, insbesondere leitende, nicht „öffentlich aktiv als Funktionärin, Kandidatin oder Abgeordnete für [die AfD] einsetzen“, liegt die Hürde jetzt niedriger. „Wer die AfD aus Überzeugung wählt, kann nicht in der Diakonie arbeiten“, war am Dienstag von diesem Pfarrer zu erfahren. Wie er feststellen will, wo jeder seiner 600.000 angestellten und weiteren 700.000 ehrenamtlichen Mitarbeiter das Kreuzchen zu machen pflegt – und ob mit und oder Überzeugung –, bleibt sein Geheimnis. Anderen Arbeitgebern gibt Schuch auch etwas auf den Weg: „Jedes Unternehmen in Deutschland sollte […] seine Haltung überprüfen und sich fragen, ob es genug für den Erhalt der offenen Gesellschaft tut.“ Offen haben manche ein Körperteil, und nicht immer ist es der Mund.

Der Thüringer Landvoigt

Letzte Woche hat der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt „verwirkbare Social-Media-Lizenzen für jeden Nutzer“ gefordert. „Hat Voigt sich diese Idee vom brillanten Führer in Pjöngjang geborgt?“, fragt Kollege Claudio Casula. In einer Landtagsrede rief der CDU-Spitzenkandidat außerdem nach weiteren Einschränkungen wie einem Klarnamenzwang. Empörte beruhigte er anschließend per Tweet: Niemand verfolge den Plan, „dass Usern der Zugang zu Social Media zugeteilt werden soll“. Seine Formulierung war vielmehr „falsch gewählt“. Und wenn in Thüringen „falsch gewählt“ wird, muss man das bekanntlich „rückgängig machen“. Voigt konnte kürzlich bundesweite Bekanntheit erlangen, indem er sich mit seinem AfD-Counterpart Björn Höcke zu einem Fernsehduell traf. Höcke darf gerichtlich abgesegnet als „Faschist“ bezeichnet werden – wie sollen wir Voigt dann nennen?

Neue Masche bei YouTube

Die Videoplattform YouTube verfügt über viele Knüppel, die sie unliebsamen Kanalbetreibern zwischen die Beine werfen kann. Typischerweise werden Videos demonetarisiert oder als nur eingeschränkt werbefreundlich eingestuft (Stichwort: „Youtube-Ampel“), so dass Werbeeinnahmen ganz oder teilweise ausbleiben. Sebastian Weber alias Weichreite, ein Youtuber mit AfD-Parteibuch, beklagte jüngst in einem Livestream nach Interviews: „Wir haben über Krieg gesprochen, wir haben über Corona gesprochen, das sind alles Sachen, da kannst du das vergessen, dass du da noch irgendeinen Cent hier bei YouTube siehst.“ So pauschal wird das nicht jeder bestätigen können. Für die Libertäre Carolin Matthié, die auch mal der AfD beitrat, ist das trotz ihrer Inhalte jedenfalls kein permanenter Zustand. Sie muss sich allerdings mit unzuverlässigen YouTube-Benachrichtigungen an ihre Abonnenten und anderen Reichweiteneinschränkungen herumschlagen. Der rechtsalternative Youtuber Gabba Gandalf muss nach eigenen Angaben sogar seit anderthalb Jahren jedes seiner Videos vor Veröffentlichung von dem Google-Videodienst manuell prüfen lassen. Das heißt: Bevor es online gehen darf, schaut erst mal ein Zensor darauf. Das dauere ein bis zwei Wochen.

Gabba Gandalf war jüngst wie viele vom neuesten Schrei der Plattform betroffen: Einige Tage lang wurde die Kommentarfunktion unter den Videos einschlägiger Kanalbetreiber automatisch deaktiviert, niemand konnte darunter etwas posten. Versuche, die Funktion eigenhändig wieder zu aktivieren, scheiterten. Betroffen waren u.a. der oppositionelle Arzt und Publizist Paul Brandenburg oder auch der Kanal Dr. Ludwig, auf dem traditionelles deutschsprachiges Liedgut zu hören ist. („Schwarzbraun ist die Haselnuss“ wurde mal von Facebook als „Hate Speech“ eingestuft.) Dem Kanalbetreiber zufolge könnte dies daran liegen, dass YouTube während der Kommentar-Deaktivierung das jeweilige Video auf seine Konformität mit den Richtlinien des Konzerns prüft. Das würde erklären, warum nur bestimmte Kanäle betroffen waren. Nach wenigen Tagen scheint dieses Problem gelöst worden zu sein, man kann wieder Kommentare posten. Bei einigen zum ‚falschen Zeitpunkt‘ veröffentlichten Videos sieht die Kommentarspalte allerdings mager aus, weil man sie tagelang nicht befüllen konnte.

Literaturhinweis

Prof. Michael Meyen kam bei uns schon als Betroffener vor. Gegen den an der LMU München lehrenden Kommunikationswissenschaftler wurde aus Anlass seiner publizistischen Tätigkeit gegen die Corona-Politik ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Nach seinem Buch Wie ich meine Uni verlor hat er nun ein kleines Werk mit dem Titel Cancel Culture. Wie Propaganda und Zensur Demokratie und Gesellschaft zerstören vorgelegt. In dem Büchlein beschäftigt er sich mit der Zensur als andere Seite der Medaille Regierungspropaganda, den Hintergründen und Funktionsweisen der Cancel Culture. Außerdem nennt er exemplarisch mehrere Fälle, die ihm zu Ohren gekommen sind. Sie seien stellvertretend für viele, die nicht oder nicht rechtzeitig öffentlich bzw. mir bekannt werden und daher keinen Eingang in diese Kolumne finden.

So berichtet Meyen von einem oberbayerischen Gasthof, in dem bei Veranstaltungen ‚umstrittene‘ Referenten wie der libertäre Ökonom Markus Krall und der frühere AfD-Bundespräsidentschaftskandidat sowie ehemalige Werteunion-Chef Max Otte auftraten. Letzten Herbst war es deshalb zu Schmierereien gekommen, mutmaßlich aus der Antifa-Ecke, die allerdings von den Veranstaltern bereinigt wurden. Für den Gastwirt war damit alles in Ordnung, allerdings pachtet er sein Wirtshaus offenbar von der Gemeinde, und der Bürgermeister machte deutlich, dass man derlei Ärger im Ort nicht mehr wünsche. „Denk an Deinen Pachtvertrag, mein lieber Freund“, gibt Meyen die Botschaft wieder. Der Betreiber muss also künftig genau aufpassen, welche Veranstaltungen er in seinem Saal zulässt.

Ferner nennt der Wissenschaftler das Beispiel eines Doktoranden, der den „Verschwörungstheoretiker“ Dirk Pohlmann in sein Seminar eingeladen hat und deshalb an der Uni schief angeschaut wurde. Von einem Workshop wurde dieser Nachwuchswissenschaftler nach eigener Aussage ausgeladen, weil er auf Twitter die Ampel-Koalition und den behördlichen Rundfunk kritisiert hatte.

Die Mohren haben ihre Schuldigkeit getan

Kommen wir zum Dauerbrenner Straßenumbenennungen. Die Stadt Potsdam – bekannt von verschiedenen Konferenzen – hat letzten Monat der Straße „Zu den drei Mohren“ einen neuen Namen gegeben. „Der Begriff Mohr wird seit mehr als 70 Jahren öffentlich wegen seines rassistischen und stereotypen Gehaltes kritisiert“, hatte die linke Fraktion „Die Andere“ zur Begründung angeführt. Ein reizvoller Alternativvorschlag, nämlich „Zu den drei Mooren“, fand allerdings keine Mehrheit. Als neue Namensgeberin fungiert vielmehr eine Keramikkünstlerin namens Carola Buhlmann. Amir Makatov bemängelt im Gegenzug bei Nius, dass viele Straßen der brandenburgischen Landeshauptstadt weiterhin kommunistische Bezeichnungen tragen. Selbst der Platz der Einheit bezieht sich nicht auf die Wiedervereinigung, sondern auf die Gründung der Sozialistischen Einheitspartei.

N-Wörter und Penisse

Bleiben wir beim Thema. Rapper neigen dazu, sich gegenseitig zu „dissen“, also einander mangelnde Wertschätzung (disrespect) entgegenzubringen, indem sie per Sprechgesang Schmähkritik ausstoßen. Der niederländische Rapper Ronnie Flex hat kürzlich ein solches Stück veröffentlicht, in dem er mehrfach Personen als „Nigger“ bezeichnet. Jemandem mit einem schwarzen Elternteil lässt man so etwas durchgehen. Aber wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht das selbe. Das musste Sängerin Anouk erfahren, die in dem Stück zwar nicht angesprochen, aber erwähnt wird, und daher reagierte. Anouk gehört seit Jahrzehnten zu den Topstars im niederländischen Sprachraum und konnte sich mit ihrer Musik vereinzelt auch in den deutschen Charts platzieren.

Sie singt auf Englisch, und antwortete dem Rapper Ronnie Flex in dieser Sprache, bezeichnete ihn auf Instagram als „little cryin‘ broke bitch niggah“, also mit einem sogenannten N-Wort am Ende. Daraufhin hagelte es Kritik und Anouk änderte die Formulierung. In der Konsequenz zog sich ein ebenfalls schwarzer Rapper namens Sor aus dem Vorprogramm von zwei Anouk-Konzerten zurück, in denen er hätte auftreten sollen. Es geht offenbar darum, dass einer Hellhäutigen wie der Sängerin der Gebrauch bestimmter Wörter nicht zustehe, die andere ohne weiteres benutzen dürfen. Denn eine Abneigung gegen Schwarze dürfte man Anouk nämlich kaum nachsagen können, die 49-Jährige hat sechs Kinder von dunkelhäutigen Vätern verschiedener Schattierung. Als Anforderung für den Geschlechtsakt mit ihr gibt sie übrigens eine Penislänge von 21 bis 23 Zentimetern vor. Apropos Gemächt: Im Februar erst hatte sie mit der Äußerung „Den Pillemann abzuhacken, macht einen nicht zur Frau“ einen Sturm der Entrüstung entfesselt. Sie blieb standhaft und ruderte nicht zurück.

Und so endet der allwöchentliche Überblick des Cancelns, Framens, Empörens, Strafens, Umerziehens, Ausstoßens, Zensierens, Denunzierens, Entlassens, Einschüchterns, Moralisierens, Politisierens, Umwälzens und Kulturkämpfens. Bis nächste Woche!

Ein Archiv der Cancel Culture in Deutschland mit Personenregister finden Sie unter www.cancelculture.de. Um auch weniger prominente Betroffene aufnehmen zu können, sind die Betreiber der Website auf Hinweise angewiesen. Schreiben Sie ihnen gerne unter cancelculture@freiblickinstitut.de.

 

Christoph Lövenich ist Novo-Redakteur und wohnt in Bonn. Er hat zum Sammelband „Sag, was Du denkst! Meinungsfreiheit in Zeiten der Cancel Culture“ beigetragen.

Die in diesem Text enthaltenen Links zu Bezugsquellen für Bücher sind teilweise sogenannte Affiliate-Links. Das bedeutet: Sollten Sie über einen solchen Link ein Buch kaufen, erhält Achgut.com eine kleine Provision. Damit unterstützen Sie Achgut.com. Unsere Berichterstattung beeinflusst das nicht.

Foto: Pixabay

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

M.Müller / 03.05.2024

Herr Themlitz, das Gesetz, das Sie kritisieren, hat Georgiens Regierung mindestens teilweise in Russland abgeschrieben, wenn nicht von dort diktiert bekommen. Entsprechend gehen die Georgier, die in die EU wollen, auf die Straße. Selbstverständlich müssen sich Länder, die in die EU wollen, sich den Regeln der EU unterordnen. Andernfalls wäre die Türkei schon längst drinnen. Warum allerdings Ungarn noch in der EU ist, erscheint mir fraglich, wenn man mal von den Fördertöpfen absieht. Wenn Sie Ihre NGO gründen, sich von Russland und China finanzieren lassen und deren Interessen vertreten würden, sägten Sie an unserer Demokratie. Das ist doch ganz simpel. Die AfD, nicht nur Krah, vertritt die Narrative dieser Diktaturen, verheimlicht aber aus nachvollziehbaren Gründen die erhaltenen Gelder. Haben Sie tatsächlich den 2.WK mit “wir bringen Euch Wohlstand” beschrieben?

Werner Arning / 03.05.2024

Wie lautet es beim guten Erich Kästner noch? An allem Unfug, der passiert, sind nicht nur die Schuld, die ihn fabrizieren, sondern auch die, die ihn nicht verhindern. Genau dieses Verhindern scheint unseren „Unfuglern“ nicht genehm zu sein. Deshalb lieber mal so eine Kästner-Vorlesung verbieten. Könnte ja den Zuhörern womöglich ein Licht aufgehen.

Matthias Popp / 03.05.2024

Volle Zustimmung zu Leser Pöhling: Man braucht Krah nur ein einziges Mal zu hören, um zu begreifen: Das einzige, was Krah interessiert, ist Krah. Bei der CDU nichts geworden, hat er nun halt versucht, die AfD für seinen ganz persönlichen Egotrip zu missbrauchen. Dass er der Partei damit unendlich schadet ist ihm völlig gleichgültig. Das ist KEINE Kritik an prononcierten Positionen der AfD, aber die vertreten andere halt ungleich glaubwürdiger als Krah. In meinen Augen ein machtgeiler, brandgefährlicher Opportunist.

Martin Müller / 03.05.2024

“Demagogen erkennt man daran, dass sie ständig andere Personen als Demagogen beschimpfen”, Winston Churchill…. So ist das auch mit denjenigen, die ständig unliebsame Meinungsträger als Undemokraten beschimpfen und kriminalieren, dabei mit Methoden des Undemokraten agieren…

maciste rufus / 03.05.2024

maciste grüßt euch. man mag herrn krah mögen oder nicht, er hat ein durchaus kluges buch geschrieben, das man lesen sollte. gegen schuch/diakonie hat frau von storch wohl bereits strafanzeige gestellt. weiterhin gilt: bekennt euch zu rechts und werdet aktiv, wenn ihr nicht von linx aufgerieben werden wollt. ich bin rechts. battle on.

Peter Petronius / 03.05.2024

Ein Bucheinband mit dem Bild eines deutschen Politikers vor dem beleuchteten Eiffelturm bei Nacht wäre sehr teuer für den Verlag geworden, jedoch nicht, weil ein Herr Krah den Parisern ein “Wir sind wieder da!” (lach!) symbolieren würde, sondern weil es nun mal bei bestimmten Bauten bestimmte Rechte (“Rechte” jetzt im juristischen Sinn) zu beachten gilt, vor allem dann, wenn Bilder für kommerzielle Zwecke genutzt werden.

Sam Lowry / 03.05.2024

Die Schäuble- und Kohl-Geldkoffer (“Ehrenwort”) wären in dem Zusammenhang auch noch erwähnenswert… oder?

Wilhelm Rommel / 03.05.2024

Zum “Wohlfahrtsindustrie-Konzern”, den man in manchen Gegenden gelegentlich auch als “Schwarze Mafia” oder “Diabolisches Werk” bezeichnete und noch bezeichnet, kurz Folgendes: Es gab und gibt (freilich bei abnehmender Tendenz) dort Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die seit Jahren mit geballter Faust in der Tasche unterwegs sind angesichts dessen, was sich die sogenannten ‘Führungsfiguren’ à la Schuch so herausnehmen: Leistungslose ‘Fettlebe’, Bevormundungsdrang, schamlose Pfründenwirtschaft - immer wieder mal gekoppelt mit dem unstillbaren Drang, durch Ämterkumulation politisch Einfluss zu nehmen. Und da sitzen sie denn fettig glänzend mit ihrer (unsichtbaren) Dienst-Zigarre (Modell ‘Festrübe’ mit Bauchbinde) und dem üppigen Siegelring - wie frisch aus einer George-Grosz-Karikatur entsprungen und singen lustig das jeweils lukrativste Liedlein mit. Ihre jeweiligen Adlaten auf ‘Einrichtungs-Ebene’ sorgen schon bei ihren Schutzbefohlenen durch aktive ‘Briefwahl-Hilfe’ dafür, dass die Kreuzchen gleich hundertfach an der ‘richtigen Stelle’ gemacht werden - das lässt sich die Ampel-Junta so Einiges kosten. Und wenn man mich wegen der Wahlbetrügereien fragt, sage ich allenfalls: “Der Wind hat mir ein Lied erzählt…”.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Christoph Lövenich, Gastautor / 17.05.2024 / 06:00 / 54

Ausgestoßene der Woche: Musik

Die israelische Teilnehmerin am Eurovision Song Contest konnte nur unter großem Sicherheitsaufwand auftreten, bei einem Staatsakt soll die deutsche Nationalhymne mit anderem Text erschallen, und…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 26.04.2024 / 06:15 / 45

Ausgestoßene der Woche: Strack-Zimmermann-Kritiker und Gender-Gegner

FDP-Politikerin Strack-Zimmermann will einen Demonstranten bei seinem Chef anschwärzen, Gegner der Gendersprache fliegen aus dem Restaurant, und ein Gericht bestätigt die Kündigung der Professorin Ulrike…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 12.04.2024 / 10:00 / 4

Ausgestoßene der Woche: Mario Barth

Komiker Mario Barth darf auf TikTok keine Werbung gegen das Gendern machen, ein Institutsname verliert den Bezug zu den Deutschen und die AfD muss beim…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 05.04.2024 / 10:00 / 36

Ausgestoßene der Woche: Propheten am Berliner Stadtschloss

Alttestamentarische Figuren am Berliner Stadtschloss sorgen für Skandale, das Computerspiel „The Great Rebellion“ wird von Steam verbannt, und die Zahl 4 wird vom DFB zum…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 29.03.2024 / 06:00 / 59

Ausgestoßene der Woche: Klima-Film, Michael Wendler, AfD-Fußballer

Ein „klimakritischer“ Film wird zensiert, Michael Wendlers Auftritt soll durch eine Petition verhindert werden und AfD-Mitglieder dürfen nicht für den FC Bundestag spielen.  Anderthalb Jahre…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 22.03.2024 / 10:00 / 58

Ausgestoßene der Woche: Sellner, Loretta und ein Patient

Martin Sellner darf für drei Jahre nicht in die BRD einreisen, ein Arzt verweigert die Behandlung eines AfD-Mitarbeiters, und der Schlumpf-Fall um Loretta geht weiter.…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com