Christoph Lövenich, Gastautor / 28.06.2024 / 06:15 / Foto: K.I / 54 / Seite ausdrucken

Ausgestoßene der Woche: Spielermaterial, Händedruck, Milch

Die ZDF-Sprachpolizei bei der EM scheint am Wort „Spielermaterial“ zu scheitern, die Eisenacher Oberbürgermeisterin gibt AfD-Ratsmitgliedern keine Hand, und Milch drückt weißen Rassismus aus.

Vom „Weltmeister der Herzen“ im Jahre 2006 zur Weltzentrale des Bahnchaos – während der Fußball-EM in Deutschland werden Erinnerungen an das Deutschland bei der Heim-WM vor 18 Jahren wach. Damals ein gleichermaßen energischeres wie entspannteres Land, weniger reguliert, anders demographisch zusammengesetzt, ohne Personalmangel oder den Public-Viewing-Hinweis „Ausschilderung und Kommunikation erfolgen gendersensibel, inklusiv und in einfacher Sprache".

Ist das Wort „Spielermaterial“, wenngleich ungegendert, wenigstens leicht und inklusiv genug? Ex-Weltmeister Per Mertesacker, bei der WM 2006 auf dem Platz, wurde für die Verwendung des Begriffs gemaßregelt. Und zwar von ZDF-Moderator Jochen Breyer während einer Expertenrunde im Fernsehen.

Der frühere DFB-Nationalspieler attestierte den spanischen Teilnehmern, „auch nicht mehr so das Spielermaterial [zu] haben, jetzt nur auf Ballbesitz zu gehen“. Breyer ermahnte daraufhin Mertesacker und den weiteren Weltmeister Christoph Kramer: „Das wird bei einigen Fans zu Hause kritisch gesehen, weil Menschen kein Material sind. Vielleicht sagen wir einfach in Zukunft ‚Kader‘ oder ‚das Spielerpotenzial‘.“ Bei der nächsten Meisterschaft wird es dann wohl „Spielendenpotenzial“ heißen müssen. Außer für Kramer, der später den Begriff „Medienschaffende“ verspottete und – wohl bewusst – wieder das „Spielermaterial“ in den Mund nahm. EM-Torschütze Niclas Füllkrug reagierte auf Breyers erhobenen (nicht: feiernden) Zeigefinger, in dem er die genannten ZDF-Experten mit der Aussage „Wir haben gutes Spielermaterial“ explizit grüßen ließ. Füllkrug ist übrigens Stürmer – sofern wir diesen historisch belasteten Begriff noch verwenden dürfen.

Westthüringer Wolfshand

Der Eisenacher Stadtrat ist letzte Woche zum ersten Mal nach der Kommunalwahl in neuer Besetzung zusammengetreten. Bei der Verpflichtung der Ratsmitglieder verweigerte Oberbürgermeisterin Katja Wolf wieder einigen von ihnen den üblichen Handschlag. Meidet Wolf den Körperkontakt zu Ungeimpften oder gehört sie einer Religion an, die ihr nicht gestattet, Männer die Hand zu geben? Nein, Wolf hat sich schon 2014 und 2019 geweigert, die demokratisch gewählten Stadtratsvertreter der NPD „auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten durch Handschlag zu verpflichten“, wozu sie ihrerseits nach Kommunalordnung verpflichtet gewesen wäre. Mit ihrer Auffassung, über dem Gesetz zu stehen, war Wolf bis zum Bundesverwaltungsgericht gezogen und dort unterlegen.

Während die NPD inzwischen Die Heimat heißt, hat sich auch bei OB Wolf etwas geändert: Vom sinkenden Schiff der umbenannten SED ist sie in Wagenknechts Schnellboot gesprungen und kandidiert bei der Thüringer Landtagswahl als BSW-Spitzenkandidatin. Inzwischen darf sich Wolf auch das Händeschütteln sparen: Auf ihre Anregung hin sowie „unter dem Eindruck der Infektionsgefahr in der Corona-Pandemie“ änderte der Landtag 2020 das Gesetz. Trotzdem gab die Politikerin letzte Woche den meisten Ratsmitgliedern brav Pfötchen; nicht jedoch den Heimat-Rechtsextremen. Und, jetzt kommt der Clou, erstmals genauso wenig den AfD-Vertretern, die die zweitgrößte Fraktion in der Wartburgstadt stellen. Noch 2019 fand sie „eine Gleichsetzung [der AfD] mit der NPD […] unangemessen“ und handelte anders. Jetzt hat sich ihr Ekel auf über ein Viertel der örtlichen Wähler ausgedehnt. Wie sie ab Herbst im Landtag agieren wird, kann man sich vorstellen.

Verfemter Autor

Dass dem Schriftsteller Akif Pirinçci wegen Volksverhetzung eine Haftstrafe von neun Monaten droht, hatte ich Ihnen außerhalb dieser Kolumne berichtet. Schon vor Monaten deutete sich an, dass er vorher noch in der Obdachlosigkeit landen könnte, weil ihm seine Wohnung wegen Eigenbedarfs gekündigt wurde. Die Schlinge zieht sich zu, in zwei Monaten müsse er das Domizil verlassen. In Bonn, wo er wohnen bleiben möchte, gestaltet sich die Wohnungssuche schon für den unbescholtenen Durchschnittsbürger sehr schwierig. Und wenn potenzielle Vermieter im Internet nach seinem Namen schauen, so der Betroffene, „sehen sie im Google-Aushang das Pirinçci-Wanted-Bild von Staatsfeind Nummer Eins“. Das minimiert seine Chancen auf Wohnraum.

Gleiches gilt für die geplante Verfilmung seiner Novelle Odette. Produzenten, Verleiher, aber auch Darsteller treibe die „Kontaktschuld-Angst“ um. „Da hierzulande die komplette Kulturbranche komplett vom Steuergeld finanziert wird, will man dem großen Gönner Staat schon von vornherein signalisieren, dass man nicht im Traum daran denke, mit jemanden zusammenzuarbeiten, der ihn auch nur ansatzweise kritisiert“, beklagt Pirinçci. Jetzt liebäugelt der türkischstämmige Literat und Cineast mit einem KI-generierten Film als Alternative zur herkömmlichen Produktion – wie heute bereits im Ansatz möglich (siehe z.B. hier).

Böses Buch

Der Lau-Verlag in Reinbek bei Hamburg soll 7.500 Euro zurückzahlen, die er als Druckkostenzuschuss für ein Buch vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels erhalten hat. Wie die NZZ berichtet, stamme das Geld aus einem Corona-Förderprogramm der Kulturstaatsministerin. Diese Behörde sieht jetzt einen Verstoß gegen die Förderbedingungen. Es geht um das Werk Kulturkampf um das Volk. Der Verfassungsschutz und die nationale Identität der Deutschen des Politologen Martin Wagener aus dem Jahr 2021. Es soll nämlich Verfassungsfeindliches enthalten. Wagener ist Professor an der Hochschule des Bundes, Fachbereichs Nachrichtendienste. 2022 setzte der BND seine Sicherheitseinstufung herunter und erteilte ihm Hausverbot im Zentrum für Nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung, das sich auf dem Gelände der Berliner BND-Zentrale befindet.

Hintergrund war wohl eine Einschätzung Wageners als Verfassungsfeind – durch den Bundesverfassungsschutz. Wagener vertrete einen abstammungsmäßigen Volksbegriff und Ethnopluralismus, so die Behauptung, was nicht im Einklang mit dem Menschenwürdeartikel des Grundgesetzes stehe. Wagener weist das zurück. In einem Interview von 2022 sah er darin eher eine angesäuerte Reaktion, weil er die Behörde im Buch kritisiert hatte. Schon 2019 hatte man versucht, ihm wegen seines früheren Buchs Deutschlands unsichere Grenze. Plädoyer für einen neuen Schutzwall etwas anzuhängen, damals erfolglos. Die Vorwürfe gegenüber dem Volks-Buch schätzt Tichys Einblick als „Verdrehungen, Auslassungen und bis zur Lächerlichkeit reichende Anschuldigungen“ ein. Wagener hat in dem Medium auch selbst publiziert. „Je multikultureller die deutsche Gesellschaft wird, desto verfassungsfeindlicher und antisemitischer wird sie“, so eine seiner Aussagen dort.

Der Hochschullehrer führte 2022 aus, dass man jemandem wie ihm, der gewisse Dinge anspricht, gezielt eine „Lektion erteilt, auch um andere abzuschrecken“. Seine Einschätzung über derartige Fälle: „(a) geht es um Einschüchterung auch anderer und b) geht es darum, den Wirkungskreis der Person ein wenig einzugrenzen“. Er merke das an weniger Einladungen zu Veranstaltungen. Wagener ist weiterhin beamteter Professor beim Bund. Und was den Buchzuschuss vom Bund angeht, so will Verleger Willi Lau nichts zurückzahlen. „Wir wollen Themen zur Debatte stellen, die wir für wichtig halten“, erklärt er gegenüber der NZZ. „Leider wird man da schnell in eine Ecke gestellt.“

No sex please, we’re Puritans

Apropos Bücher: Im US-Bundesstaat South Carolina müssen jetzt alle Bücher aus staatlichen Schulbibliotheken verschwinden, in denen „Sexualverhalten“ dargestellt wird, ob als bildliche Illustration oder textliche Beschreibung. Wie die Bürgerrechtsorganisation FIRE kritisiert, kann das Werke wie Shakespeares Romeo und Julia, Joyces Ulysses und Orwells 1984 umfassen. Zumindest die drei genannten Autoren sind urheberrechtlich betrachtet lange genug tot, so dass man sich in Zeiten des Internets den Gang zur Bücherei sparen kann (siehe hier, hier und hier).

Milch ist zu weiß

„Milch und Kolonialismus“, schrieb Johanna Zetterstrom Sharp schon vor Jahren, sei ihre „Obsession“. Ab Montag kann sie endlich ihre „fünf Jahre lange Obsession“ ausleben. Die außerplanmäßige Professorin am Institut für Archäologie des University College London wirkt nämlich an einem Forschungsprojekt zu diesem Thema mit, dem entsprechende Fördergelder bewilligt wurden. Das Projekt ist am History of Science Museum der Unversität Oxford angesiedelt, dessen „milchbezogene Sammlungen“ dabei einer Prüfung auf ihr „koloniales Erbe“ unterzogen werden sollen.

Johanna Zetterstrom Sharp hatte bereits 2022 die „nordeuropäische Obsession mit Milch“ – passend zu ihrer eigenen – problematisiert. Die habe mit der Vorstellung „weißer Vorherrschaft“ zu tun. Der Konsum von Milch und Milchprodukten in westlichen Länder wird von woker Seite mit der Laktoseintoleranz vieler Nicht-Weißer kontrastiert. 2021 hatte eine britische Aktivistin von Extinction Rebellion das Anbieten von Milch und Käse an Schulen als „rassistisch“ gebrandmarkt, da zwei Drittel der Weltbevölkerung – insbesondere Schwarze und Asiaten – Milchprodukte nicht vertrügen. Massai in Afrika allerdings, informiert Achgut-Gastautor Klaus Alfs, „trinken bis zu fünf Liter Milch am Tag“. Und in Hong Kong, Taiwan und Thailand genießt man gerne Milchtee, nach dem sich sogar eine politische Bewegung benannt hat. Umgekehrt haben im Westen die Empfindlichkeiten zugenommen. So bemerkte Hugo Egon Balder schon vor einigen Jahren: „Früher gab es Sex, Drugs und Rock ‘n‘ Roll. Heute haben wir Frauenquote, Rauchverbot und Laktoseintoleranz."

Museumsstücke nur für Männer

Wo schon von einem anderen Oxforder Universitätsmuseum die Rede war: Das Pitt Rivers Museum beherbergt eine große Sammlung ethnographischer Objekte. Es geriet kürzlich in die Medien, als berichtet wurde, eine afrikanische Maske werde nicht gezeigt, da sie nach dem Gebrauch des Igbo-Stammes im heutigen Nigeria nicht von Frauen betrachtet werden dürfe. Nach Sexismus-Kritik, man wolle Besuchern aufgrund des Geschlechts etwas vorenthalten, erklärte Museumsdirektorin Laura van Broekhoven, das spezielle Objekt sei noch nie ausgestellt gewesen und anderweitiger Zugang zu ihm niemandem versperrt worden. Tatsächlich betreibt das Museum aber eine Politik der „kulturellen Sicherheit“. Dazu gehört, dass man vorm Stöbern in der Online-Sammlung gefragt wird, ob man mit oder ohne Kulturwarnungen weiter surfen möchte. Und Achtung: Man könnte auf „Bilder, Stimmen oder Namen Verstorbener auf Fotos, in Filmen, Audioaufnahmen oder gedrucktem Material“ stoßen. In einem Museum – wer hätte das gedacht! Bei den Warnungen, die laut van Broekhoven weniger als 1 Prozent der gesammelten Gegenstände betreffen sollen, handelt es sich z.B. um den Hinweis, dass manche „kulturell sensibel“ sein könnten. Im Rahmen der Entkolonialisierung pflege das Museum die Zusammenarbeit „mit Gruppen, um ihnen zu ermöglichen, zu entscheiden, wie ihre eigenen Kulturen repräsentiert werden.“ Kulturen gehören allerdings niemandem im Speziellen.

Auch das Great North Museum: Hancock in Newcastle gehört zu den vielen britischen Museen, die der Entkolonialisierungswahn erfasst hat. Die Sammlung des Hauses umfasst u.a. Gegenstände amerikanischer, afrikanischer oder australischer Ureinwohner. „Kulturell eingeschränkte“ Objekte, die nach irgendwelchen Stammesbräuchen nicht Personen jeden Geschlechts oder Alters zugänglich sein sollen, dürfen z.B. nicht – wie im Rahmen des musealen Leihverkehrs normalerweise üblich – anderen Museen zeitweise für deren Sonderausstellungen überlassen werden. Sonst bekämen am Ende noch Frauen und Kinder den Schuh eines Kurdaitcha zu Gesicht, eines Voodoo-Henkers der Aborigines, was ihnen nicht erlaubt wäre. Auch „geheiligte“ Gegenstände können nicht ohne Weiteres gezeigt werden. Museen sollten der Öffentlichkeit Zugang zu unterschiedlichen Traditionen bieten, meint hingegen Publizistin Inaya Folarin Iman. „Stattdessen verbergen sie Objekte aus den fadenscheinigsten Gründen“.

Unter „falscher“ Flagge

Zurück in heimische Gefilde. Der Pride Month Juni neigt sich dem Ende zu, und damit auch sein Schatten, der Stolzmonat. Dem Stolzmonat war es vergönnt, mit Abstand am häufigsten als Unwort des Jahres 2023 vorgeschlagen zu werden – aus aktuellem Anlass gewann dann aber ein R-Wort. Dafür fand das halb augenzwinkernde Projekt Erwähnung im Bundesverfassungsschutz-Bericht. Kürzlich kam es dabei zu einem Vorfall im schwäbischen Reutlingen. Ein FDP-Nachwuchspolitiker nahm am örtlichen CSD-Aufmarsch teil, schwenkte dabei aber nicht die korrekte Regenbohnenfahne, sondern die unkorrekte schwarz-rot-goldene Stolzflagge. Ordner hätten ihn deshalb „zurechtgewiesen“, wie berichtet wird. Anschließend erhielt die lokale FDP Beschwerden über diese „queerfeindliche“ Dreistigkeit. Nach Aussage eines ihrer Vertreter sei der junge Mann, der diesen Monat auch für den Stadtrat kandidiert hatte, ein „ganz normales Mitglied der Jungen Liberalen". Der Vorsitzende des Reutlinger CSD, Maximilian Berg („Pronomen: er/ihm“), ist empört: Die FDP müsse den Übeltäter und Fahnenträger aus der Partei ausschließen.

Nicht mit „Rechten“ reden?

Für den von Einmännern „südländischer Herkunft“ totgeprügelten 20-jährigen Philippos Tsanis fand am Mittwoch eine Gedenkveranstaltung in Bad Oeynhausen statt. Im Rahmen dieser nutzen sowohl ein Welt- als auch ein Nius-Kamerateam die Möglichkeit, den Vater und die Stiefmutter des Opfers zu interviewen. Ein Video des YouTube-Kanals Utopia TV zeigt, dass der Welt-Journalist, während das Nius-Team weiter mit dem Vater spricht, einem anderen Mann aus dem Umfeld des Interviewten etwas mitteilt. Der flüstert daraufhin dem Vater Dimitri Tsanis ins Ohr, er gibt ihm offenbar auf Griechisch zu verstehen, dass es sich bei Nius um „Rechte“ handle. Dann ruft er „Gib Nazis keine Chance!“ ins Nius-Mikrofon und beendet faktisch das Interview. Denn er habe Informationen bekommen, „vom welchem Sender Sie sind“. Steht Nius jetzt für „Nazis in unserem Sender“? Bei diesem Medium arbeiten einige Springer-Abtrünnige wie Julian Reichelt, die haben von der Welt keine Kollegialität mehr zu erwarten. Die Trennlinie zwischen Alternativ- und Mainstream-Medien verläuft nicht immer sauber, hier aber zeigt sie sich gut sichtbar.

Sylter Nachgang

In Sachen Sylter Sangesfreuden ist ein Fortgang zu verzeichnen: Die im Video zu L’amour toujours zu sehende Studentin wird nicht exmatrikuliert (Achgut berichtete). Das wäre wohl ohnehin rechtswidrig. Ihre Hochschule, die HAW in Hamburg hält allerdings das zweimonatige, bis Ende Juli geltende, Hausverbot aufrecht. Inwieweit dies rechtlich haltbar ist, steht auf einem anderen Blatt; inzwischen dürfte es für die Betroffene ohnehin zu spät sein, das Semester ordnungsgemäß zu Ende zu studieren. Einen Nebenjob hatte sie bereits verloren.

Und so endet der allwöchentliche Überblick des Cancelns, Framens, Empörens, Strafens, Umerziehens, Ausstoßens, Zensierens, Denunzierens, Entlassens, Einschüchterns, Moralisierens, Politisierens, Umwälzens und Kulturkämpfens. Bis nächste Woche!

Ein Archiv der Cancel Culture in Deutschland mit Personenregister finden Sie unter www.cancelculture.de. Um auch weniger prominente Betroffene aufnehmen zu können, sind die Betreiber der Website auf Hinweise angewiesen. Schreiben Sie ihnen gerne unter cancelculture@freiblickinstitut.de.

 

Christoph Lövenich ist Novo-Redakteur und wohnt in Bonn. Er hat zum Sammelband „Sag, was Du denkst! Meinungsfreiheit in Zeiten der Cancel Culture“ beigetragen.

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Leserpost

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A. Nölle / 28.06.2024

@finn waidjuk: Der Vater steht sichtbar unter Schock, ist in einem absoluten psychischen Ausnahmezustand und kein Mensch weiß, wie er in einer solchen Situation reagieren würde. Wirklich schlimm aber finde ich, dass es Journalisten gibt, die einen solchen Zustand auch noch in einer so widerwärtigen Weise ausnutzen und jeden Respekt vor einem schwer betroffenen und traumatisierten Mann vermissen lassen. Ich habe auch schon ganz schlimme Trauer erlebt und war damals in einer Verfassung, in der ich auch nur noch einfache Sprache verstehen konnte, weil mein Gehirn total überfordert war, den Schmerz zu verarbeiten. Das sagt, so hoffe ich, nichts über mein heutiges Vermögen aus, trotz meiner mentalen Schlichtheit komplexe Zusammenhänge zu verstehen?!

Klara Altmann / 28.06.2024

@ Thomas Szabó: “Der widerliche Welt-Reporter gehört zu den moralischen Mittätern, die ihre Mitschuld anderen ankreiden.” Das war genau auch mein Gedanke. Unter dem Vorwand, dass die Ermordung des bedauernswerten Jungen nicht politisch missbraucht werden soll, tut der Welt-Reporter aber genau dies und bringt den Vater dazu, in einer Art der Täterumkehr, diejenigen zu beschuldigen, die die jungen Menschen und generell die Menschen dieses Landes tatsächlich vor den eingereisten Messerstechern beschützen wollen. Ekelhafter geht es kaum und was für eine bodenlose Gemeinheit dem trauernden Vater gegenüber. Die “Welt” ist hinfort für mich gestorben und auf meiner inzwischen sehr langen Boykottliste. Ein Medium nach dem anderen wird durch diese völlig kaputte linksgrüne Agenda korrumpiert, allmählich praktisch alle, die wir früher kannten. Den Grund wird man hier wohl finden, wenn man dem Geld folgt. Die “Welt” ist also das nächste Medium, das medial tot ist, zum Glück werden diese Medien durch neue ersetzt.  “Nius” ist eines davon. Inzwischen finde ich es eine sehr gute Idee, dass sie Julian Reichelt bei der Bild auf diese unsägliche Weise gechasst haben. So konnte ein neues gutes Format entstehen.

Roland Stolla-Besta / 28.06.2024

Milch zu trinken mag ja rassistisch sein, aber immerhin schei…en wir Weissen Braunes, sind also alles andere als rassistisch. Würden die – ahem – Afroafrikaner Weisses schei…en, wären sie auch nicht rassistisch.

Bärbel Witzel / 28.06.2024

@Thomas Szabó: Die Eröffungssitzung der NGO European Council of Religons Leaders (ECRL) fand bereits 2002 in Oslo statt. In Deutschland gibt es ja das House of One. Das ist wohl eine Initiative des Club of Rome. Der Club of Rome ist, wie viele andere NGO´s, eine Unterorganisation des Komitee´s der 300, die Olympiers genannt. (“Die Hierarchie der Verschwörer” Das Komitee der 300 von Dr. John Coleman). Zitat: Alle Tiere sind gleich - aber manche sind gleicher als die anderen, Orwell´s Newspeak. Der bürgerlicher Name von George Orwell lautet Eric Arthur Blair, lt. Wikipedia.

Sam Lowry / 28.06.2024

“Stadt Essen wappnet sich für AfD-Parteitag”. Ich stelle mir folgende Frage: Wieso gibt es keine Gegendemo zur Gegendemo und mal was auf die S…...?

Arnold Balzer / 28.06.2024

So, so, die Dummtusse Sharp hält Milch für ein Werkzeug des Kolonialismus! (Das muss ja eine ganz besonders sharpe, äh scharfe Tussi sein.  LOL) Fehlte bloß noch, dass die behauptet, dass die (weiße) Milch vom Weißen Mann kommt! Doppel-LOL !  Dass Milchunverträglichkeit nichts mit Kolonialismus zu tun hat, sondern vielmehr mit Genetik, wird im Artikel ja klar dargestellt, aber dafür ist der Intellekt der Tussi nicht sharp genug. Für die zentralasiatischen Nomadenvölker war Milch eine wesentliche Quelle von Wasser, Fett und Protein. Andere Völker Asiens, wie zB die Japaner, vertragen keine Milch. Japaner haben übrigens auch eine ausgeprägte Alkoholunverträglichkeit, weil ihnen, wiederum genetisch bedingt, ein Enzym fehlt, das den Alkohol abbaut, dh von einem Minischnaps sind die sofort blau. Andere dagegen, wie Chinesen und Koreaner, können saufen wie wir Europäer.

Arnold Balzer / 28.06.2024

“Museumsstücke nur für Männer” ? Tja, da kommen die woken Weiber mächtig ins Grübeln: Die stehen jetzt im Dilemma, welcher Maxime ihrer Femi-Ideologie sie nun folgen sollen. Entweder ihrem Feminismus von wegen Gleichstellung (Gleichberechtigung war gestern), also Frauen können und dürfen alles was Männer können und dürfen, weshalb ihnen der gleiche Platz in der Gesellschaft zusteht. Oder sie beugen sich den edlen Wilden (von mir aus auch den Wild*Innen) mit deren primitiven Religionen, in denen die Geschlechterrollen schon immer sehr klar geregelt waren und sind, und die mit Gleichstellung absolut nichts zu tun haben.

Arnold Balzer / 28.06.2024

@ A. Bärwald:  Die Greenpisser haben, um den Sylter Sängern contra zu geben, umgedichtet in “Deutschland ist bunt, Nzs raus, Nzs raus”. Zu sehen bei Elijah Tee auf seinem Kanal ETVC (auf rumble). Dass die Greenpisser damit genauso rassistisch sind wie die angeblichen Nazis, fällt denen nicht auf bzw. die sind zu blöde, das zu erkennen. Aber da wir sowieso schon längst mit doppelten Standards zu leben haben, dürfen die die Remigration (au weia!) fordern, andere natürlich nicht.

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