Jan Henrik Holst, Gastautor / 08.01.2024 / 16:00 / Foto: Pixabay / 20 / Seite ausdrucken

Gendern Sie noch, oder sprechen Sie schon wieder?

Von Jan Henrik Holst.

Mehrere Bürgerinitiativen bemühen sich, per Volksbegehren gegen die amtliche Gendersprache vorzugehen – erste Hürden wurden erfolgreich genommen. Doch die Argumentationslinien dieses ehrenhaften Protestes spielen nicht selten den Gegnern in die Hände.

Was bringt 2024 in der Debatte zum Gendern? Eins scheint sicher: Trotz ablehnender Umfragewerte werden wir auch dieses Jahr penetrant zugegendert werden. Aber einiges ist in Bewegung, und es kann spannend werden.

Wie diverse Umfragen zeigen, lehnen die meisten Muttersprachler des Deutschen die Gender-Sprache ab. Dennoch ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, dass uns Rundfunk, Fernsehen und viele andere Textproduzenten auch dieses Jahr gnadenlos zudschendern werden, sodass es kein Entrinnen gibt. Das Gendern wurde schon vor vielen Jahrzehnten erfunden, fristete aber all diese Zeit das Nischen- und Schattendasein, das es verdient – erst ab dem Frühling 2020, zeitgleich mit „Corona“, war es auf einmal omnipräsent.

Nun ist eine der neuesten Entwicklungen, dass sich eine Hamburger Volksinitiative „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ gebildet hat, siehe Bericht von Achgut-Autorin Sabine Mertens, und inzwischen gibt es derartige Volksinitiativen auch anderswo im deutschen Sprachraum. Diese Ereignisse wurden in den alternativen Medien überwiegend begrüßt, und die Äußerungen in diesem Umfeld enthalten viel Richtiges. Auf die Gefahr hin, als Spielverderber zu gelten, möchte ich – selbst Gegner des Genderns – zu diesen Initiativen jedoch zwei kritische Anmerkungen machen.

Zwei Kritikpunkte an den Volksinitiativen

1. Ein fundamentales Problem besteht darin, dass diese Initiativen auf ein Verbot, ein Untersagen, hinauswollen. Gendersprache soll aus dem ÖRR, der Verwaltung, den Hochschulen oder von anderswo auf diese Art hinausbefördert werden. Dies aber bietet Gender-Befürwortern die Möglichkeit, sich als großzügig und liberal hinzustellen sowie im Gegenzug Gender-Gegner als illiberal – was auch prompt geschah. Sabine Mertens behauptet zwar hier, dass „die Hamburger Volksinitiative (wie auch ähnliche Initiativen in anderen Bundesländern) keinerlei Verbot im Sinn hat, sondern vielmehr die Einhaltung geltender Regeln und Übereinkünfte für die über Jahrhunderte gewachsene Standardsprache“ (Sie betont auch, dass es um die offizielle Behördensprache geht, nicht um privates Sprechen oder Schreiben, Anm. d. Red.).

Dieses Zitat entlarvt sich aber als sprachliches Rumgeeier, denn es läuft eben doch auf eine Art Verbot hinaus, wie immer man es nennt. Besser ist es, in dieser Auseinandersetzung den Opponenten zu überzeugen zu versuchen. Die wirklichen Verhältnisse sind doch gewöhnlich in unserer heutigen Zeit diese: Aus einem Mainstream kommt eine unerträgliche und schädliche Illiberalität gesprudelt, und Dissidenten hingegen wollen diese aufbrechen. In der Gender-Diskussion soll es nicht zu einer Umkehrung dieser Verhältnisse kommen.

2. Wie Mertens berichtet, fordert die Volksinitiative „die Einhaltung der Rechtschreibregeln, wie sie vom Rat für deutsche Rechtschreibung (RfdR) herausgegeben werden“. Dieser hat wiederholt die Benutzung des Gendersterns abgelehnt, und damit ist wohl eine gewisse Begeisterung für dieses Gremium entstanden. Doch Vorsicht! Der RfdR kann sich jederzeit umentscheiden und somit doch noch das Gendersternchen oder andere Zeichentrick-Gimmicks für normal erklären. Und was ist dann? Dann gucken die Initiatoren dumm aus der Wäsche. Lernen sollte man auch aus einer jüngsten Affäre um die Stiko, die Ständige Impfkommission: Weil diese zu zögerlich hinter der Regierungspolitik und Herrn Lauterbach stand, wurde sie – schwupp – mehrheitlich umbesetzt.

Das kann beim RfdR ja vielleicht ebenfalls angewendet werden. Fazit: Sich vom RfdR abhängig zu machen, zeugt – ganz ehrlich gesagt – von Naivität. Und warum haben wir überhaupt einen „Rat für deutsche Rechtschreibung“? Der RfdR wurde im Zusammenhang mit der rabiaten Einführung der „neuen Rechtschreibung“ gegründet. Wer sich von ihm abhängig machen will, fördert damit ungewollt auch das Zurückdrängen der althergebrachten deutschen Rechtschreibung, die ja vielfach noch benutzt wird.

Nachdenken über den richtigen Weg

Auch ich bin gegen das Gendern, siehe meine ausführliche Argumentsammlung hier sowie auf Achgut hier (ein Artikel, dessen Kernaussage übrigens zwei Wochen später, am 2. April 2023, von Dieter Nuhr in seiner Sendung aufgegriffen wurde). Über den besten Weg, das Gendern zurückzudrängen, muss jedoch unter den Kritikern 2024 konstruktiv debattiert werden. Mit Spannung werden wir sehen, was auf diesem Gebiet dieses Jahr geschehen wird. Beispielsweise helfen Abo-Kündigungen, die jüngst einer Zeitung (Berliner „Tagesspiegel“) so sehr zusetzten, dass sie das Gendern in der Printausgabe aufgab (Achgut berichtete).

Zudem ist das Gegendere derart lächerlich, dass man sich am besten damit so beschäftigt, dass man sich ständig darüber lustig macht. (Weiter unten im Text werde ich mich daran erneut versuchen.) Die Steilvorlagen werden überall geliefert, und wer diese nicht in Tore verwandelt, verpatzt Chancen. Schon, dass man das Phänomen mit einem Anglizimus „Gendern“ bezeichnet, ist verdächtig. Früher reichten althergebrachte lateinische und griechische Termini aus, um die Beschaffenheit der deutschen Sprache zu beschreiben. Im übrigen ist es immer konstruktiv, mit Argumenten gegen das Gendern zu kämpfen – um Menschen zu überzeugen.

Dank Friedrich Merz wissen wir seit ein paar Wochen übrigens: „Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar hundert Stimmen mehr zur AfD.“ Nun, es liegt nicht allein am Gendern – aber zumindest besteht das Körnchen Wahrheit, dass die AfD mit normaler deutscher Sprache weniger ein Problem hat als ihre Mitbewerber. Korrelationen sind nicht immer Kausalzusammenhänge, aber 2024 wird es spannend sein zu sehen, wie das Gendern (und anderer Unsinn) weiterbetrieben wird und die Umfrage- und Wahlergebnisse der AfD steigen – wenn die Merzsche Vorhersage stimmt.

Die deutsche Sprache – auf vielerlei Art unter Druck

Noch eine andere Frage wird 2024 interessant sein. Zum Gendern gibt es eine ausführliche öffentliche Debatte. Warum nicht auch zu anderen sprachlichen Bereichen? Denn es gibt noch weitere Verunstaltungen, die der deutschen Sprache zusetzen. Die Rechtschreibreform wurde oben bereits aus notwendigem Anlass (Gründungszweck des RfdR) angesprochen. Sie richtet bis heute Schaden an und wird dies auch Zeit ihres Lebens weiter tun, wenn sie nicht gestoppt wird, zum Beispiel in der Kommasetzung beziehungsweise deren Fehlen.

Ich selbst benutze diese Rechtschreibreform nie – wenn man gegebenenfalls etwas anderes von mir sieht, dann liegt das am redaktionellen Redigieren, wie in diesem Artikel (und in der Wissenschaft schreibe ich meist englisch). Anglizismen überfluten das Deutsche in unnötigem Ausmaß: Veggie Day, Bodyshaming, Framing, Social Freezing; oft können übrigens nicht nur die Ausdrücke weg, sondern die damit bezeichneten Vorstellungskomplexe gleich mit. Hinzu kommt das Verschwinden von Wörtern durch die political correctness und der ausgeklügelte Missbrauch von Begriffen zu Framing-, Propaganda- und Nudgingzwecken. Dies könnten gut wieder Themen der allgemeinen Diskussion werden – nicht immer nur das Gendern. Es ist auch kein Zufall, dass all diese Phänomene in den letzten 30 Jahren massiv aufgetreten sind, sondern sie entspringen ähnlichen Ursachen und interagieren.

In der öffentlichen Debatte ist bisher noch nicht jeder Aspekt herausgearbeitet worden, der uns am Gendern stört. Gewiss: Zeit- und Raumverlust, vielfach als Resultat falsches Deutsch, die irreführende Semantik bei Konstruktionen mit Partizipien wie „Mitarbeitende“, die inhärente Belehrungskomponente – darüber wurde geschrieben. Jedoch gibt es da ein Argument, das noch zu wenig thematisiert worden ist: Die herkömmliche, normale deutsche Sprache wird in Abrede gestellt, und damit wird indirekt sogar das Deutschsein an sich in seiner Legitimität in Frage gestellt. Das betrifft nicht nur das Gendern, sondern auch die anderen Sprachverschlimmbesserungen unserer Zeit.

Sprache und Identität gehören zusammen

Um diesen Punkt zu erläutern, müssen wir zunächst einen Blick auf die Eskimos Alaskas werfen – übrigens nicht auf Inuit, sondern auf andere Eskimos; die Inuit sind nur ein Teil der Eskimos, sodass die Begriffe keineswegs austauschbar sind. Martha Teeluk war eine Muttersprachlerin des Central Alaskan Yupik, einer Yupik-Sprache – die Yupik-Sprachen gehören zu den Eskimosprachen, ebenso wie die Sprache der Inuit dazu gehört. Teeluk schrieb folgendes über die (inzwischen aufgegebene) Sprachpolitik gegenüber ihrer Ethnie:

„In Alaska wurden die Eskimos viele Jahre lang ermutigt, den Gebrauch ihrer einheimischen Sprache und Kultur zu vernachlässigen, um sie vollständig an die westliche Zivilisation zu gewöhnen. Dies war sogar jahrelang Teil der Bildungspolitik. Das hat seine Vorteile, wenn auch nur sehr wenige. Jedoch sollte die Sprache nicht beiseite geschoben und als unwichtig betrachtet werden. Sie ist ein Teil von uns, und wenn sie verloren geht, ist ein Teil von uns weg. Wie würde es Ihnen gefallen, wenn wir Ihnen sagen würden, dass Sie Ihre Muttersprache nicht mehr sprechen sollten? Sie würden sich fühlen, wie viele Eskimos sich gefühlt haben, dass, wenn ihre Sprache mangelhaft war, sie es vielleicht auch waren.“ (1)

Teeluk beklagt also, dass ihre Sprache beiseite gewischt wurde. Diese Sprache ist jedoch – was überall auf dem Globus normal ist – sehr eng mit der Identität verwoben, und wer die Sprache als schlecht darstellt, tut dies mit der Identität insgesamt. Teeluk fragt auch rhetorisch: Wie würden Sie sich denn damit fühlen?

Für die Sprachen indigener Völker wurde lange gekämpft

Viele Generationen haben Sprachforscher dafür gekämpft, dass indigene Völker ihre Sprachen sprechen dürfen und ihre Identität als wertvoll wahrgenommen wird. Beispielsweise ist jede Sprache am Amazonas ein Reichtum. Das beinhaltet jedoch auch, dass diese Sprache am Amazonas so gesprochen werden kann, wie sie ist – und keiner „Verbesserung“ bedarf. Klingt selbstverständlich? Nun ja, denn jetzt kommen wir zu Deutschland (und Österreich und der Schweiz). Denn wenn man den Indios am Amazonas zugesteht, ihre Sprache wie angestammt zu sprechen, dann muss man es allen Völkern der Welt zugestehen, oder? Alles andere wäre inkonsequent.

Genau daran hapert es jedoch in Deutschland. Den Deutschen wird ja de facto eingeredet, ihre Sprache sei nicht in Ordnung, so wie sie seit mehr als einem Jahrtausend existiert. Findige „Gleichsteller und Gleichstellerinnen“ haben das bemerkt, so geht das Narrativ weiter, und da sie die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, haben sie das Gendern eingeführt. Angeblich wird nur dadurch die deutsche Sprache perfektioniert und diskriminierungsfrei. (Was wissenschaftlicher Humbug ist, denn Sprachen entwickeln sich von alleine und reden sich sozusagen im Mund des Volkes zurecht.)

Durch die geniale innovative Erfindung des Gendern werden jetzt Frauen, so wird uns erzählt, „sichtbar gemacht“. Außer natürlich bei den Ewiggestrigen, die nicht mitmachen und bei denen es sich wohl nur um böse Patriarchen handeln kann, die noch nicht im Sinne einer „Critical Germanness“ ihre Sprache hinterfragt haben. Dies evoziert das Bild eines vielleicht 1 Meter 70 hohen Herds, die Frau ist aber nur 1 Meter 60 und verschwindet daher leider dahinter. Aber zum Glück gibt es den Zauberstab des Genderns, der sie wieder hervorholt!

Mann, Mann – man sollte sich nicht allen Unsinn erzählen lassen. Oder auch: Frau, Frau! Stattdessen sollte man auf sein Menschenrecht pochen, seine Sprache normal sprechen zu können. Denn es ist ein Menschenrecht. Vergessen werden sollte auch nicht, dass sehr viel realere Probleme existieren als eine angebliche Unzulänglichkeit der deutschen Sprache, beispielsweise sexuelle Übergriffe auf Frauen (mit übrigens großem Anteil an Tätern, die weder gegendertes noch ungegendertes Deutsch beherrschen). Um über die zahlreichen Probleme Deutschlands zu diskutieren, bedarf es einer klaren Sprache.

 

Jan Henrik Holst ist Sprachwissenschaftler und interessiert sich für Politik, Gesellschaft und den philosophischen Rahmen von Demokratie und Meinungsfreiheit. Er lebt in Norddeutschland und arbeitet unter anderem als Dozent für Sprachen Nordeuropas.

 

Anmerkung

(1) Übersetzung aus: Teeluk, Martha, 1976: A personal reaction to Eskimo linguistic research. S. 237f. in: Hamp, Eric P., Hrsg.: Papers on Eskimo and Aleut linguistics. Chicago: Chicago Linguistic Society.

Foto: Pixabay

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Thomas Hechinger / 08.01.2024

@ Dr. Martin Treiber. Ich stimme Ihnen ausdrücklich nicht zu. „Aufwendig“ kommt von „aufwenden“. Das Substantiv „Aufwand“ ist selbst von „aufwenden“ abgeleitet. „Aufwendig“ als Ableitung der Ableitung „Aufwand“ aufzufassen, ist möglich, aber nicht zwingend. Man schreibt auch „inwendig”, ohne daß es einen „Inwand” gibt. Die „Gemse” ist eine Art Bergziege, mehrere davon heißen „Gemsen”. Warum man dieses arme Tierchen des Buchstabens e beraubt und ihm ein a mit Strichle drüber verpaßt hat, erschließt sich mir nicht. Letztlich ist es egal, wie man das schreibt, aber es gab schlicht keine Notwendigkeit für die Änderung. Und nur weil ein paar Jäger süddeutschen Idioms „Gams” sagen – es sei ihnen gestattet, mundartliche Färbung ist ausdrücklich erwünscht –, braucht man „Gemse” nicht künstlich von „Gams” abzuleiten. Denken wir an die niedlichen Bremsen, die gelegentlich ein wenig von unserm Blut saugen. Warum schreiben wir nicht „Brämse”? Schließlich soll es in Österreich und der Schweiz Menschen geben, die „Bräme” sagen. Oder „Breme”. Oder was weiß ich. Und beim Lesen dieses Textes ist Ihnen sicher aufgefallen, daß ich die alte Rechtschreibung verwende. Wenn Sie wollen, können Sie überall „ß” durch „ss” ersetzen. Aber nein! Das dürfen Sie auch wieder nicht – nach der neuen Rechtschreibung. Warum eigentlich nicht? Wenn schon, dann so konsequent wie die Schweizer. Die haben noch nie ein „ß” gebraucht.

Marcel Seiler / 08.01.2024

a) Gendersprache: Für mich ist Gendersprache der permanente Vorwurf der jungen Besserwisser an die Älteren: “Ihr habt euer Leben lang durch eure Sprache Frauen (usw.) gering geachtet/verachtet.” Das ist Unsinn. Schon deshalb gendere ich nicht außer erzwungenermaßen. b) Den Rückgriff der Gender-Ablehner auf den Rechtschreibrat halte ich ebenfalls für einen kapitalen Fehler. Man will sich dadurch unangreifbar machen, aber stützt eine obrigkeitliche Einstellung. c) Anglizismen: Hier sehe ich, wie der Autor, eine Ablehnung der eigenen Sprache, hervorgerufen durch die Ablehnung der eigenen Kultur und damit der eigenen Identität. Ein Irrweg: Man kann die eigene Identität natürlich ablehnen, aber weg gehen tut sie davon nicht. Wohl eher im Gegenteil. Nichts ist deutscher, als die eigene Identität abzulehnen.

Horst Piir / 08.01.2024

Lieber Herr Holst Ihre Argumentation in Ehren. Aber die Zeiten des Überzeugens sind seit mindestens 15 Jahren vorbei. Die grüne Agenda müssten Sie doch auch mitgekriegt haben. Es geht jetzt ums Ganze.

Wilfried Cremer / 08.01.2024

Hi, das Gendern kommt von einem unterschwelligen Sexismus. Alles wird nach dieser einen Latte ausgerichtet. Schließlich sind die Damen dabei ja besonders eifrig.

Hans Benzell / 08.01.2024

Nicht durch Zorn, sondern durch Lachen tötet man. Nietzsche. Lachen wir also über tote Radfahrende in Berlin und Zufußgehende in Wien.    

Rüdiger Riedel / 08.01.2024

Ich habe einen Brief von der Barmer Ersatzkasse bekommen in Gender. Gerade habe ich nachgefragt, ob sie mir eine Übersetzung in Deutsch zukommen lassen können, zur Not ginge auch Englisch.

Volker Kleinophorst / 08.01.2024

@ Szabo Natürlich geht es nicht um Gerechtigkeit. Gleiches gilt auch für das “pandemische” Zwangsgeduze. Mein Stromanbieter teilt mir mit, als ich mir das Geduze verbitte, WIR haben uns entschlossen es so zu machen. Ich: “Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass man Sie gefragt hat. Ungefragt duzt man Kinder. Und zum nächstmöglichen Termin suche ich mir einen neuen Anbieter, der sich benehmen kann.” PS.: War immer ein Du-Typ als Chef und im Privatleben, im gegenseitigen Einverständnis natürlich. Aber so nicht. Und schon gar nicht mit so ner lächerlichen Antwortlüge. Ich erfuhr übrigens im Aldi, auch da hat man sich zum WIR entschlossen. War mir nicht aufgefallen, da ich mich mit den mir bekannten Mitarbeitern eh duzte. Alls ich einen darauf ansprach, rollte er nur mit den Augen. Zustimmend. Natürlich wird bei WIR nicht gefragt. Das wird anderenorts entschieden. PS.2:  Wenn Frauen ohne Gendersprechakt unsichtbar sind, wer prangt denn ganz unsichtbar von 80% aller Zeitschriften? PS.: @Treiber Ja, Sprache ist dynamisch. Aber von unten, nicht von oben. Der Kaiser ist nicht nur nackt, er hat auch noch einem Sprachfehler.

Philipp Dehn / 08.01.2024

“Besser ist es, in dieser Auseinandersetzung den Opponenten zu überzeugen zu versuchen.” - Das können Sie vergessen, denn die Genderisten sind zum einen totalitär denkende Überzeugungstäter, die Sie nicht mit Argumenten beindrucken können. Die anderen Genderisten sind entweder naiv oder schlicht doof und begreifen gar nicht, was sie das faseln, die machen nach, was ihnen andere vormachen. Denen kommt man auch nicht mit Argumenten bei.

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