“Stellen Sie sich nur für einen Moment vor, jemand würde in Deutschland versuchen, politische Einstellungen offensiv und vor allem offensichtlich zum Einstellungskriterium zu erheben, und Stellenanzeigen enthielten neben dem ad nauseam verwendeten (m/w/d) noch Adjektive wie „konservativ“, „katholisch“ oder „kommunistisch“. ” Nach meiner Erfahrung die ich als jugendliche zeitweilige Jobberin bei d. ÖR danaks machte schien es einst tatsächlich so. Entsinne mich an ein einführendes Gespräch wo man mir erklärte dass man ganz bewußt die Redaktionen so zu besetzen suchte dass ein Ausgleich da sei zwischen eher konservativer Ausrichtung oder sozialdemokratischer Perspektive. Das waren damals die Hauptaktzente die durch die beiden Hauptparteien SPD / CDU gesetzt wurden mit dem Zünglein an der Waage, der FDP die den Ausschlag gab wer am Ende regierte. Wenn ich mich recht entsinne (Prüfung scheint leicht möglich durch ein Studium der ÖR Archive) war es die ARD die damals bewußt redaktionell eher konservativ besetzt, war, das ZDF hingegen vertrat eher die SPD Linie (bitte prüfen). Allerdings habe ich heute den Eindruck, dass nicht nur die damalige ARD, sondern auch das einstige ZDF aus den 70ern, ein ernsterr Fall für den heutigen, von Frau Dr. Merkel in seiner Besetzung “reformierten” Verfassungsschutz gewesen wären. Freiwillig finanziert übten beide Kanäle eine “watch dog” Funktion in Sachen Regierung aus und verhalfen sicher dem einen oder andren Regierenden zum Rücktritt ohne dass das BfVvorbeugend beobachtend je tätig geworden wäre. Was ich seit der Wende nach der Wende d. eine i.d. DDR sozialisierte Pfarrerstochter nicht mehr erkennen kann. Die deutschen Medien scheinen mir ab da (vermutlich mit Hilfe der Pressetreffs v. A. Merkel) gezähmt. D.h.die Watch-dog funktion kommt nicht mehr von innen als letzte Warnung sondern als highlight mit Gelächter rund um d. Erdball ausm Ausland, z.B. als ein Angebot von 20.000 afrikanischer Elefanten
Nachrichten zu messen, ob sie beeinflussen oder nicht ist wie, zu ergründen, ob das “Danke” an der Kasse offen und ehrlich gemeint sei. Die Mimoserei, ob Nachrichten Propaganda sind, ist albern, da eigene gefällige Nachrichten ebenso propagandistisch sind. Jeder hat das Recht zu entscheiden, was er/sie glaubt. Dass wer Informationen ungeprüft widerkäut (hier wie anderswo), liegt in der Vielfalt der Menschheit, ist also natürlich.
unter Koryphäen wie Hanns Joachim Friedrichs konnten wir dem ÖRR vertrauen, weil man auf faktenbasierte Nachrichten großen Wert gelegt hat. Heute geht es eben mehr um Meinungen und um Kampagnen. Für mich ist 20:00 Uhr keine geblockte Zeit mehr. Ich schalte einfach nicht mehr ein. Alternativ wechsle ich auf Welt TV, weil ich dort nicht ständig moralisch aufgeladen werde. Ich tauge einfach nicht zum Untertan und deshalb reichen mir kurze Ausflüge in die Welt des ÖRR um zügig das Programm zu wechseln, oder an die frische Luft zu gehen. Es ist anstrengend geworden.
Es gibt Indizien, wann eine Nachricht eher eine Lüge ist. Wenn versucht wird, eine Aussage zur Zeitgeschichte mittels Strafrecht festzuschreiben, handelt es mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit um eine Lüge.
Servus TV gehört zu den Medien, die heute für uns wie das frühere Westfernsehen für die DDR-Bürger wertvoll und notwendig sind. Im Januar 2004 wurde es in Deutschland geräusch- und relativ kommentarlos abgeschaltet. Wieso stellt niemand Fragen zu den Hintergründen ? Wurden Druckmittel angewandt, erpresserisch intrigiert oder sind deutsche (Steuer)Gelder geflossen zur Mundtotmachung. Wer weiß was ? Wieso wird es von niemandem hinterfragt ?
Nachrichten. Nachträglich richten, danach richten. Das sagt bereits alles. Nachrichten sind vordergründig Infotainment, hintergründig miese Ablenkung und Propaganda. Was ist das für ein Volk, was sich jeden Tag 20.00 Uhr vor dem Fernseher niederlässt um sich von Clowns, Schuften und Huren in der Sendung Tagesschmu anlügen und einlullen zu lassen
Der erste und wichtigste Schritt zu einer weniger voreingenommenen Berichterstattung sind wieder seriöse Journalisten, die sich um eine größtmögliche Annäherung an die Wahrheit bemühen. So wie es früher bei Medien wie der FAZ der Fall war, man stufte das Medium überwiegend als verlässlich ein. Das Vertrauen war damals wohl gerechtfertigt, vermutlich auch beim Spiegel zu früheren Zeiten, lange vor Relotius. Es wäre schon viel erreicht, wäre die Absicht der Medien nicht Beeinflussung bis hin zur Manipulation des Lesers, sondern schlichte Information. Wer mich manipulieren will und oft genug auch noch peinlichst plump, der ärgert mich nur. Wenn ein Meinungsblog sich als solcher kennzeichnet - dann ist das soweit in Ordnung. Aber wenn ein Medium den Anspruch hat, objektiv zu berichten und aber faktisch einseitiger und manipulativer ist als jedes “Meinungsmedium”, dann wird das von mir aus dem persönlichen Programm genommen, ich lese es nicht mehr. Und nicht, weil ich es bin, die sich verändert und radikalisiert hat, sondern faktisch diese Medien, sehr viele der Altmedien der Mitte sind in die Linksradikalität gerutscht. Und wie viele Leser wollten je schon die frühere TAZ lesen, ganz zu schweigen von der heutigen?
Ich habe auf der Homepage den Begriff „Expert:innen“ entdeckt und schon war’s für mich erledigt. Forget about Buzzard.org … es hilft nur der eigene Verstand, um diese manchmal anstrengende Methode kommen wir leider nicht vorbei.
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