@Chris K.: War ja nur so’ne Idee ... . AKW sind mir auch lieber. Kosten tut alles - sogar mein eigenes Leben. Würde mir viel Geld sparen, wenn ich es endlich sein ließe ... . Ganz gleich.
Umrichter wären viel besser für die Stabilisierung des Netzes geeignet, als riesige Schwungräder, weil sie sich theoretisch in Millisekunden regeln lassen. Man müsste nur eben die Regelung auf die ennfrequenz 50Hz hinzuziehen versuchen. Das bedeutet, bei Unterschreiten der Frequenz müssten die Umrichter den Strom der Spannung “vorauseilen” lassen. Das entspicht einer “kapazitiven” Quelle. Ist kein Hexenwerk, wird nur offensichtlich nicht gemacht. Und die Nennfrewuenz könnte man von DCF77 ableiten oder von dem französischen Sender auf 162kHz. Man müsste es nur WOLLEN! Aber wenn die Entwicklungen in China gemacht werden kommen die nicht darauf. Dort kann man den DCF77 nicht empfangen.
>>„Im Austausch mit einem erfahrenen Kollegen haben wir kürzlich festgestellt: Wir befinden uns in der zweiten Stufe der Energiewende. Wir sind mittendrin in einem Wandel von einem Synchronmaschinen-basierten hin zu einem Umrichterbasierten System. Synchrongeneratoren befinden sich in den bisherigen konventionellen Kraftwerken – Umrichter befinden sich in den ErneuerbareEnergien- und STATCOM-Anlagen bei Elektrolyseuren und Batteriespeichern. Sie müssen schon morgen zur Systemstabilisierung beitragen. Die Herausforderung ist jetzt, das Ganze umzusetzen: nämlich parallel an den richtigen Stellen zum Netzausbau und zum Bau neuer klimaneutraler (Gas-)kraftwerke.“<< ## Wenn ein Land den technologischen Wandel nicht schafft, ist es am A..ch. Es ist ein Regelproblem, kein grundsätzliches. Aber vermutlich kommen alle Umrichter, einschließlich der Regelungen aus China. Siemens hat sich schon vor 50 Jahren abgemeldet. Der Witz damals hieß: “Siemens ist eine Bank mit angeschlossener Elektro-Fertigung”. Heute haben wir überall “modifizierten Sinus” und die Umrichter “folgen” dem Netz. Von daher kann keine Stabilisierung kommen. Aber seit 50 Jahren ist auch das Prinzip der Phasenregelschleife bekannt und wird überall angewendet, nur nicht im westeuropäischen Stromnetz. Jürgen Grossmann kam aus der Stahlwerksecke und hat keine technische Ausbildung gehabt. Er war Wirtschaftprüfer, und BWL-er. Das war das Ende der führenden Position Deutschlands, weil sich überall diese Schwätzer ausgebreitet hatten. Man muss sich nur mal die VDE-Vorschriften ansehen, die sind seit 100 Jahren fachlich stehen geblieben.
2: @Jens Happel : In Westdeutschland wurde nicht an den Aufbau von Pumpspeicherwerken gedacht, bzw. die privaten Energiekonzerne konnten sich vermutlich nicht zu der Investition einigen. Auch heute sind Pumpspeicherwerke stark defizitär, weil sie beim Hoch-Pumpen wie jeder andere Netzbetreiber gelten und wahrscheinlich sogar die unsinnige EEG-Umlage noch bezahlen müssen. Das Problem ist kein technisches, sondern ein Intelligenzproblem derer, die den politischen und betriebswirtschaftlichen Rahmen definieren. Die sind nicht erst jetzt so unwissend, sondern wenigstens seit 50 Jahren. Selbst bestehende Wasserkraftwerke wie Walchensee/Kochel werden nicht zum Pumpspeicherwerk erweitert, obwohl da die Investition überschaubar wäre. Hätten die Nazis die Autobahn nicht gebaut, hätten die Bayern heute noch keine. Als Beispiel können Sie die Bahnstrecke München - Garmisch nehmen. Die wurde für die Olympiade 1936 zweigleisig gebaut, aber später brauchten die Nazis wieder Eisen und haben ein Gleis wieder abgebaut. Das hat die Bundesrepublik Deutschland bis heute nicht wieder dazugebaut. Unfähigkeit zur Problemlösung ist das. Wichtigtuerisches Geschwätz und Geldzählerei mit dem spitzen Bleistift, das ist alles. Aber die Besserwisserei ist nicht zu toppen. Naja, wir haben keine Speicher im Netz, bzw. nur lächerliche Leistungen, außer denen, die unter Honecker in der DDR geplant wurden. Aber weil die USA die DDR wirtschaftlich mit dem ganzen Ostblock killen wollten, gab es 1990 nur das eine in Markersbach. Bei dem anderen (Goldisthal, vermutlich Türingen) war das Geld alle, insbesondere keine harten Devisen. Deshalb wurde der Bau abgebrochen. Unter den Bedingungen der “sozialen Marktwirtschaft” hat die Fertigstellung und Inbetriebnahme noch bis 2003 gedauert, obwohl der Planvorlauf schon 1975 begonnen hatte. Das staatsmonopilistisch-globalistische System der BRD schafft Investitionen dieser Größe nicht aus eigener Kraft. Die USA haben seit 100 Jahren die gleichen Ziele.
@Jens Happel : >>Warum müssen wir überhaupt gelegentlich negative Strompreise für unsere Stromexporte ins Auslnd bezahlen? Denn theoretisch könnte man doch einfach noch mehr Wind und Solarstrom abschalten. Dann müsste man zwar auch für den nicht produzierten Strom bezahlen, müsste aber wenigstens nicht noch Geld hinterheschmeißen um ihn wieder los zu werden.<< Vor mehr als 40 Jahren gab es das Problem bereits. Damals hat man in der “Zone” = DDR im Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk bei Greifswald auch zwei sehr große Pumpspeicherwerke im Süden (Sachsen / Thüringen) geplant. Die Idee: Man kann ein KKW nicht wirklich im großen Maßstab in der Leistung regeln. Auch Kohlekraftwerke (damals die größte Gesamtleistung) sind zu träge. Die hirnrissige Lösung durch Blindlseistung = Verluste wirklich große Teile der Gesamtleistung zu regeln, hat man m.E. als ineffizient verworfen. Doch es gab auch damals Wochenenden und die Lastschwankungen im Tages, Wochen und Jahrestakt. Die Idee, zweitausend MW (2GW) mit Pumpspeicherwerken auszugleichen war eine Lösung. Die andere war die “rollende Woche”, also Industrieanlagen wurden 24/7 betrieben und um kurze Spitzen im Tagesgang zu glätten wurde einerseits auf das RGW-Verbundnetz gesetzt, andererseits wurden riesige Investitionsvorhaben in Angriff genommen, um von den Russen Erdgas zu bekommen, weil nur(!) Gasturbinen schnell genug geregelt werden konnten. Damals wurde die “Erdgastrasse” durch die Ukraine bis an die Grenze Russlands gelegt. Und ernsthaft, ohne Bedarf hätten die Russen gar nicht ihre Gasförderung so hochgefahren. Der Vorteil für West-Europa: Die DDR chloss Verträge mit der BRD, um das Gas teilweise weiter nach Westen zu liefern. Die Zerstörung der Lieferverträge mit den Russen, durch sinnlose Sanktionen mit ständig wechselnder Begründung war das Aus für die Energiestabilität EUROPAS. Das entspricht den Interessen der USA. Ein Witz ist es, dass die dummen(!) Grünen die Axt bis zum Schluss angelegt haben.
Klar, immer mehr zentrale Stromquellen werden abgeschaltet (AKW), es gibt immer mehr de-zentrale Stromquellen, wie etwa Solarmodule am eigenen Haus, Windräder vor der Haustür, die Verbrauchsgeräte werden immer Stromsparender (LED, Flachbildschirme), aber das Netz wird immer überlasteter.
....Windräder haben nur kleine Massen ...... Die werden aber noch dazu nicht im Sinne einer Turbine, die mit Netzfreuqunz läuft, wirksam. Eben, weil ein Windrad nicht mit Netzfrequenz “unterwegs ist”. Sie liefern somit auch keinerlei Netzstabilisierung per “Schwungmasse”.
@gerhard giesemann: Sie und Ihr Gleichstrom. Klar kann man das machen, sogar mit Fernübertragung, die Wechselstrom-Transformation ist aber erheblich weniger aufwendig. Eine komplette Umstellung auf HGÜ und Gleichstrom für Endverbraucher wird andere und weitere Kosten bedingen. Zum “game changer” könnten kältemaschinenfähige Supraleiter werden, aber die gibt es halt noch nicht. Und die von den GRÜNEN gekauften Physiker müssen sich um den Klimawandel kümmern. Tesla und Westinghouse haben sich gegen Edison durchgesetzt, weil ihr Verfahren besser und billiger war. Und so ist es fast immer: was technisch überlegen ist, setzt sich von alleine durch.
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