Der US-Elektroautobauer Tesla will einem Medienbericht zufolge mehr als zehn Prozent seiner Belegschaft weltweit entlassen. Das deutsche Tesla-Werk in Grünheide dürfte davon auch betroffen sein.
Dies würde die Streichung von etwa 14.000 der 140.473 Stellen weltweit bedeuten. Genaue Zahlen und betroffene Standorte wurden noch nicht genannt.
"Im Laufe der Jahre sind wir schnell gewachsen und haben mehrere Fabriken rund um den Globus errichtet", schreibt Musk demnach. "Durch dieses schnelle Wachstum kam es in bestimmten Bereichen zu einer Verdoppelung von Rollen und Aufgaben. Während wir das Unternehmen auf die nächste Wachstumsphase vorbereiten, ist es äußerst wichtig, jeden Aspekt des Unternehmens auf Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen zu überprüfen."
Im Rahmen dieser Bemühungen habe Tesla "eine gründliche Überprüfung der Organisation vorgenommen und die schwierige Entscheidung getroffen, unseren Personalbestand weltweit um mehr als zehn Prozent zu reduzieren", so Musk. "Es gibt nichts, was ich mehr hasse, aber es muss getan werden. Dies wird uns in die Lage versetzen, schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase zu sein."
Obwohl Musk von der "nächsten Wachstumsphase" redet, läuft es aus verschiedenen Gründen nicht rund für Tesla und die Absatzzahlen sanken in diesem Jahr das erste Mal seit Beginn der E-Autoproduktion. Der Elektroauto-Pionier hat längst zahlreiche Konkurrenten, vor allem aus China, die den europäischen Markt mit wesentlich billigeren E-Autos regelrecht fluten (wir berichteten darüber hier), Lieferengpässe setzen Tesla ebenso zu wie Zweifel an der großen Zukunft der neuen Technologie. Tesla und Musks weitere Firmen waren immer stark mit neuen Entwicklungen, aber in letzter Zeit fehlten Ankündigungen zu Innovationen.
(Quellen: Dts-Nachrichten, Manager Magazin, Handelsblatt)