Was Andres: Ich hoffe wir hören bald mehr von der Werteunion. Sollte es ein Buch zum Thema der gezielt eingesetzten Diffamierung in diesem Lande (auch im Hinblick auf diese Partei) mit Hilfe des neu geschaffenen Begriffsinhaltes “rechts” geben, würde mich eine solche Analyse brennend interessieren. Ich warte bis heute auf eine Begriffsdefinition von “rechts” und vor allem rechts-extrem, leider vergeblich. Statt dessen scheint man sowas an ganz bestimmten Personen, deren Ruf es zu morden gilt festzumachen ohne weitere Begründung. Eine Mehrheit an Blättern scheint feige u. fieß genug in diesem Sinne in der ersten Reihe das falsche Zeugnis im biblischen Sinne abzugeben, über jene, die kein Gericht für Schuldig befand,. Es scheint irgendwie so zu funktionnieren: Eine konkurrierende Partei wird dadurch “rechts-verdächtig” wenn man in ihren Reihen d. unerwünschte Person X mit unbeschadetem Rufe entdeckt und umgekehrt wird auch ein Schuh draus: Person X wird “rechts” weil sie in dieser Partei entdeckt wurde. Das ganze hat jedoch einen weiteren logischen Haken: Sollte besagte, im verfassungsschutzrechtlichen Sinne verdächtige Person vorher in einer der Regierungsparteien langjähriges Mitglied gewesen sein ehe sie diese freiwillig verließ, bleiben diese regierenden Parteien, trotz dieser Mitgliedschaft in Sachen Verfassungsschutz über alle Zweifel erhaben. Ja, und jetzt frage ich mich, wo gibts denn sowas, dass sich Partei B allein durch die neue Mitgliedschaft von Person X als verdächtig rechts definiert? Partei A hingegen, in der diese Person ein vielfaches an Zeit als Mitglied saß komischerweise nicht? Könnte es daran liegen dass die eine Partei an der Regierung ist und die andre nicht? Falls ja, führt mich dies zur nächsten Frage: Beobachtet jetzt der Verfassungsschutz in Bezug auf die Verfassungs -oder in Bezug auf Regierungstreue?Was wenn eine Regierung sich nicht Verfassungstreu verhält, was es schon öfter i.d. deutschen Geschichte gab?
PS: muss mich korrigieren unter muttersprachlichem Nieveau verstand ich nicht das was der EU Referenzrahmen drunter versteht sondern die Fähigkeit in der jeweiligen Fremdsprache elegant u. gut zu publizieren sowas scheint sich mir dann allermindestens auf Magisterebene eines Fremdsprachenstudiums zu bewegen. Ich glaube dass so betrachtet kaum viel mehr geht als 2 Sprachen unter bestimmten Umständen (mehrsprachige Erzieher) vielleicht auch noch 3 aber kaum mehr. Meine stinknormale Schulerfahrung lehrt: Man vergisst genau in dem Maße wie man etwas nicht einsetzt. Wenn jmd in 2 Sprachen publiziert was er laufend müsste um auf Stand zu bleiben, scheint er mir hinreichend beschäftigt, Ungewöhnlich ist das überhaupt nicht. Autoren die das hervorragend konnten /können gibts zu Hauf von S.Beckett (sogar in Literatur) bis z. Frankfurter Schule. Auch bei Achgut dürften sich welche finden.
Georg Forster nur auf Jakobiner zu reduzieren, wird weder ihm noch seinem Vater gerecht. Jakobiner war er nur knapp ein Jahr (Mainzer Republik). Wobei er schon ein Jahr vor seinem Tod zur französischen Revolution resigniert feststellte „Alles ist blinde, leidenschaftliche Wut, rasender Parteigeist und schnelles Aufbrausen, das nie zu vernünftigen, ruhigen Resultaten gelangt.“ Georg Forster war hochgebildet, Naturwissenschaftler, Ethnologe, Übersetzer (mehrere Sprachen) und Reiseschriftsteller, der keineswegs paradisische bzw. indigenenabwertende Reiseberichte verfasste.
Danke f.hochinteressanten Beitrag. Nebenbei: Das mit Sprachgenie 17 Sprachen etc. beeindruckt mich nicht. Wer sich selbst ein klein wenig mit befasst wird fest stellen, dass sich hinter einer einzigen fremden Sprache gleich ein paar mehr verbergen. Mir wurde u.a. v. Lehrern/Muttersprachlern bekundet: Ja, wer z.B. Polnisch versteht versteht auch weitestgehend Kroatisch. Wer nen spanischen Geschäftsbrief übersetzen kann macht das auch mit einem portugiesischen, ohne ein einziges portugiesisches Lehrbuch je geöffnet zu haben. Dänen, Norweger und Schweden scheinen sich so wie ich hörte, mindestens so gut zu verstehen wie Polen u. Kroaten. So betrachtet werden aus gewissen Kenntnissen von vielleicht nur 4 Sprachen schnell 16+ (ohne großes Latinum) zumal noch die zwar nicht fallgleichen, aber doch sehr tiefen Verwandschaftsbeziehungen innerhalb gew. Sprachfamilien noch hinzukommen . Dass jemand auf sein Gebiet bezogen mit relativ wenig zusätzlichem Arbeitsaufwand sich 17 Sprachen bedienen könnte scheint mir nicht außergewöhnlich. An annähernd Muttersprachlerniveau in 17 Sprachen glaub ich nicht, sowas scheint mir mit 17 Doktortiteln vergleichbar. Des Weiteren geb ich auch noch Folgendes zu bedenken: “Nicht nur seine Frau Justine, die sieben Kinder zur Welt brachte, musste als Übersetzerin Geld dazu verdienen, auch seine Töchter waren als Erzieherinnen und Übersetzerinnen tätig.” Klingt verräterisch.Vielleicht ist man da auch bei der Schlußfolgerung in Sachen “Sprachgenie” ein paar Verwechslungen aufgesessen, u.hat das familiäre “Übersetzungsbüro” vergessen.Die Bedeutung dieser phänomenalen “Produktionsstätte” bleibt darob unberührt, ja wird durch entspr. Führungs/Organisationstalent sogar noch erhöht. Aus ner Familie ein Unternehmen zu machen scheint mir kein leichtes Kapitel d.BWL.J.R. Forster scheint dies wie J.S. Bach (hinter dem ich sehr vorsichtig nen ähnlich emsigen “Familienbetrieb”(+Schüler?) vermut scheinbar gelungen.
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