Walter Naggl, Gastautor / 10.09.2022 / 06:00 / Foto: Pixabay / 126 / Seite ausdrucken

Wenig Wind durch Windkraft heißt Dürre und Starkregen

Von Walter Naggl.

„Häufung der Dürresommer eine Folge der Klimakrise“ meldet der Bayerische Rundfunk unter der Rubrik „Wissen“. Der Südwestrundfunk präsentiert „Fakten“ zum Dürresommer 2022 mit der Überschrift „Klimawandel und die Folgen“. Die Öffentlich-Rechtlichen heben die These vom überragenden Einfluss eines menschengemachten Klimawandels auf die diesjährige Dürre in den Stand einer absoluten Wahrheit. Wer daran zweifelt ist unwissend, ja vielleicht sogar ein Ketzer.

Im Mittelalter genügte der Blick von Konstanz ans andere Ufer des Bodensees, um zum Ketzer zu werden. Bregenz verschwindet wegen der Erdkrümmung unter dem Horizont, nur die Berge oberhalb von Bregenz sind zu sehen. Die Welt ist halt doch keine Scheibe. Heute genügt ein Blick in die Aufzeichnung der Niederschläge in Deutschland von 1881 bis 2021 für ketzerische Gedanken. Die Niederschläge folgen bis zur Jahrtausendwende einem leicht steigenden Trend und sind erst in den letzten zwei Jahrzehnten rückläufig. Wie kann das sein? Der menschengemachte Teil des Klimawandels schlägt doch keine Kapriolen, erst mehr, dann weniger Niederschlag? 

Hängt der Rückgang der Niederschläge möglicherweise mit der menschengemachten Energiewende zusammen, die in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum feiert und in den Jahren 2014 bis 2017 besonders viele Windräder hervorbrachte? Unverdächtiger Kronzeuge für eine solche Sicht könnte der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages sein. Dort wird unter „6. Wissenschaftliche Erklärungen für die Dürreproblematik in Deutschland“ ein Zusammenhang zwischen der Verteilung der Bodendürre in 2018 und den Standorten der Windräder festgestellt, um dann zu schlussfolgern: „Betrachtet man allerdings die Verteilung von Windkraftanlagen in anderen Ländern Europas, so ist eine Deckung von Windkraftanlagen und Trockenheit nicht durchweg erkennbar. Darum ist die Annahme eines kausalen Zusammenhangs zwischen Windkraftanlagen und Dürre nicht sofort naheliegend.“ „Nicht durchweg“ und „nicht sofort“, aber immerhin sehr eindrucksvoll, wie die grafische Gegenüberstellung von Windkraftstandorten und Dürregebieten in Deutschland zeigt.

Austrocknung des Bodens in der Umgebung von Windparks

Eine noch junge deutschsprachige Literatur zu den Klimaschäden von Windrädern, welche auf der Pionierarbeit von Dagmar Jestrzemski aufbaut, erklärt die Austrocknung des Bodens im Umfeld der Windräder. Hinter den Windkraftanlagen wird die Luft in Form eines sich weitenden Trichters großflächig verwirbelt und dabei bodennahe feuchte Luft nach oben und trockene Luft aus höheren Schichten nach unten transportiert. Unter besonderen Wetterbedingungen wird dieser Vorgang auf eindrucksvolle Weise sichtbar. 

Zum Effekt der Austrocknung des Bodens in der Umgebung von Windparks kommen zwei weitere, noch wichtigere negative Einflüsse auf das Klima. Zum einen das Aufsteigen feuchter Luft nach oben, wenn sie erstmalig auf Windräder trifft. Aufgrund der gewaltigen Fläche, welche von den Rotoren der Windparks überstrichen wird, wirken diese wie eine Mauer, welche einen Teil der Luftmassen zum Aufsteigen und damit Abregnen zwingt.

Zum anderen die Abschwächung des Windes auf der wind-abgewandten Seite der Windparks. Der Teil der kinetischen Energie, welcher in Elektrizität umgewandelt wird, fehlt nach Passieren der Windräder, entsprechend dem Energieerhaltungssatz. Auf diese Weise kommt die für Deutschland einst typische Westwetterlage zum Erliegen, und es können sich stationäre Hochdrucklagen, gelegentlich aufgrund des fehlenden Windes auch stationäre Tiefdrucklagen, entwickeln. Es regnet dann zu wenig mit der Folge von Dürre, oder zu viel, weil sich Tiefdruckgebiete nicht von der Stelle rühren.

Soweit so theoretisch. Für die praktische Bedeutung dieser Phänomene für das Klima wäre zu prüfen, ob der Ausbau von Windenergie in Nordeuropa überhaupt eine Größenordnung erreicht hat, die klimawirksam sein kann, und ob die behauptete Verringerung der Windgeschwindigkeit so groß ist, dass sie messbar wird. Auch wäre eine konkurrierende These für eine solche Verringerung zu prüfen. Schließlich soll die Dürrehypothese durch die Klimaentwicklung an und außerhalb der nordeuropäischen Mauer von Windparks geprüft werden. Kam es dort zu einer anderen Entwicklung als beispielsweise in Norddeutschland?

Ein deutlich fallender Trend der Windgeschwindigkeit

In Deutschland sind mittlerweile 1.600 Windkraftanlagen (WKA) auf See und 30.000 im Binnenland installiert mit einer Gesamtleistung von 64 Gigawatt entsprechend 64 konventionellen Kraftwerken mit einer typischen Leistung von 1.000 Megawatt. Eine größere Zahl von Windrädern gibt es nur noch in China und den USA. Bei einer typischen Blattlänge der Rotoren von 62 Metern ergibt sich eine Kreisfläche von 12.000 Quadratmetern je WKA und von 360 Quadrat-Kilometern bezogen auf 30.000 Anlagen. „Eine Wand dieses Ausmaßes quer durch Deutschland, mit 720 Kilometern Länge… würde einen halben Kilometer hoch reichen.“ Diese Rechnung von Michael W. Alberts zeigt anschaulich das Potenzial für eine (Wind-)Klimawirksamkeit der installierten Windräder. Dies umso mehr, als Deutschland von einer Mauer von WKAs umgeben ist, die von Belgien bis Dänemark reicht sowie ganz Grossbritannien umfasst.

Daten des Deutschen Wetterdienstes für Norddeutschland, ausgewertet von 1992 bis 2021 durch Stefan Kämpfe, zeigen denn auch einen deutlich fallenden Trend der Windgeschwindigkeit, besonders in den letzten zwei Jahrzehnten. Eine Studie für ganz Deutschland im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie kommt zum selben Ergebnis.

Es gibt keine Zweifel am Trend zu fallender Windgeschwindigkeit in Deutschland und Teilen Europas. Allerdings gibt es eine konkurrierende Erklärung, welche die Bedeutung von WKA für Dürresommer mindern könnte, so sie zutrifft. Vertreter der Hypothese des menschengemachten Klimawandels machen folgende Rechnung auf: „Weil sich die Arktis schneller erwärmt als andere Regionen der Nordhalbkugel, sinkt das Temperaturgefälle zwischen Pol und Tropen – und der Höhenwind verliert seine Stärke. Hochs und Tiefs kommen dadurch nicht mehr vom Fleck, und das Wetter wird extrem. Aus Regen wird Hochwasser, aus Sonnenschein Dürre.“ 

Dürre hinter einer Mauer von Windrädern

Meteorologen sind von dieser These allerdings nicht überzeugt: „Dass die warme Arktis heute schon unser Wetter verändert, indem sie die Höhenströmung ausbremst, lässt sich in der Atmosphäre noch gar nicht beobachten, sagen die Forscher. Die Wetterdaten gäben das einfach nicht her.“ Hannah Bloomfield von der Universität Bristol erinnert daran, dass Klimamodelle eine Erklärung der Windentwicklung nicht erlauben. Aus manchen lässt sich eine Abnahme der Windgeschwindigkeit ableiten, aus anderen eine Zunahme.

Auch auf der Ebene der Daten kann man überprüfen ob es ggf. eine konkurrierende Erklärung für das Dürrephänomen im Zusammenhang mit Windkraft gibt. Das wäre dann der Fall, wenn Dürre bzw. fehlende Niederschläge auch an und außerhalb der Mauer von Windrädern rings um Nordeuropa aufträten. Konkret wurde quantitativ und qualitativ untersucht, ob es in Irland, Wales, Schottland, ganz Großbritannien und Norwegen in den letzten Jahrzehnten zu einer Verringerung der Niederschläge ähnlich wie in Deutschland gekommen ist. Die Ergebnisse zeigen, dass das nicht der Fall war und stützen so die These, dass Dürre hinter einer „Mauer von Windrädern“ entsteht.

In Irland haben Niederschläge im Zeitraum 1940 bis 2019 zugenommen. Für Wales wird keine Tendenz zur Dürre vermerkt. Im Reiseführer heißt es: „in Wales… the climate is oceanic, cool, humid and cloudy for most of the year. The wind blows frequently too. Für Schottland kann für den Zeitraum 1994 bis 2021 kein Rückgang der jährlichen Niederschläge festgestellt werden, ebenso wenig von 2001 bis 2021 für Großbritannien insgesamt. Für die norwegische Westküste gilt: „clouds, rain, and wind dominate throughout the year“.

Und wie geht’s weiter? In Deutschland soll die Leistung der Windräder an Land bis 2030 verdoppelt werden, ungeachtet der Dürre, obwohl bereits jetzt bezogen auf die Landesfläche die größte Dichte an Windrädern weltweit erreicht ist. Großbritannien will die installierte Offshore-Windkapazität von knapp 8 Gigawatt bis 2030 auf das Vierfache steigern. Ganz vorne mit dabei sein werden die großen Ölgesellschaften.

 

Dr. habil. Walter Naggl war langjähriger Mitarbeiter und Privatdozent an der Universität München.

Weitere Artikel, die zu dieser Thematik bereits bei Achgut erschienen sind:

Wie Deutschland seinen Wind ausbremst

Dürre durch Windräder?

Dürre durch Windräder? – Eine Nachlese

Den Klima-Teufel mit dem Windrad-Beelzebub austreiben

Foto: Pixabay

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Susanne Weis / 11.09.2022

Interessante Theorie, dass die Windräder die Dürre verursachen! Der relativ neue, erst seit ca. 20 Jahren stattfindende Dürre-Trend, deckt sich mit meinen Beobachtungen. Denn bei uns im Berliner/Brandenburger Raum war bis vor 20, nein, eigentlich bis vor wenigen Jahren stets und ständig die Rede davon, dass wir mehr als genug Wasser haben, dass Wassermangel nie unser Problem sein wird, eher im Gegenteil - der Grundwasserspiegel war vielerorts so hoch, dass immer mal wieder die Keller vollliefen. In meiner gesamten Kindheit und Jugend “litten” wir unter dem unzuverlässigen Wetter, jede geplante Outdoor-Veranstaltung im Sommer musste damit rechnen, wegen Regens ins Wasser zu fallen bzw. ungemütlich zu werden. Alle paar Jahre gab es einen komplett verregneten Sommer, zuletzt übrigens 2011. Von den anderen Jahreszeiten ganz zu schweigen. Es gab die Oderflut 1997 und das Elbehochwasser 2002. Bis vor wenigen Jahren wurde in Berlin immer ganz offiziell geklagt, dass die Einwohner zu wenig Leitungswasser verbrauchen würden! Ernsthaft, der zu geringe Wasserverbrauch war ein richtiges Problem! Zeitungsartikel hielten die Leute an, mehr Wasser zu verbrauchen! Artikel im TagesspiegelOnline vom 10.05.2018 “Falsche Sparsamkeit: Berliner, verschwendet Wasser!” - erst 4 Jahre her und man glaubt, es ist Satire. Ist aber ernst gemeint. Ich kann mich auch noch an die Diskussionen mit manchen Freunden erinnern, denn ich fand diese Aufrufe zum Wasserverschwenden schon immer absurd, war schon immer sparsam, da Leitungswasser ja trotzdem von uns teuer zu bezahlen war und ist. Schon damals dachte ich, dass die uns wohl verarschen wollen, und wir nur für die Unfähigkeit der Politiker und Verantwortlichen, vernünftige Technologien und eine kluge Daseinsvorsorge zu organisieren, bezahlen sollen. Deshalb bin ich natürlich auch heute sehr misstrauisch, wenn sie uns erzählen wollen, die plötzliche Dürre der letzten 3-4 Jahre in unserer Region käme durch unser verschwenderisches Leben.

Michael Brüggemann / 11.09.2022

Der Zusammenhang von Windrädern und Dürre scheint mir sehr vage hergeleitet. Hier in Südniedersachsen ist auf den Niederschlagsradarbildern immer wieder zu erkennen, dass die Regenwolken von Westen heranziehen und sich vor dem Harz teilen in einen nördlichen und einen südlicheren Strang. Das Gebirge leitet sie um. Diese Phänomene sind allerdings schon Jahrzehnte alt und auch in den 80iger Jahren des vorigen Jahrhunderts bekannt. Da gab es noch keine Windräder. Kommentar eines meiner 80jährigen wettererfahrenen Nachbarn: Das is ne komische Jejend hier vorm Harz - furztrocken!

A. Ostrovsky / 10.09.2022

@Rasio Brelugi :“Hier in den Kommentaren ist immer wieder von der thermodynamischen Erhaltung der Energie die Rede bzw. andersrum, dass die Energie, die die WKAs produzieren, dem Wind dann fehlt. Das mag stimmen, aber das Problem muss wohl eher mit der Strömungsphysik und der Meteorologie zu erfassen versucht werden. Auf TE hat es am 28.7.2019 einen Artikel gegeben mit Titel “Grüne Klimakiller (1)”. Dort gibt es zwei Fotos, die die riesigen Wirbelschleppen hinter den WKAs drastisch vor Augen führen. (Mit “grüne klimakiller (1) TE” leicht per Suchmaschine zu finden.)” Super Idee. Haben Sie dann auch noch ein Video, das den Wind an der selben Stelle ohne die WKAs sichtbar macht. Ich bin vielleicht etwas naiv, aber wenn ich so ein Quafratmeter anhaltinischer Ackerboden wäre, dann würde ich wahrscheinlich austrocknen, wenn die Windgeschwindigkeit am höchsten ist und es wäre mir egal aus welcher Richtung der Wind da weht, ob er in einem Wirbel eine Rotationskomponente hat, oder nicht. Und der Quatsch, dass die Luft in 100 Metern Höhe trockener ist, stimmt nur, wenn sie dort auch kälter ist. Das wird sie, weil sie sich wegen des geringeren Luftdrucks weitgehend adiabatisch abkühlt. Damit sinkt ihre Fähigkeit, Wasserdampf aufzunehmen. Über die Größenordnung, - selbst bei 300 Metern ist es etwa 1 Grad Unterschied - will ich gar nicht nachdenken. Wenn DESHALB der Wasserdampf als Tröpfchen ausfällt, werden diese Trüpfchen bei der nächsten halben Runde des Wirbels wieder über den Boden schleifen. Selbst mit gutem Willen kann ich daraus keine großräumige Austrocknung ableiten, zumal die Luft, wenn sie in der Walze wieder in Bodennähe kommt, wegen der weitgehend adiabatischen Erwärmung um 1 Grad durch den Druckanstieg, sofor wieder die verdampfenden Tröpfchen als Wasserdampf aufnimmt. Wenn Temperatur und Taupunkt weiter als 1 Grad auseinander liegen (Hochsommer) und diese minimalen Phasenwechsel fehlen machen die Wirbel nichts anderes, als jeder Wind in Bodennähe.

Rasio Brelugi / 10.09.2022

Hier in den Kommentaren ist immer wieder von der thermodynamischen Erhaltung der Energie die Rede bzw. andersrum, dass die Energie, die die WKAs produzieren, dem Wind dann fehlt. Das mag stimmen, aber das Problem muss wohl eher mit der Strömungsphysik und der Meteorologie zu erfassen versucht werden. Auf TE hat es am 28.7.2019 einen Artikel gegeben mit Titel “Grüne Klimakiller (1)”. Dort gibt es zwei Fotos, die die riesigen Wirbelschleppen hinter den WKAs drastisch vor Augen führen. (Mit “grüne klimakiller (1) TE” leicht per Suchmaschine zu finden.)

H.Störk / 10.09.2022

R. Hilsenbeck / 10.09.2022 “Es müsste eigentlich bekannt sein, dass es in Fukushima zum Supergau gekommen ist.” Durch freigesetzte Radioaktivität von der Kernschmelze in Fukushima sind weniger Menschen getötet worden als durch ein einziges brennendes Windrad. Windrad-Supergau: 2 Tote. Fukushima. maximal einer, und bei dem ist nicht sicher, ob der Krebs von der Strahlung kam oder vom Rauchen. Setzen Sie das in Relation zu erzeugten Strommenge.

Franz Klar / 10.09.2022

@Emil.Meins : So isser , der schwäbische Quietist . Völlig humorlos . Was zwar keines Beweises bedarf , aber Spasss macht . So isser , der Norddeutsche ....

A. Ostrovsky / 10.09.2022

@Walter Elfer : Willkommen im Club. Auf Sie haben wir gewartet. Ich glaube jetzt sind wir vollzählig. Mehr kommt da nicht.

A. Ostrovsky / 10.09.2022

@Ilona Grimm : Ja, was die Wettermanipulationen betrifft, habe ich sehr ähnliche Erkenntnisse, auch wenn Herr Klar und Herr Bechlenberg sicher eine religiöse Verschwörung vermuten, wenn ich Ihnen zustimme, haha. Auf jeden Fall ist das eine schlüssigere Erklärung, als völlig konfusen “wissenschaftlichen” Theorien hinterher zu hecheln, die in Wahrheit nur Propaganda zur Verhöhnung des menschlcihen Verstandes sind. So wie ich es nicht für einen Zufall halte, wenn ein neues Virus gerade in dem Moment entsteht, wo die technologischen Möglichkeiten der Manipulation der DNA/RNA praktisch einsetzbar sind, so halte ich die unerklärten Wetterkapriolen nicht für zufällig, gerade in dem Jahrzehnt, wo die technischen Möglichkeiten zur Wettermanipulation sogar von weniger entwickelten Staaten genutzt werden können. Anstatt, dass wir eine offene Debatte darüber führen, was wir bereit sind zu dulden, erzählt man uns die Geschichte vom Pferd und macht die auch noch glaubhaft, durch Manipulationen, die NUR ZU DIESEM ZWECK der Irreführung überhaupt gemacht werden. Was das Motiv hinter der vorsätzlichen Klimaerwärmung durch vorsätzliche Methan-Emissionen betrifft, habe ich das hier schon geschrieben. Es ist der Jahrhunderte alte “Traum” von der Nordwestpassage. Die Nordwestpassage würde den Seeweg zwischen China und Europa, sowie der USA-Ostküste um tausende Kilometer verkürzen. Und es wäre ein strategisches Gegengewicht gegen die Nordostpassage, die es über große Teile des Jahres bereits gibt und die mit russischen Atom-Eisbrechern auch im tiefsten Winter frei gehalten wird. Das Problem mit der Nordostpassage ist nur, dass sie durch russische Gewässer führt und das ist nicht akzeptabel, wenn man die Russen unten halten will. Die Nordwestpassage erklärt auch die sonst völlig unverständliche ideologische Nähe der USA und des “kommunistischen” Chinas. Die unverständliche politische und soziale Veränderung der USA wird dadurch ebenfalls verständlicher. Knallharte “Geschäftsleute” eben.

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