indubio / 23.06.2024 / 06:00 / 30 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 334 – Subventionierte Ungerechtigkeit

Im Jahr 2014 erklärte der damalige Bundespräsident Joachim Gauck, Ungerechtigkeit gedeihe dort, wo der Wettbewerb eingeschränkt wird. Zehn Jahre später und mit der Ampelkoalition als Regierung stellt sich die Frage, wie steht es um die Wirtschaft und den Wettbewerb in Deutschland? Darüber spricht Gerd Buurmann mir dem Blogger Roger Letsch von dem Blog "unbesorgt" und dem Unternehmer und Forstwissenschaftler Andreas Schulte von CumTempore.

 

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Thomas Szabó / 23.06.2024

“Für mich ist der Stammtisch das beste Symbol für Artikel 5 Grundgesetz. Denn dort sprechen die Menschen wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Und manchmal denken sie auch über Grenzen hinaus. Manchmal denken sie auch schmutzig und manchmal reden sie auch schmutzig aber genau das ist ja für die Entwicklung notwendig. Ich muss über Grenzen hinaus denken um weiter denken zu können, ich muss auch Fehler machen, ich muss auch im denken Fehler machen dürfen. Ich muss auch mal beleidigend sein dürfen und dreckig sein dürfen, damit ich mich weiter entwickeln kann…” Dieser Spruch von Herrn Buurmann ist für mich der Autorenkommentar des Jahres! ♦ Die globale Stammtischfunktion des Internet wird durch die Zensur verhindert. Das Internet könnte die Wirkstätte eines weltweiten Gedankenaustausches, eines globalen Brainstorming sein. Die ganze Welt diskutiert gemeinsam die Probleme der Welt aus. Statt dessen wird die “sagbare Meinung” vordefiniert. Die Inhalte werden in enge Denkschablonen gepresst und der Diskurs in vorgegebene Bahnen gelenkt. Die Grenzen des “freien demokratischen Diskurses” werden von einer orwellschen Gedankenpolizei bewacht. “Das darf man nicht denken, das darf man denken, das muss man denken.” Die Zensur hindert die Diskutanten daran die wichtigen Fragen der Zeit auszudiskutieren, zu Ende zu denken. Das intellektuelle Weltniveau wird der geistigen Beschränktheit der Zensoren angepasst. ♦ Die Automatisierung der Zensur macht es technisch unmöglich gewisse Grenzen zu überschreiten. Gewisse Wörter, Inhalte, Denkschemen werden automatisch zensiert. Wenn keine geistigen Grenzen überschritten werden dürfen, dann gibt es auch keinen intellektuellen Fortschritt. ♦ Eine diskriminierungsfreie Sprache ist die unkritische Sprache der Diktatur. An Stelle des Diktators treten immer mehr identitätspolitische Gruppen die nicht kritisiert werden dürfen / können.

Franz Zotter / 23.06.2024

Danke für den Hinweis auf den Stammtisch, Herr Buurmann. Das Thema hat eine wesentliche Bedeutung. Es waren die Demos von PEGIDA, die CORONAPROTESTE, die BAUERNPROTESTE, die tatsächliche Akzente setzten. Bei Corona sogar recht erfolgreich. Es sind nicht die Intellektuellen, die auch nur irgendwas Konkretes positives voranbringen. Eher zerreden die jedes Thema, bzw. sind die erst der Grund für viel Übel, denn die Intellektuellen sind besonders anfällig für diverse Propaganda gegen den Durchschnittsbürger. Die Gegenwart beweist es. Deshalb sollte sich jeder Bürger seiner selbst bewusst werden und sagen: >>> ICH WILL! <<< Wir diskutieren seit Jahren und verlieren uns in unzählbaren Gedankenwelten und Nebenschauplätzen, in “Überintellektualisierung”, während draußen in der Realität die Transformation mit all ihren brutalen Konsequenzen weiter ohne Rücksicht auf die Massen an Opfern vorangetrieben wird. Es gäbe viel zu sagen, doch das allermeiste wurde schon gesagt. Unzählige gute Bücher geschrieben. Tausende Diskussionen als Video und Podcast produziert. Ergebnis? Also, was willst du? Sag es klar und deutlich. Überall. Biete den Transformatoren und ihren Gehilfen die Stirn. Ziehe das Overton Fenster in deine Richtung und nähere dich nicht dem Fenster an. Klare Formulierung, die mit ICH WILL…! beginnt. Immer und überall. Kein Zaudern, kein Diskutieren mehr, kein Zurückweichen. Im gegnerischen Lager genauso wie im eigenen, denn auch hier tummeln sich die Relativierer und Wähler der Parteien, die den Irrsinn seit Jahrzehnten successive vorantrieben. Die Chancen, die Transformation in Wokikistan noch rückgängig zu machen, werden immer kleiner.

Thomin Weller / 23.06.2024

@A. Ostrovsky Es ist nicht nur ein staatsmonopolistischer Kapitalismus da die Verschiebung von realer Arbeitsleistung, deren Erfolge, in ein Raumschiff mit Lichtgeschwindigkeit(HFT), genannt Börse, verschoben wird. Marx mit seinen zyklischen Krisen und Ferdinand Lassalle der das SPD eherne Lohngesetz definierte “dass der Arbeitslohn in einer kapitalistischen Unternehmung immer „auf die in einem Volke gewohnheitsmäßige zur Fristung der Existenz und zur Fortpflanzung erforderliche Lebensnotdurft“ beschränkt bleiben muss.” “Du machst kein Sinn, nur Geld für andere.” ist der wahre Grund für die importierten Goldstücke. Zur Autonomie, es gibt eine Firma Belluna die baut für wenig Geld 230 Volt Kühlschränke auf 12/24 Volt mit Kompressoren von Sikelan um. Ich würde wenn in Platz hätte, noch ein Wärme-Kältespeicher bauen. Das geht einfach und preiswert siehe EMAS International Schulungsvideos. Die juristische Person vernichtet die natürliche Person dank dieser Irren ungebildeten Zucht. Aus PISA Aufzuchtstationen die sich auch noch Schulen und Universitäten nennen. Bertelsmann und SPD Calvinismus “Gott gegebener Stand in der Gesellschaft” sei gedankt, die nächsten 20-30 Jahre wird Deutschland ein Land voller geistig behinderter, bildungsresistenter Menschen und Politik sein. “Wer meine Gefühle verletzt, dem haue ich ein in die Fresse” Tilly….

Rainer Niersberger / 23.06.2024

Neben den inneren Bedingungen der Ordnung wie der Verfasstheit des Demos, der Institutionen, des Systems und ihrer Subsysteme gehoert natuerlich auch die “auessere” Souveränität zu den Faktoren, deren Fehlen zu den bekannten Folgen fuehren muss. Und natuerlich, um zum Thema zu kommen, geht es den Taetern, die gibt es auch hier, nicht um das, was man Gerechtigkeit nennt. Sie daran zu messen ist ebenso verfehlt, wie sie an Freiheit und Recht zu messen, von den immanenten Problemen mit der ” Gerechtigkeit” ( Definition) und vor allem dem ( untauglichen) Versuch ihrer Herstellung durch Menschen und ihrer condition humana ganz abgesehen. Das Ziel der Taeter hat mit Gerechtigkeit schlicht nichts zu tun, obwohl narrativ vorgetragen. Entweder geht es um eine Art Gleichheit qua Reduktion, beim Individuum,  um Privilegierung oder Belohnung fuer botmaessiges Verhalten, andersherum Sanktionen fuer nicht liniengemaesses Verhalten oder um die Instrumentalisierung bestimmter Gruppen fuer die bekannten ideologisch/ machttaktischen Ziele. Gerechtigkeit ist hier der falsche Maßstab und die untaugliche Kategorie.  Generell sollte man die kognitiven und semantischen Fähigkeiten der Taeter nicht ueberbewerten. Sie sind schlau, gut beraten und verlassen sich leider zu Recht auf die ( konditionierten) Eigenschaften der Untertanen. Vor allem die, schon nicht die “Falschen” zu waehlen, weil man sonst in der Hölle landet.

A. Ostrovsky / 23.06.2024

Aus der Geschichte lernen, heißt siegen lernen. Ich kopiere hier einen Abschnitt des Wikipedia-Artikels “Zirkusparteien”: >>Die Zirkusparteien entstanden bereits in der römischen Kaiserzeit, wobei zunächst vier gleichberechtigte Rennställe mit ihren Anhängern existierten: prasina ‚die Grüne‘, veneta ‚die Blaue‘, russata ‚die Rote‘ und albata ‚die Weiße‘. Zumindest in späterer Zeit führte man die Farben auf die vier Elemente Feuer (rot), Wasser (blau), Luft (weiß) und Erde (grün) zurück. In der Spätantike hatten die beiden großen Parteien der Blauen und Grünen „Dependancen“ in all jenen Großstädten, die über einen Circus oder Hippodrom verfügten. Da nach dem teilweisen Zusammenbruch des Oströmischen Reiches im 7. Jahrhundert fast nur noch in Konstantinopel Wagenrennen veranstaltet wurden, beschränkte sich der Einfluss der Zirkusparteien ab dieser Zeit auf die Hauptstadt.<< Zufällige Ähnlichkeiten mit zufälligen Parteien wären zufällig. Die “Grünen” (prasina) wären dann also das Element “Erde”. Nostradamus nannte es “Salz im Erdigen” (sel en solcy). Und er brachte es irgendwie in Verbindung mit Nancy und dem großen Konflikt, der für sie vorbereitet wird. Es muss auch was mit der britischen Insel zu tun haben, die wiedererstarkt ist, wiedergewonnen wurde (L’Isle Brittanne parvint), und mit einem Impact zwischen zwei Säulen (Hem mi deux pilons). Die Zeit wird es nicht richten, wird keine Festlegungen treffen (Temps ne tiêndra mets). Leider haben es die Dogmatiker immer wieder falsch abgeschrieben. Deshalb verstehen wir die klaren Warnungen nicht.

Rainer Niersberger / 23.06.2024

Im Anschluss an Boeckenfoerde :  Es ist in etwa so wie mit der Frage der ( intrinsischen) Motivation. Man ( FK) kann nicht von Aussen intrinsisch motivieren, die bekannten Anreizsysteme wirken voellig anders, aber man kann eine vorhandene Motivation beseitigen. Das fuer sich zutreffende Diktum des Herrn B. bedarf der Ergänzung : Der Staat, genauer seine wie und warum auch immer bestellten Akteure, kann nichts garantieren, er kann aber die Bedingungen so oder so verändern, in der Regel vorsaetzlich, dass eine Ordnung ” von Innen” zerfällt, genauer, beseitigt wird, zumal sich die Aktionen der Beseitigen selten gegen die FDGO selbst richten. Der “schlaue” ( staatliche) Beseitiger zerstört die Bedingungen und der Rest folgt quasi wie von selbst. Eine der Ordnung -  oder Funktionsbedingungen von mehreren würde von B. mit der hinreichenden Homogenität zutreffend benannt. Weitere, das Eigene, die Bestände, das Gemeinsame, das Verbindende, gewisse fundamentale, zivilisatorisch / kulturelle Überzeugungen sollten bekannt sein. Kurz gefasst das, was die AfD ( allein) vertritt bzw verteidigt. Kippen diese essentiellen Voraussetzungen, kippt automatisch die Ordnung, genauer die FDGO, gerne mittels ” Helfer” von Aussen beschleunigt.  Wir erleben den Prozess gerade. Das Problem, auch des Herrn B., ist, im uebrigen vor allem ein deutsches Problem, auch hier zu lesen, dass es ein gewisses Maß an Theorie und beschränkter Erkenntnis gibt, aber daraus regelmaessig keine ( politischen) Konsequenzen gezogen werden. Nur mit diesen waere die Beseitigung der Ordnung zu verhindern. Die Wahl einer Kartellpartei ist keine logische Konsequenz aus der Erkenntnis. Eher eine, typisch deutsche, psychopathologische. Die Loesung ist nicht die nicht umsetzbare “Garantie” , sondern der Erhalt der (konstitutiven) Bedingungen.

Thomas Szabó / 23.06.2024

Globale Planwirtschaft: Flucht vor der Realität in den Größenwahn.

Thomin Weller / 23.06.2024

Den Kobra Effekt gibt es real, leider auch bitterböse. In Kolumbien wurden extralegale Hinrichtungen vorgenommen um mehr Urlaubstage zu erhalten und die Politiker zu unterstützen. Es gab dafür mehr “US-Entwicklungshilfe” in Form von Waffen und Munition.—>>“Töten für mehr Urlaubstage. Präsident Uribe.. Offenbar haben die Streitkräfte seit Jahren systematisch ZivilistInnen auf makabere Weise rekrutieren lassen und in entlegenen Regionen des Landes ermordet, um sie als gefallene Bewaffnete zu präsentieren…Angehörige mehrerer Einheiten in enger Beziehung mit kriminellen Banden und der Mafia gestanden, denen sie die Munition verkauft oder als Gegenleistung vermacht hätten. Und zwar dafür, ihnen das Kanonenfutter in Form von Zivilisten zu liefern, um angebliche Erfolge gegen Rebellen oder Paramilitärs aufweisen zu können.”<<—Quelle u.a. lateinamerika-nachrichten Nummer 414, 12-2008. Ähnliche Kobra (Armuts-)Effekte fanden mit Schrumpfköpfen statt, auch das Kongogräul. Und höchst aktuell, deutsche Polizei und ihr internes Beförderungssystem. Mehr Gehalt wenn böse Sänger geschnappt wurden. Statt messernde Goldstücke werden interne Fleißpunkte für “Dö dödö döp” Gesang zur besseren Beurteilung verteilt. Mehr Gehalt, höhere Pension für “Dö dödö döp Täter”.

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