Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen sieben Verdächtige erhoben, die mutmaßlich zu einer Terrorzelle des IS in Deutschland gehören.
Die Verdächtigen wurden bereits vor fast neun Monaten in Nordrhein-Westfalen festgenommen. Die Anklage wirft ihnen vor, eine inländische terroristische Vereinigung gegründet zu haben und öffentlichkeitswirksame Anschläge im Namen des Islamischen Staates (IS) geplant zu haben.
Es handelt sich um sieben Männer aus Tadschikistan, Turkmenistan und Kirgistan, die im Frühling 2022 im Zuge der Massenflucht von Ukrainern nach Deutschland kamen. Zu der Zelle gehört noch eine weitere Person, die in den Niederlanden angeklagt ist. Die Verdächtigen hatten auch Kontakt zum afghanischen Ableger des IS.
Die Beschuldigten sollen mögliche Anschlagsziele in Deutschland und anderen Ländern Europas ausgespäht und nach Geldgebern und Waffen gesucht haben, aber zum Zeitpunkt ihrer Festnahme gab es noch keinen konkreten Anschlagsplan.
Das Oberlandesgericht Düsseldorf wird nun über die Anklage entscheiden und einen Prozesstermin festlegen.
(Quelle: Deutsche Welle)