Der Aufbau einer Bundesreserve zur Notunterbringung von Menschen, z. B. bei Hochwasser oder Flüchtlingskrisen, schreitet langsamer voran als geplant.
Elemente des ersten Moduls dieser Mobilen Betreuungsreserve, die 5.000 Menschen beherbergen soll, wurden bereits in Krisen genutzt, sind jedoch noch nicht vollständig. Das zweite Modul, das beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) entsteht, sollte bis Ende des Jahres fertig sein, wird nun aber erst bis 2026 erwartet.
Die Bundesregierung bestätigt den laufenden Aufbau des ersten Moduls und begonnene Beschaffungen für das zweite. Teile aus dem ersten Modul wurden 2021 beim Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und in einem Berliner Impfzentrum genutzt. Bei Fertigstellung soll das Modul eine Zeltstadt für 5.000 Menschen mit Strom, Küche, medizinischer Versorgung und WLAN bieten.
Laut dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) sind die meisten Materialien des ersten Moduls eingelagert, etwa 20-30 Prozent sind noch in der Beschaffung, die durch lange Lieferzeiten verzögert ist. Der ASB hat bereits Feldbetten und ähnliches für das zweite Modul eingelagert, wartet aber noch auf Großzelte und andere Komponenten. Es besteht derzeit nur für das erste Modul vollständige Finanzierung.
(Quelle: Zeit)