Redaktion / 29.06.2024 / 13:00 / 0 / Seite ausdrucken

Leserkommentar der Woche: Visa-Überzieher in Australien

Besonders erfreulich sind Leserkommentare, die eigentlich selbst eigene kleine Texte sind. Und damit sie nicht alle in der Menge untergehen, veröffentlichen wir an dieser Stelle regelmäßig den „Leserkommentar der Woche“.

Diesmal ist es ein Kommentar zu Matthias Weiks Beitrag Deutschland ist kein Einwanderungsland, Australien ist eins! Wolfgang Kolb schreibt:

Sehr geehrter Herr Weik,

ich habe von 2012 bis 2017 in Australien gelebt. Australien kämpft mit dem Problem der Visa-Überzieher, die aus bestimmten Ländern einreisen und dann ,verschwinden’, um dann meist als billige Arbeitskräfte auf Farmen rund um den Ballungszentren aufzutauchen. Nach vorsichtigen Schätzungen (wobei Schätzungen eigentlich nicht notwendig wären, denn schließlich weiß Border Security, wer ein- und ausreist, oder?) sollen sich in Australien ca. 100.000 Illegale aufhalten. Die meisten ,overstayers’ kommen aus Malaysia, China, den USA, UK, Indien und Indonesien. Anders als in Deutschland gibt es keine proaktiven kombinierten Aktionen von Immigration Department und Centerlink, um zum Beispiel die vielen Arbeiter auf Großbaustellen zu prüfen. Zu Melbourne – in diesem Ballungszentrum gibt es seit vielen Jahren ein Problem mit afrikanisch-stämmigen Jugendlichen – Bandenbildung, allgemeine Kriminalität, Drogen und Beschaffungskriminalität. Bisher gibt es keine Schlagzeilen, dass Bandenmitgliedern die australische Staatsbürgerschaft entzogen worden wäre, oder man Abschiebungen vorgenommen hätte. Zu woke ist die Regierung in Victoria, um das durchzuführen. Da ist man bei Straftätern aus NZ nicht so zimperlich, 501s werden schneller, häufiger und oftmals radikaler nach Neuseeland deportiert.

Zum Hintergrund: Leserkommentare dienen nicht nur dem Gedankenaustausch, sondern ergänzen mitunter die dazugehörigen Texte um neue Aspekte und geben ein Bild der Stimmungslage. Leserkommentare sind dabei nicht repräsentativ für die Leserschaft, viele Achgut-Leser stehen beispielsweise im Berufsleben und haben gar keine Zeit oder haben Scheu, sich öffentlich zu äußern. Umso mehr freuen uns sachliche und im Ton konziliante Zuschriften, die entsprechend unserer Netiquette ruhig kritisch sein können, aber nicht verletzend sind. Die Redaktion freut sich dabei ganz besonders über Kommentare, die eigentlich selbst eigene, kleine Texte sind.

 

Foto: Bildarchiv Pieterman

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