News-Redaktion / 05.03.2020 / 15:00 / 15 / Seite ausdrucken

Bislang schon mehr als 200 Grippe-Tote in Deutschland 

Während derzeit jeder Fall eines am neuen Corona-Virus infizierten Menschen große mediale Aufmerksamkeit findet, sind Meldungen, wie die folgende eher selten: An der Grippe sind in dieser Saison in Deutschland nachweislich schon mehr als 200 Menschen gestorben, meldet spiegel.de. Das gehe aus den jüngsten Daten der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut (RKI) hervor. Seit Oktober 2019 seien demnach insgesamt 119.280 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt worden. Ungefähr 17 Prozent dieser Erkrankungen sollen so schwer verlaufen sein, dass die Patienten im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Die aktuelle Grippewelle habe in der zweiten Kalenderwoche dieses Jahres begonnen. Die Arbeitsgemeinschaft Influenza am RKI fasse die aktuellen Grippezahlen wöchentlich in einem Bericht zusammen. In der vergangenen Woche seien demnach bislang 18.862 Influenzafälle bestätigt worden. 

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S. Marek / 05.03.2020

Während in Israel der Ausbruch des Coronavirus noch immer irgendwie unter Kontrolle ist, entwickelt sich der Iran infolge des COVID-19-Virus rasch zu einem verwüsteten Land, und das islamistische Regime verbirgt die beispiellose Katastrophe, tut aber nicht genug, um die Krise einzudämmen. Offiziell sagt das Regime, daß 3.500 Menschen mit dem COVID-19-Virus infiziert waren, während die offizielle Zahl der Todesopfer inzwischen bei 107 liegt. Zunächst einmal haben iranische Gesetzgeber wie Abdul Karim Hosseinzadeh enthüllt, daß in der heiligen schiitischen Stadt Qom und in Rasht, einer weiteren iranischen Stadt, die Situation so schlimm ist, daß die Straßen voller Leichen sind.  “Die Leichen in Qom häufen sich an”, schrieb Hosseinzadeh in seinem Twitter-Account.  In Teheran ist die Situation nicht viel besser, und Experten warnen, daß bis zum Ende des iranischen Monats Esfand (22. März) erschütternde 40 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert sein werden.  “Wir schätzen, daß bis zum 22. März 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung Teherans (12 Millionen Menschen stark) mit COVID-19 infiziert sein werden”, sagte Dr. Massoud Mardani, Mitglied des Nationalen Grippeausschusses des Iran, diese Woche. MEK, die Volksmudschaheddin-Organisation des Iran, gab am Mittwoch bekannt, dass bereits 1.300 Iraner nach einer Infektion mit dem Virus gestorben seien.  Dreiundzwanzig Mitglieder des Majlis, des iranischen Parlaments, gehören darüber hinaus zu den Infizierten.  Irans Vizepräsidentin Masoumeh Ebtekar wurde einen Tag nach einer Kabinettssitzung, die von Rouhani geleitet wurde, als von Corona infiziert bestätigt. Ein weiterer hochrangiger Regierungsbeamter, der an COVID-19 starb, ist Mohammad Haj Abolghasemi, der den Spitznamen “der Schlächter” trägt, ein Kommandeur der verhassten Basij-Miliz des IRGC, die den jüngsten Volksaufstand gegen das Regime von Khamenei gewaltsam niederschlug.

toni Keller / 05.03.2020

Zu den Grippeschutzimpungen, die Sache ist die, es wird immer gegen die Grippe vom letzten Jahr geimpft, damit ist die Grippeimpfung nur halb so wirksam wie angenommen. Weil jedes Jahr eben andere Grippeviren unterwegs sind, Aber wer will das schon so genau wissen?! Hauptsache aus der einen Mücke einen Elefanten machen und den anderen Elefant dann zu einer Mücke herabreden und sich dabei ungemein klug vorkommen.

Rolf Menzen / 05.03.2020

Bei Influenza gibt es die Möglichkeit der Schutzimpfung. Von den bestätigten Influenza-Toten war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keiner geimpft. Beim aktuellen Corona-Virus gibts keine Schutzimpfung und nicht mal die besten Wissenschaftler wissen, wie die Sache sich weiter entwickelt. Es gibt auch schon Meldungen, dass es zwei verschiedene Varianten gibt, eine schwächere und eine aggressivere. Also ist durchaus verständlich,  dass die Reaktionen auf Corona anders sind als auf Influenza.

H. Stellbruch / 05.03.2020

Wenn man eine Sterblichkeit genauso hoch wie bei der Grippe annimmt (aktuell sieht sie 20mal so hoch aus), dann kommt man bei 70% Durchseuchung (Drosten) der Bevölkerung auf ca. 56000 Tote. Damit müssten wir also mindestens rechnen, und zwar in recht kurzer Zeit. Einfacher Dreisatz. Wenn die Zahlen höher sind, dann bis zu 1 Mio. Alles übertriebene Ängste, eigentlich ganz harmlos, oder? Sind doch sowieso zumeist Alte und Kranke, ich bin ja jung! Die Grippe kann man mi Impfungen bremsen, und COVID-19? Also bitte weniger verharmlosen und die Besorgnis lächerlich machen.

Wolfgang Kaufmann / 05.03.2020

Was mir vor allem Sorgen macht, ist, dass die Türkei noch keinen einzigen Infizierten meldet. Offenbar zeigt man dort die gleiche Haltung wie der Landrat von Heinsberg: „Wenn wir mehr testen würden, würden wir auch mehr finden.” – Ein Vogel Strauß ist weitsichtig dagegen.

U.L. Kramer / 05.03.2020

Was will uns der Artikel sagen? Alles halb so schlimm? Natürlich ist Panik nicht hilfreich. Aber diese ständige Relativierung, frei nach dem Motto: “Alles halb so wild!”, die ist ebenfalls nicht hilfreich. Denn es hält sich immer noch hartnäckig dieses Gerücht, dass eine Grippe viel schlimmer sei. Inzwischen ist aber bereits bekannt, dass sowohl die Ansteckungsrate als auch die Todesrate bei Corona deutlich höher ist es. Wenn Alles vorbei ist, dann kann man ja nochmal nachzählen. Das wir von 16 nun auf über 300 Fälle gekommen sind, liegt doch daran, dass die Verantwortlichen das Thema teilweise immer noch herunterspielen. Angesichts der Gefahr hätte man den Karneval absagen müssen. Wenn irgendwo weit weg von D ein Krieg herrscht, wird uns der Karneval verboten (90er Jahre). Aber wenn dem Land eine wirkliche Gefahr droht, dann lässt man feiern und das Virus sich munter ausbreiten. Die aus China Ausgeflogenen hat man gerade mal 14 Tage in Quarantäne gesteckt, obwohl bekannt ist, dass es Fälle gibt bei denen die Inkubationszeit deutlich länger war. Aber auch da hofft man, dass schon kein solch statistischer Ausreißer dabei sein wird. Und genau diese Sorglosigkeit macht Angst. Führt Sie doch dazu, dass Viele keine Vorsichtsmaßnahmen einhalten und damit auch Andere gefährden. Heute morgen im NDR Radio hieß es, man könne sich nur schwer anstecken, man müsse schon 15 Minuten mit einem Infizierten sprechen und dann sei die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken nur bei 5%. Klingt wenig, aber rechnen wir mal hoch: Zugfahrt von HH nach M, ohne Verspätung: 6 Stunden. Das entspricht 24 Viertelstunden und somit dann einer Ansteckungs-Wahrscheinlichkeit von 120%. Und schon kling das gar nicht mehr so toll. Und wer täglich 8 Stunden mit einem Kollegen der sich im ÖPNV infiziert hat in einem Raum zusammen arbeitet, der wird sich dann sogar mit 160%iger Wahrscheinlichkeit anstecken. Zumal der Kollege ja bis zu 14 Tage symptomlos die Viren verbreiten kann. Sooo harmlos… jaja.

Matthias Böhnki / 05.03.2020

Der deutsche Corona-Virus ist eine ganz besonders milde Form. Während überall auf der Welt das Verhältnis von offiziell Infizierten zu dem Virus zugeordneten Toten irgendwo bei 50:1 bis 30:1 liegt, stirbt in Deutschland bei 400 offiziell Infizierten einfach keiner weg. Weil wir so fit sind. Und so knackig. Und weil wir so gut zählen können.

Geli Maier / 05.03.2020

Viele fallen immer noch auf den Vergleich mit der Grippe rein. Dabei unterscheiden sich die Viren wesentlich. Bei Grippe helfen Antikörper die Krankheit zu besiegen. Beim Corona-Virus scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Die Erstinfektion mit Corona verläuft in den meisten Fällen harmlos, da noch „keine“ Antikörper vorhanden sind. Die weiteren Ansteckungen mit dem Virus können schwerer verlaufen, da die Antikörper das Virus eher befördern als bekämpfen ( Infektionsverstärkende Antikörper). Ähnlich dem Denguevirus. In China hatten wahrscheinlich schon mehr Menschen Kontakt mit Corona und haben Antikörper entwickelt, was in diesem Fall dann eben schlecht ist. Kleine Kinder sind demzufolge selten betroffen, weil sie am seltensten schon mal Kontakt mit dem Virus hatten. Deshalb könnte es auch sehr schwer werden, einen Impfstoff zu entwickeln, da eine Impfung wie wir sie kennen ja darauf beruht, Antikörper auszulösen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum es auch bis heute noch keinen funktionierenden Impfstoff gegen das Denguevirus gibt. Irgendwie keine schönen Aussichten…..

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