Die Bundeswehr plant, mehr Artilleriemunition bei Rheinmetall zu kaufen als ursprünglich geplant, um die eigenen Munitionsbestände aufzufüllen.
Der bereits vorhandene Vertrag mit dem Unternehmen Rheinmetall im Wert von 880 Millionen Euro soll um mindestens 200.000 Granaten des Kalibers 155 Millimeter erweitert werden. Die Munition wird vor allem für die Panzerhaubitze 2000 gebraucht.
Mit der Bestellung sollen die weitgehend leeren Lager der Bundeswehr wieder aufgefüllt werden. Dadurch wird auch sichergestellt, dass Rheinmetall eine neue Produktionslinie für die weltweit knappe Artilleriemunition in Unterlüß, Niedersachsen, aufbauen kann. Dies würde Deutschland unabhängiger von globalen Lieferketten machen und es ermöglichen, Geschosse ohne ausländische Einschränkungen zu produzieren. Insbesondere geht es dabei um die mögliche Unterstützung der Ukraine
In den letzten Monaten haben Ukraine-Unterstützer weltweit nach Artilleriemunition gesucht, da aus rechtlichen oder politischen Gründen viele Länder den Verkauf dieser Munition an ein kriegsführendes Land abgelehnt haben.
(Quellen: N-tv, Spiegel)